Seite 2 von 2 ErsteErste 12
Ergebnis 11 bis 13 von 13
  1. #11
    Registriert seit
    06.12.2006
    Beiträge
    2.934

    Standard

    Je höher etwas ist, desto tiefer fällt es. So findet man die erhabensten Offenbarungen an den niedrigsten Orten.

    Wenn du dich also an einem Ort wiederfindest, der scheinbar ohne irgendeine Spiritualität ist - verzweifle nicht. Je niedriger du stehst, desto höher kannst du hinaufreichen.



    AUS: DEN HIMMEL AUF DIE ERDE BRINGEN

  2. #12
    Registriert seit
    06.12.2006
    Beiträge
    2.934

    Standard


    Der Mensch sieht einen Baum, und der Baum spricht: «Ich bin hier, ich war hier, und ich bin nicht mehr als ein Ding, das hier ist.» Und der Mensch sinnt nach und antwortet: «Nein! Ich gebe dir einen Namen. Du bist "Baum"! Du bist schön, und du hast eine Seele. Du weist nach oben und sagst: "Es gibt etwas Höheres; dort oben gibt es Einen, der mir mein Leben und mein Sein schenkt."»

    So fährt der Mensch fort, bis die gesamte Schöpfung vor ihrem G-tt auf die Knie gefallen ist. Nur der Mensch kann vollbringen, was die Engel nicht können. Allein der Mensch kann das Geistige im Irdischen entdecken.

    Sie haben G-tt ins Exil verbannt. Sie haben verfügt, dass Er zu heilig sei, zu transzendent, um in unsere Welt zu gehören. Sie haben angeordnet, daß Er nicht in das Gewöhnliche, in den Alltag der Dinge gehöre.

    Und so haben sie Ihn aus Seinem Garten vertrieben, in das Reich von Gebet und Meditation, in Heiligtümer und entlegene Einsiedlerklausen. Sie haben den Schöpfer zum Exil verurteilt und haben Seine Schöpfung in ein dunkles, kaltes Gefängnis verschlossen.

    Und Er fleht: «Laßt mich in meinen Garten zurückkommen, an den Ort, an dem ich Freude gefunden hatte, als alles begann.»



    AUS: DEN HIMMEL AUF DIE ERDE BRINGEN

  3. #13
    Registriert seit
    06.12.2006
    Beiträge
    2.934

    Daumen hoch Der Palast

    Der Palast

    Ein Mann wollte einen großen Weisen besuchen. Er fragte, wo er ihn finde könne, und man führte ihn zu einer schäbigen Hütte am Stadtrand. Drinnen befanden sich nur ein kaputtes Bett und ein Tisch voller Bücher, die ein alter Mann studierte. Der Besucher war erschüttert. „Wo wohnt der Weise?“ fragte er.

    „Ich bin es, den du suchst“, sagte der Alte. „Warum bist du so verstört?“

    „Ich verstehe das nicht. Ihr seid ein großer Weiser mit vielen Schülern. Euer Name ist überall im Land bekannt. Es gehört sich doch nicht, dass Ihr in einer solchen Hütte lebt. Ihr solltet in einem Palast wohnen!“

    „Und wo wohnst du?“ fragte der alte Mann.

    „In einer Villa mit vielen schönen Möbeln.“

    „Und womit verdienst du deinen Lebensunterhalt?“

    Der Mann erklärte, er sei Geschäftsmann und reise zweimal im Jahr in eine Großstadt, um Waren zu kaufen und an die örtlichen Händler weiterzuverkaufen. Der Weise hörte aufmerksam zu und fragte, wo er in der Stadt wohne.

    „In einem kleinen Zimmer einer kleinen Herberge“, antwortete er.

    „Wenn jemand dieses kleine Zimmer betreten würde, könnte er doch fragen: ,Warum wohnst du als reicher Geschäftsmann in einem solchen Zimmer?‘ Und du würdest antworten: ,Ich bin nur kurz hier, darum brauche ich nicht mehr. Komm in mein wahres Heim, und du wirst sehen, dass es ganz anders ist.‘ Nun, mein Freund, das Gleiche gilt für mich. Ich bin ebenfalls unterwegs. Diese materielle Welt ist nur eine Straße. Und mein Heim sieht ebenfalls ganz anders aus. Komm in mein spirituelles Heim, und du wirst sehen, dass ich in einem Palast lebe.“


    http://www.de.chabad.org/library/art...Der-Palast.htm


 

 Besucher kamen mit folgenden Begriffen auf diese Seite:

erzählungen der chassidim

weisheit der chassidim

weisheiten der chassidim

die erzählungen der chassidim im religionsunterricht
weisheit von chassidim

Stichworte

Lesezeichen

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •