Liebe ist das stärkste Gefühl, was man für jemand anderen empfinden kann.Sie ist die tiefste Zuneigung überhaupt, die alle anderen Gefühle in den Schatten stellt. Wahre Liebe überwindet alle Kriesen, ihr Licht erhellt seine Träger ein Leben lang. Und so schön sie auch sein mag, so selten ist sie zugleich und es wäre doch mehr als naiv, anzunehmen, sie wäre auf Erden überall präsent. Um es genau zu nehmen, verstehen nur die wenigsten Erdenbewohner die Werte wahrer Liebe. Zu oft wird dieses Gefühl mit dem egoistischen Begehren und dem Verlangen nach körperlicher Nähe zu einer anderen Person verwechselt. Und wie wir wissen, ist der Mensch ein Lebewesen, das alleine schnell zu Depressionen und Einsamkeit neigt. Deswegen sucht er sich einen Partner an seiner Seite, dem er sein Innerstes anvertraut und von dem er weiß, dass dieser nur ihn allein liebt und sonst niemanden. Bei wahrer Liebe jedoch gibt es so etwas wie Eifersucht erst gar nicht, denn jeder weiß bereits im Vorraus, das der Partner einem nicht fremd gehen würde. Deswegen fallen diese ganzen negativen Erfahrungen wie Streit oder Trauer in Bezug auf eine Beziehung weg. Wobei ich bei diesem Punkt dazu sagen muss, dass Streit in einer Partnerschaft durchaus interessant sein kann, denn wenn es danach zu einer Versöhnung kommt, entfacht dies die Liebe zweier Menschen manchmal ganz neu.
Im Christentum wird zwischen der göttlichen und der menschlichen Liebe unterschieden. Die göttliche ist gleichstehend mit der Liebe zum Schöpfer. Diese Art lässt sich am ehesten mit dem "Hohelied der Liebe" verdeutlichen. "Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die Größte unter ihnen." >>Der Glaube an Gott, die Hoffnung, die man daraus schöpft sowie die Liebe, die man an ihn weiter gibt und von ihm erhält.<< Es wird verdeutlicht, dass die Liebe zu Gott ewig anhält, so wie auch der Schöpfer selbst ewig existieren wird. Es ist für einen Christen somit das stärkste aller Gefühle und wird den anderen gegenüber in den Vordergrund gestellt. Ich hab die Erfahrung gemacht, nachdem ich einige Vetreter dieses Glaubens befragte, zu wem sie denn mehr Vertrauen haben - Gott oder ihren engsten Verwandten (Familie, Freunde, etc...), dass als Antwort kam, einzig und allein ihrem Schöpfer könnten sie voll und ganz vertrauen. Ich empfinde es als wahrlich traurig, wenn man einem mehr Liebe entgegenbringt, der sowieso jeden Menschen und jedes andere Lebewesen gleich liebt, als jemandem, der einzig und allein in dir etwas Besonders sieht. "Für die Welt bist du irgendwer, aber für mich bist du die ganze Welt." Warum sollte man seine Liebe also an undankbare verschwenden, wenn man sie genauso gut denen geben kann, die diese auch zu schätzen wissen?! Dadurch werden einem die wirklich nahestehenden Personen doch noch wichtiger. Und mal ehrlich ... Es ist doch ziemlich egoistisch von Gott, wenn er der Ansicht ist, von den Menschen den ersten Platz in ihrem Leben einnehmen zu wollen, obwohl nicht er es ist, der sich mit der Geburt eines jeden einzelnen um uns kümmert und uns in den Arm nimmt sowie tröstende Wörter zu uns spricht. Und der Mensch ist nun mal ein Lebewesen, das sich auch nach greifbarer(!) Nähe, Wärme und Zuneigung sehnt. Deswegen reicht die geistige Nähe zu Gott alleine nicht aus. Im Gegenteil; Die einem nächste Person sollte wie man selbst aus Fleisch und Blut sein und erst danach darf der Schöpfer stehen. Denn so wie dieser jeden Menschen gleich liebt, solltest du ihn nicht mehr lieben als die anderen, sondern eher jene, die auch in dir etwas einzigartiges sehen, dich von ganzem Herzen aufrichtig lieben und dir anderen gegenüber den Vorrang geben.