Nachtrag:
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Martin Buber und Franz Rosenzweig (20. Jahrhundert)
Martin Buber und Franz Rosenzweig lehnten diese Wiedergabe im 20. Jahrhundert jedoch ab und begründeten dies so:
Die Einsicht in den pronominalen Charakter oder Gehalt der ursprünglichen Namensform gab die Richtung an. Darum steht in unserer Verdeutschung Ich und Mein, wo Gott redet, Du und Dein, wo er angeredet wird, Er und Sein, wo von ihm geredet wird. … An einzelnen Stellen der Schrift – außerhalb des Pentateuch -, wo der Name in seiner vollen Erschlossenheit sich manifestiert, weil eben die Gegenwärtigkeit Gottes verkündigt werden soll, musste 'Er ist da' gewagt werden.
Nichtjuden sollten im Umgang mit Menschen jüdischen Glaubens den Gottesnamen – also die Vokalisierung des Tetragramms – möglichst nicht aussprechen oder aufschreiben, sondern analog zur jüdischen Praxis umschreiben: Dabei wird die Bezeichnung „der Herr“ von Juden und Christen gleichermaßen akzeptiert, während „Adonaj“, „HaShem“ (der Name) eher innerjüdische Begriffe sind. Manche strenggläubigen Juden sprechen oder schreiben auch das Wort „Gott“ nicht gern aus und vermeiden es mit Schreibweisen wie G´tt.
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