Glaube oder Wissen?

Im Fernsehen gibt es immer wieder Interviews oder Gespräche mit kirchlichen Würdenträgern. Bei diesen Gesprächen und auch auf den immer mehr werdenden religiös orientierten Sendern wird immer wieder die Wichtigkeit des Glaubens betont. Der Tenor liegt dabei auf dem Glauben: Nur wer wirklich glaubt, wird am Ende aller Tage beim Jüngsten Gericht zu GOTT gehen dürfen. Alle Anderen kommen entweder ins Fegefeuer oder in die ewige Verdammnis. Diejenigen, die das sagen, vermitteln den Eindruck, dass sie davon absolut überzeugt sind. Erstaunlicherweise wird immer betont, dass es auf den Glauben ankommt. Hinweise, dass das Verhalten entscheidend ist, vermisse ich in diesen Gesprächen.

In meiner Jugend habe ich, der ich keinerlei Bezug zu einer Kirche hatte, immer wieder gehört, dass der Pfarrer betont hat, wie wichtig es sei, regelmäßig in den Gottesdienst oder in die Messe zu gehen. Wer das nicht befolge, komme nicht in den Himmel. Dies war mir damals bereits vollkommen unverständlich, denn, auch wenn ich damals keinen Gottglauben hatte, mir erschienen diese Aussagen unsinnig.

Inzwischen habe ich eine andere Einstellung zu GOTT, als damals, aber die Aussagen der Pfarrer von damals beurteile ich nicht anders, als in meiner Jugend.

Es mag sein, dass die Pfarrer heute nicht mehr so eindringlich darauf bestehen, dass man regelmäßig in die Kirche gehen muss, um in den Himmel zu kommen, aber an der Grundeinstellung, dass der Glaube das Entscheidende ist, hat sich nichts geändert. Das ist ein absolutistischer Anspruch, der jeglicher Grundlage entbehrt! Was hilft es mir, wenn ich einen festen Glauben an GOTT habe, aber nicht nach den Gesetzen GOTTES lebe? Der Klerus hat die ursprünglichen Gesetzestafeln vernichtet und die 10 Gebote gezimmert. Die 10 Gebote als falsch zu deklarieren, wäre ein Fehler, aber sie sind verfälscht und damit verwässert. Wer Kaffee liebt und statt dessen immer einen „Blümchenkaffee“ zum Frühstück vorgesetzt bekommt, wird irgendwann keine Freude an diesem Kaffee mehr haben und sich einem anderen Getränk zuwenden, das ihm besser schmeckt.

Wen wundert es da noch, wenn selbst die Geistlichen nicht nach den 10 Geboten leben.

Uns werden von Kind an Geschichten von Krieg und Strafen GOTTES erzählt. Der GOTT des alten Testaments ist nicht geeignet, den Glauben an diesen GOTT zu stärken. Wenn man aber nicht an diesen GOTT glaubt, wird man sich auch nicht nach den 10 Geboten richten, die dieser GOTT Mose übergeben haben soll.

Wen wundert es also, dass es nicht allzu viele Menschen gibt, die wirklich an GOTT glauben. Hinzu kommt, dass uns die Kirchen ein Bild vom Jenseits vermitteln, das nicht erstrebenswert ist. Der Tod ist das Ende. Danach kommt ein komatöser Schlaf bis zum St. Nimmerleinstag, an dem das Jüngste Gericht stattfinden wird, nachdem wir sowieso der ewigen Verdammnis anheimfallen. Schließlich betonen die Geistlichen immer wieder dass wir Sünder sind.

Die Reinkarnation wird abgelehnt. Es gibt nur dieses eine Leben. Was muss das für ein ungerechter GOTT sein, der uns Menschen, die wir unschuldig geboren werden, in derart unterschiedliche Umfelder bringt, wie wir sie überall sehen. Auch haben wir sehr unterschiedliche Begabungen. Die Aussichten nach dem Tod sind auch nicht aufbauend. Warum also soll man sich an die 10 Gebote halten, die auch von denen, die unsere Vorbilder sein sollten, nicht befolgt werden?

De Geisterwelt GOTTES, die uns JESUS CHRISTUS, als seine belehrende Hilfe versprochen hat, wird von den Kirchen abgelehnt. Prophetie gab es früher. Heute gibt es sie nicht mehr. So einfach ist das! Das, was uns die Kirchen an Glauben abverlangen ist nicht erstrebenswert.

Wie anders stellt sich die Frage nach dem Glauben für den wahren Spiritualisten. Er erkennt die Geisterwelt GOTTES an, erkennt aber auch die Fallen, die ihm von der finsteren Seite gestellt werden. Die Botschaften, die uns über Medien von dafür ausgebildeten im Auftrag Jesu wirkenden Geistlehrern und Lichtboten vermittelt werden, geben uns Mut, Zuversicht, Hoffnung und das rechte Wissen über das Jenseits und den Weg, den man gehen kann, um sich spirituell zu entwickeln. Der Spiritualist weiß! Er hat ein Wissen, wodurch es für ihn keinen Zweifel an der Existenz GOTTES gibt. Sein Glaube basiert auf Wissen. Er hat die Möglichkeit, die wahren Gebote GOTTES zu kennen. Er weiß, dass er nie allein ist, dass ihm Helfer aus dem Reich GOTTES zur Seite stehen. Er kennt seine Aufgabe, hier in der aktuellen Inkarnation an sich zu arbeiten, um sich höher zu entwickeln. Er weiß auch, das Dogmen keine Hilfe sind. Sein Glaube ist nicht mehr kirchlich-dogmatisch gebunden. Sein Glaube ist überkonfessionell. Für ihn ist es unvorstellbar, dass man einer ganz bestimmten Religion oder Konfession angehören muss, um „in den Himmel“ zu kommen.

Hat man nun das Glück, über Blockaden, Einträge und den Zusammenhang mit dem persönlichen Entwicklungsstand, informiert zu sein, kann man ganz gezielt an seiner Höherentwicklung arbeiten.

Dazu ist es nicht erforderlich, sich seine Blockaden aufzählen zu lassen. Man muss sie nicht kennen. Es reicht, wenn man bewusst durchs Leben geht und auf seine Gefühle achtet. Kommt man in eine Situation, welcher Art auch immer, die einen unangenehm berührt, weiß man, dass da eine Saite im Innern anklingt, die vermittelt, „hier habe ich noch etwas in mir, an dem ich arbeiten sollte“. Man analysiert, was diese Saite zum klingen brachte, konzentriert sich darauf, diese Ursache anzunehmen und loszulassen. Dabei lösen sich die Blockade bzw. Die Einträge auf, die durch das unangenehme Gefühl angezeigt worden sind. Da die Seele durch das Wissen, wie man Blockaden auflöst, die Schritte erkennen, annehmen und loslassen kennt, genügt es, sich auf den Gedanken zu konzentrieren, dass man auflöst! Die Seele vollzieht dabei die erforderlichen Schritte annehmen und loslassen. Der persönliche Geistführer wird dabei aktiv und vermittelt der Seele dabei in Gedankenschnelle einen Heiltext. Des geschieht übrigens auch, wenn man, was in Ausnahmefällen erlaubt ist, bei Anderen eine Blockade auflöst, denn es besteht über die Geistführer eine Gedankenbrücke.

Das man bemüht ist, im Sinne Gottes zu denken, zu fühlen und zu handeln, sollte eine Selbstverständlichkeit sein, wenn man so, wie beschrieben, an sich arbeitet. Das ist nicht schwierig. Man kann dies auch dann, wenn man im Berufsleben steht. Es ist eine Frage der persönlichen Grundeinstellung.
Zur Veranschaulichung folgen jetzt der Inhalt einer Blockade und der Heiltext, der der Seele mit der Auflösung vermittelt worden ist. Es handelt sich dabei allerdings nicht um die Seele eines Menschen und der Heiltext wurde in diesem Fall von einem Lichtboten vermittelt, aber das Prinzip ist bei uns Menschen das Gleiche.
Es geht um die Seele (Feengeist) eines Drachenbaums:
Blockade:
Hier und heute:
Karotte: Sie sind um mich herumgehopst, die kleinen Häschen. Immer eine Karotte in der Nähe. Ich hasse Karotten. Sie sind mir zuwider. Ihre Farbe ist so abstoßend für mich. Ich kann sie nicht ertragen.
Kakerlake: Eine Herde Kakerlaken ist über mich hergefallen. Ich konnte mich nicht wehren. Sie haben mir die Blätter abgefressen. Ihr Gift hat mich betäubt und gelähmt. Meine Kanäle wurden verstopft. Der Fluss in mir wurde zerstört. Ich habe den einsamen Tod erlebt.
Vergangenheit:
Rehpinscher mit Giftspritze: Ich bin eine Baum in einer Allee. Ich habe einen schönen Platz, aber ein Rehpinscher kommt immer vorbei und pinkelt auf meine Wurzeln. Ich hasse diesen Rehpinscher. Sein Urin ist Gift für mich.
Mülltonne: Sie haben mich in die Mülltonne geworfen Ich war ihnen im Weg. Ich hatte so einen schönen Platz. Jetzt muss ich im Müll verrotten. Mein Herz weint. Oh GOTT, warum muss ich hier sterben?
Diese Seele war, wie man aus den Blockadentexten ablesen kann, immer wieder eine Einzelseele. Interessant ist, dass sie sich mit ihrer Pflanze identifiziert hat, obwohl sie im Raum frei beweglich ist und nicht im Körper ihrer Pflanze ist, wie das bei uns Menschen und den meisten Tieren der Fall ist.
Der Heiltext, zu dieser Blockade, war folgender:
In Liebe lasse ich meine Hass auf die Menschen los und übergebe ihn in GOTTES Hände.
Von nun an bin ich völlig frei und unabhängig von diesem Hass in jeder Hinsicht und für alle Zeit. Ich lasse diesen Hass jetzt endgültig los.
Von nun an bin ich ein herrlich blühender Drachenbaum mit vielen gesunden Blättern. Es ist schön, ein Drachenbaum zu sein.
GOTTES Liebe durchflutet mich und gibt mir die Kraft ein meisterhaft blühender Drachenbaum zu sein. Ich bin immer bemüht, meine Blätter dahingehend zu formieren, dass sie optimales Licht erhalten. Es ist schön, ein Drachenbaum zu sein, indem ich wunderschön erblühe und damit den Menschen zeige, wie sehr ich sie liebe. Es ist auch in Ordnung für mich, wenn ein weiblicher Mensch in der Nähe ist. Ich kann auch eine Frau vollständig akzeptieren.

De Heiltexte für uns Menschen, die uns vermittelt wurden, waren gleichartig aufgebaut. Sie endeten jedoch immer mit „In Liebe vereint mit GOTT, meinem Schöpfer“.
Daran kann man erkennen, dass auch die Auflösung mit Gedankenkraft eine „korrekte“ Auflösung ist, denn es werden die 3 erforderlichen Schritte erkennen, annehmen und loslassen korrekt gegangen. Der vermittelte Heiltext ist mit einer Affirmation vergleichbar, weil er der Seele die Korrektur ihres Denkens und Handelns vermittelt.
Man kann aus dem Geschriebenen unschwer erkennen, dass der Glaube allein keine spirituellen Fortschritte bringt. Erst die Paarung mit dem richtigen Wissen und dessen Umsetzung bringt ins den spirituellen Fortschritt, der der Sinn unserer Inkarnationen ist.