Gedenken an 6 Millionen Holocaustopfer
Heute am „Jom HaShoa – Holocaust-Gedenktag“ erinnert sich das jüdische Volk an die 6 Millionen Juden, die während der Nazi-Zeit umgebracht wurden.
Gestern Abend fand in Jerusalem in der Holocaustgedenkstätte Yad Vashem die Gedenkfeier statt, an der Ministerpräsident Olmert und andere Politiker sowie Holocaustüberlebende und Mitglieder des diplomatischen Corps teilnahmen. Ministerpräsident Olmert betonte in seiner Rede, dass Israel aus dem Holocaust gelernt habe, dass die Juden nie wieder wehrlos und heimatlos sein dürfen.
Botschafter des Vatikan nahm teil
Der Botschafter des Vatikans in Israel, Monsignor Antonio Franco, der vorher bekanntgab, dass er nicht an der staatlichen Holocaustgedenkfeier teilnehmen werde, weil in Yad Vashem ein Foto von Papst Pius XII. gezeigt wird, mit dem Vorwurf, dass der Papst zur Judenvernichtung geschwiegen hat, änderte seine Meinung und nahm doch an der Gedenkfeier teil. Heute um 10 Uhr ertönten in ganz Israel die Sirenen und der Verkehr stand dabei still. Alle Vergnügungsstätten und Restaurants sind geschlossen. Im letzten Jahr sind im Vergleich zum Vorjahr die antisemitischen Ausschreitungen gegen Juden weltweit um fast 100% angestiegen.
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