Heute um 14:00 fand im voll besetzten Kursaal in Bern ein Israeltag statt, der von der Organisation "Pro Israel" mit Sitz in Thun arrangiert worden war. Der Initiant dieses Anlasses war Alt-Nationalrat Werner Scherrer von der EDU und das Rahmenprogramm wurde vom "Trio Hallel" aus dem Züricher Oberland gestaltet.

Als erstes wurde der Stellvertreter des israelischen Botschafters, Herr Uri Rotmann begrüsst. Dieser betonte u. a. die demographischen Parallelen zwischen Israel und der Schweiz und rühmte die grundsätzlich guten Beziehungen.

Ein weiterer offizieller Vertreter war Jürg Schwarz, der nationale Direktor der israelischen Luftfahrtgesellschaft El Al in Zürich, der sich über so viel Werbung seitens "Pro Israel" erfreut zeigte. Er beklagte den seit längerem feststellbaren Rückgang der Besucherzahlen für Israel und zeigte anhand eines Umkehrbeispiels den wahrscheinlichen Grund dafür auf:

Er hatte für einen jüdischen Geschäftsfreund in Arosa Skiferien gebucht, dessen erste Skiferien in der Schweiz überhaupt. Dann erhielt er plötzlich einen Anruf von seinem Freund, dass er wahrscheinlich doch nicht kommen wolle - er habe Angst; denn seine Frau habe in den Medien erfahren, dass Skifahrer in der Schweiz bei einem Lawinenniedergang getötet worden waren. Es erforderte alle möglichen Erklärungen von Herrn Schwarz um seinen Freund über die Hintergründe aufzuklären, dass diese Gruppe im Wallis nämlich alle Vorsichtsregeln missachtet hatte und er selbst ohnehin in einer anderen Region untergebracht sei. Schlussendlich hat er seinen Freund dann doch zum Kommen bewegen können.

Dr. Erez Soref vom ICB, dem International College of the Bible, gab einen Bericht über das messianische Judentum in Israel, das sich zunehmender Beliebtheit erfreut. Gab es bei der Gründung des Judenstaates nur etwa ein halbes Dutzend messianischer Familien in Israel, so sind es heute schätzungsweise 10-15.000. Angesichts diverser Politaffären und eines gewissen moralischen Niedergangs in Israel suchten junge Israelis in zunehmendem Mass Orientierung in Ostasien oder in Südamerika.

Im israelischen Fernsehen wurde an einem Freitagabend, zur besten Fernsehzeit nach Shabbatanfang also, ein sehr wohlwollender Beitrag zum Thema "messianisches Judentum" ausgestrahlt. Die ICB ist vom Staat offiziell als Bildungsstätte anerkannt.

Zuletzt gab Norbert Lieth vom Mitternachtsruf eine geistliche Botschaft über das Land, das in einer Wüste entstand. Aus den vielen guten Gedanken über Israel möchte ich diesen einen einmal herausgreifen:

Sein israelischer Schwiegersohn hatte aus der UNO vernommen, dass ein Abgeordneter sich mit Fakten und mit guter Rhetorik vehement für Israel eingesetzt hatte. Dieser erwähnte z. B., dass im Sudan 1,5 Millionen Christen von den Moslems abgeschlachtet worden waren (edit: wie viele Moslems und Kinder von anderen Moslems getötet wurden) - und die UNO schweigt dazu. Wenn aber Israel nur einen Mucks macht, dann hagelt es Resolutionen und Verurteilungen. Der Vorsitzende antwortete ihm daraufhin folgendes: "Normalerweise danken wir für eine gute Rede - Ihnen aber danken wir nicht. Wir teilen Ihnen viel mehr mit, dass Sie ab sofort keine Redegenehmigung mehr erhalten".

Er ging u. a. auf Hiob ein, dessen Leben er prophetisch für das Volk Israel betrachtete. So, wie Hiob alles verlor, wurde Israel aus dem Land gejagt. Hiob wurde von seinen Freunden wieder und wieder mit Worten geschlagen - Israel auch, aber nicht nur mit Worten. So sehen wir auch in einer Aussage Hiobs ganz klar das Wirken der UNO:

Hiob 19: 1 Hiob antwortete und sprach: 2 Wie lange plagt ihr doch meine Seele und peinigt mich mit Worten?
Hiob 19: 7 Siehe, ob ich schon schreie über Frevel, so werde ich doch nicht erhört; ich rufe, und ist kein Recht da.


Israel hat von seinem Erlöser Jeshua HaMashiach nur vom Hörensagen vernommen. Dass es aber mit den Augen sehen wird, das wird nicht mehr lange verziehen. Und dann wird es für alle Widerwärtigkeiten doppelt belohnt werden. Israel ist das Haupt und nicht der Schwanz. Dies aber will die Welt, allen voran Herr Ahmedinejad verhindern. Das kleine Israel kann gar keine Bedrohung für die Welt sein; dennoch dreht die Welt im Roten wenn "Israel" auch nur erwähnt wird.

Euer Shomer