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  1. #1
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    Standard Die Lehre der Torah und die Lehre Jeshuas

    Was gilt die Torah, die Tenach oder eben das AT den Christen? Sind sie nur Geschichtsbuch oder auch noch mehr? Was sagt Jeshua selber darüber, und was war SEINE (und nicht die eines Nachkommenden) Lehre? Ist die Torah wirklich vorbei, wie man manchen Aussagen des NT entnehmen könnte? Oder steht die Lehre Jeshuas im Gegensatz zur Lehre der Torah?



    1. Was sagt Jeshua über das Gesetz?

    Mt 5,17 Meint nicht, daß ich gekommen sei, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen, aufzulösen, sondern zu erfüllen. 18 Denn wahrlich, ich sage euch: Bis der Himmel und die Erde vergehen, soll auch nicht ein Jota oder ein Strichlein von dem Gesetz vergehen, bis alles geschehen ist. 19 Wer nun eins dieser geringsten Gebote auflöst und so die Menschen lehrt, wird der Geringste heißen im Reich der Himmel; wer sie aber tut und lehrt, dieser wird groß heißen im Reich der Himmel. 20 Denn ich sage euch: Wenn nicht eure Gerechtigkeit die der Schriftgelehrten und Pharisäer weit übertrifft, so werdet ihr keinesfalls in das Reich der Himmel hineinkommen.

    Mt 23,2 und sprach: Auf Moses Lehrstuhl haben sich die Schriftgelehrten und die Pharisäer gesetzt. 3 Alles nun, was sie euch sagen, tut und haltet; aber handelt nicht nach ihren Werken! Denn sie sagen es und tun es nicht.

    Lk 12,1 .... zu seinen Jüngern zu sagen: Hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer, das heißt vor der Heuchelei.

    Der Sauerteig der Pharisäer, was ist damit gemeint? Sauerteig bläht auf, und wenn man ein bisschen schüttelt, fällt alles in sich zusammen. Es ist das Aufgeblasen sein des Menschen, es heuchelt ein grösseres Volumen vor, als es eigentlich ist, welches nicht in der Gegenwart Gottes bestehen kann. Dies sollte nun nicht einfach auf das Volk ausgedehnt werden, sondern jeder, ob Jude oder Christ, besonders Verantwortliche, stehen in dieser Gefahr, mehr zu sein wollen, als das er ist.

    Es geht klar hervor, dass Jeshua die Torah und die Schriften (wenn im NT von Schriften oder Gesetz die Rede ist, so handelt es sich immer um den oder teile des Tenachs) bestätigt und ganzklar davor warnt, dass man die Lehre ändert und anders deutet. Jeshua betont auch das Handeln, welches die Gerechtigkeit der Schriftgelehrten übertreffen soll. Somit kommt die Gerechtigkeit aus dem Glauben und aus dem Tun, und nur in dieser Kombination kann das eine und das andere Bestehen, denn was st der Glaube ohne Werke und was sind Werke ohne Glauben?

    So lehnt Jeshua nicht mal die Lehre der Schriftgelehrten ab, im Gegenteil, er ermahnt das Volk, der Lehre mit ganzem Herzen und Aufrichtigkeit zu folgen.




    Die Aussage des Gesetzes

    Mt 7,12 Alles nun, was ihr wollt, daß euch die Menschen tun sollen, das tut ihr ihnen auch! Denn darin besteht das Gesetz und die Propheten.

    Mk 12,28 .... , fragte er ihn: Welches Gebot ist das erste von allen? 29 Jesus antwortete ihm: Das erste ist: »Höre, Israel: Der Herr, unser Gott, ist ein Herr; 30 und du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben aus deinem ganzen Herzen und aus deiner ganzen Seele und aus deinem ganzen Verstand und aus deiner ganzen Kraft!« 31 Das zweite ist dies: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst!« Größer als diese ist kein anderes Gebot. 32 Und der Schriftgelehrte sprach zu ihm: Recht, Lehrer, du hast nach der Wahrheit geredet; denn er ist einer, und es ist kein anderer außer ihm; 33 und ihn zu lieben aus ganzem Herzen und aus ganzem Verständnis und aus ganzer Seele und aus ganzer Kraft und den Nächsten zu lieben wie sich selbst, ist viel mehr als alle Brandopfer und Schlachtopfer.


    Jeshua bestätigt die Aussage des Schriftgelehrten, dass nur EINER Elhoim sei. Dieser Schriftgelehrte kannte die Schriften und wusste, was bei diesem EINEM ein wohlriechendes Opfer ist. Dies sogar zu einer Zeit, da Opferdienst noch möglich war! Dazu gebrauchte er den Verstand, forschte in den Schriften, verglich, überlegte, studierte, dies formte sein Herz und bestimmte sein Handeln. Das ist Liebe zum Ewigen.

    Lk 10,27 Er aber antwortete und sprach: »Du sollst den Herrn, ..... .«28 Er sprach aber zu ihm: Du hast recht geantwortet; tu dies, und du wirst leben.

    Joh 14,15 Wenn ihr mich liebt, so werdet ihr meine Gebote halten;

    Jeshua forderte immer wieder zum TUN seiner Gebote auf.



    Das erfüllte Gesetz

    Mt 5,17 Meint nicht, daß ich gekommen sei, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen, aufzulösen, sondern zu erfüllen.

    Lk 24,44 Er sprach aber zu ihnen: Dies sind meine Worte, die ich zu euch redete, als ich noch bei euch war, daß alles erfüllt werden muß, was über mich geschrieben steht in dem Gesetz Moses und in den Propheten und Psalmen.

    Die Aussage der Christen ist christozentrisch, dass sich alles in der Schrift nur auf Jesus bezieht. Dagegen steht, dass die Torah theozentrisch ist, denn es geht in allem einzig um den einen wahren Gott, so wie er sich dem Volke Israel offenbart hatte, mit den Verheissungen auf den Messiach.

  2. #2
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    2. Die Vollkommenheit der Torah

    Wie oft werden Psalmen gelesen, in denen die Torah gerühmt wird? Als Beispiel folgender Psalm:

    Ps 19,8 Das Gesetz (HaTorah) JHWH’s ist vollkommen und erquickt die Seele(a);
    das Zeugnis JHWH’s ist zuverlässig und macht den Einfältigen weise.
    9 Die Vorschriften (Qikudeh) JHWH’s sind richtig und erfreuen das Herz;
    das Gebot (Mizwoth) JHWH’s ist lauter und macht die Augen hell.
    10 Die Furcht JHWH’s ist rein und besteht in Ewigkeit.
    Die Rechtsbestimmungen JHWH’s sind Wahrheit, sie sind gerecht allesamt;


    (a) wörtlich: zurückführend, führt die Seele zurück!
    Also führt die Torah die Seele wieder zum Ursprünglichen oder zum Ewigen zurück, woher die Torah gegeben ist.

    Was empfindet man, wenn man solche Psalmen betet? Was versteht man unter vollkommen, zuverlässig, erfreuen (wenn man es aber gleichzeitig ablehnt), erleuchtend, beständig in Ewigkeit, gerecht?

    Das genau war ja die Lehre Jeshuas. Wer in dieser Liebe zum Ewigen lebt und diese auch seinem nächsten weitergibt, der hat erleuchtete Augen. Man darf das eine nict vom andern lösen, Jeshua hatte es als Weg vorgemacht.


    Sollte nun das Gesetz ungenügend sein? Oder nur gerade um Sünde aufzuzeigen? Wer solches lehrt und behauptet, versteht die Torah nicht. Und auch dann, wenn sie nur gerade so gut sein sollte, um Sünde aufzuzeigen, wie viel besser ist sie dann, um vor Sünde zu bewahren?

  3. #3
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    3. Hob Jeshua das Gesetz auf?

    Es gibt ja immer wieder Dinge, welche Jeshua unterstellt werden, so auch, dass er verschiedene Gesetze auflöste. Bei näherer Betrachtung des Kontextes aber ist ersichtlich, dass Jeshua vieles Konkretisierte, eher verschärfte oder zum eigentlichen Sinn des Gesetzes zurückführen wollte, als irgend etwas aufzuheben. Denn dann wäre er ja im Gesetze nicht untadelig gewesen, was ein fundamentales Merkmal des Messiachs ist (auch die Aussage vom NT).

    Lk 14,3 Und Jesus begann und sprach zu den Gesetzesgelehrten und Pharisäern und sagte: Ist es erlaubt, am Sabbat zu heilen oder nicht?

    Joh 9,16 Da sprachen einige von den Pharisäern: Dieser Mensch ist nicht von Gott, denn er hält den Sabbat nicht. Andere sagten: Wie kann ein sündiger Mensch solche Zeichen tun? Und es war Zwiespalt unter ihnen.

    Joh 5,18 Darum nun suchten die Juden noch mehr, ihn zu töten, weil er nicht allein den Sabbat aufhob, sondern auch Gott seinen eigenen Vater nannte und sich so selbst Gott gleich machte.


    Mitnichten hob Jeshua die Torah auf.


    Theos / Elohim

    Das Wort Theos wird in der Bibel nicht nur für GOTT in heutigem Verständnis gebraucht, sondern es bezeichnet auch einfach einen Gebietenden. So ist durchaus auch der Mensch Theos, respektiv Elohim.

    Joh 10,34 Jesus antwortete ihnen: Steht nicht in eurem Gesetz geschrieben: »Ich habe gesagt: Ihr seid Götter (Theos)«? 35 Wenn er jene Götter nannte, an die das Wort Gottes erging – und die Schrift kann nicht aufgelöst werden –36 sagt ihr von dem, den der Vater geheiligt und in die Welt gesandt hat: Du lästerst, weil ich sagte: Ich bin Gottes Sohn?

    Ps 82,6 Ich sagt: Ihr seid Götter (Elohim), Söhne des Höchsten (uv’ne Eljion kilchem) seid ihr alle!

    Wenn Jeshua hier sagte, dass er Sohn Gottes sei, Ben Elohim, ist das keine Überheblichkeit oder Gleichmacherei mit dem Ewigen. Er will, wie schon zur eigentlichen Bestimmung zurückführen und bestätigt diese, in dem er sagt, dass die Schrift (die Tenach) nicht aufgelöst werden kann.

    Hier relativiert Jeshua sogar die Bedeutung des Begriffes „Sohn Gottes“.

  4. #4
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    4. Verständnis des Johannes

    Johannes war ein spiritueller und mystischer Mensch. Sein Evangelium unterscheidet sich ja von den andern 3 synoptischen Evangelien, welche das Evangelium Jeshuas auf der einen Ebene erklären wollen. Deshalb müssen seine Aussagen auch auf einer andern Ebene betrachtet werden, als auf einer rein buchstäblichen Aussage.

    Johannes spricht vom Wort, welches Fleisch wurde, im Gegensatz zum schriftlichen Wort, welches Gott dem Moshe gegeben hatte.

    Gott, der Ewige steht aber über allen Attributen wie Liebe, Gerechtigkeit, Wahrheit und Barmherzigkeit. So auch das Wort, das Reden Gottes wird nicht zu Gott selber.


    Das Wort

    Joh 1,1 Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war göttlich.

    Ein Satz besteht aus einem Subjekt, welches die Sache/Person beschreibt, und mindestens einem Prädikat, welches eine Aussage über das Subjekt macht. Aus dem Vers ist es ersichtlich, dass das Wort BEI Gott war, also ausserhalb Gottes, und nicht selber Gott. So macht das Subjekt das Objekt nicht zum Subjekt. Also ist das Wort nicht gleich Gott, sondern besser und verständlicher Übersetzt ist es göttlich


    Joh 1,14 Und das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns, und wir haben seine Herrlichkeit angeschaut, eine Herrlichkeit als eines Eingeborenen vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.

    Das Wort wurde Fleisch, steht gegenüber zum geschriebenen Wort. So wie das duale Prinzip in der Schöpfung (siehe: Die Seele der Torah), welches zusammengeführt werden will. Das eine zeigt die eine Seite, das andere die andere Seite, so der gelebte Glaube von Jeshua, und auch dieses erfüllt werden der Prophezeiungen in der Tenach. So verkörperte Jeshua die Torah, die Weisungen des Ewigen. Nun sollte man das nicht trennen, es steht nicht im Gegensatz, oder gar als Widersprechendes hier, sondern es soll zusammengefügt werden. Dies bestätigte Jeshua auch ganz klar, wie schon weiter oben ausgeführt wurde. Und dies war auch genau seine Lehre.





    So wurde das Gesetz, die Torah von JHWH dem Mose gegeben, und dieses wurde im Messiach Jeshua als Gnade und Wahrheit offenbart, resp. dadurch wurde es geworden.


    Der Weg, die Wahrheit und das Leben

    Joh 14,6 Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater als nur durch mich. 7 Wenn ihr mich erkannt habt, werdet ihr auch meinen Vater erkennen; und von jetzt an erkennt ihr ihn und habt ihn gesehen.

    Der Weg ist dazu da, um den Vater zu erkennen.
    Den Weg gehen. Können wir nun auf Jesus gehen? Ja, wir können den Weg der Wahrheit gehen, wenn wir Ehrlich leben. Was ist der Weg Jesu? Was ist der Weg Jeshuas? Ist es nicht seine Lehre? Jünger folgen den Weg des Rabbi, seiner Lehre und befolgen diese. Das bedeutet, den Weg gehen. Und die Lehre Jeshuas war nun Wahrheit und Leben, denn er bestätigte die Torah und darin findet man die Wahrheit und Leben.


    Joh 15,10 Wenn ihr meine Gebote haltet, so werdet ihr in meiner Liebe bleiben, wie ich die Gebote meines Vaters gehalten habe und in seiner Liebe bleibe.


    5.Mose 11,26 Siehe, ich lege euch heute Segen und Fluch vor:27 den Segen, wenn ihr den Geboten des JHWH, eures Gottes, gehorcht, die ich euch heute gebiete,

  5. #5
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    5. Beschneiden

    5.Mose 30,6 Und der HERR, dein Gott, wird dein Herz und das Herz deiner Nachkommen beschneiden, damit du den HERRN, deinen Gott, liebst mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele, daß du am Leben bleibst.

    5.Mose 11,18 Und ihr sollt diese meine Worte auf euer Herz und auf eure Seele legen und sie als Zeichen auf eure Hand binden, und sie sollen als Merkzeichen zwischen euren Augen sein.

    Das Wort soll Herz, Hand und Augen bestimmen. Unser Handeln soll das Zeichen des Wortes tragen, unser Sehen die Merkmale des Worten für das was gelüstet, was verleitet und für das Wahrnehmen Gottes Herrlichkeit.

  6. #6
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    6. Sünde und Vergebung

    Was lehrte Jeshua über Vergebung?

    Das bekannteste wird wohl der Vers aus dem Unser Vater sein:
    Mt 6,12 und vergib uns unsere Schulden, wie auch wir unseren Schuldnern vergeben haben;

    Mt 18,22 Jesus spricht zu ihm: Ich sage dir: Nicht bis siebenmal, sondern bis siebzigmal sieben ma!

    Jeshua zeigt hier deutlich, wie die Vergebung Gottes ist, und wozu der Mensch aufgefordert ist. 70x7 ist eine Zahl, der das ganze Leben umspannt. Mit 50 oder 500 beginnt eine neue, andere Welt. Jeshua zeigte hier, dass der Mensch, der Jude sich direkt im Glauben an den himmlischen Vater wenden darf. Jeshua bedingt die Vergebung Gottes sogar daran, dass der Mensch ebenso vergibt. Nicht einfach eine billige Gnade, in dem man Gott seine Sünde bekennen kann ohne weitere Wirkung im Leben und meint sei alles gefixt.


    Lk 18,13 Der Zöllner aber stand weitab und wollte sogar die Augen nicht aufheben zum Himmel, sondern schlug an seine Brust und sprach: Gott, sei mir, dem Sünder, gnädig! 14 Ich sage euch: Dieser ging gerechtfertigt hinab in sein Haus im Gegensatz zu jenem; denn jeder, der sich selbst erhöht, wird erniedrigt werden; wer aber sich selbst erniedrigt, wird erhöht werden.

    Hier hat es zwei schöne Parallen:
    Esra 9,6 Und ich sprach: Mein Gott, ich schäme mich und scheue mich, mein Gesicht zu dir, mein Gott, zu erheben! Denn unsere Sünden sind über den Kopf gewachsen, und unsere Schuld ist groß geworden bis an den Himmel.

    Ps 51,3 Sei mir gnädig, o Gott, nach deiner Gnade; tilge meine Vergehen nach der Größe deiner Barmherzigkeit!

    So vergibt der Ewige, der himmlische Vater, um der Bussfertigkeitwillen des Menschen. Das ist Reue und Umkehr, wenn man in sich geht und dies dem Ewigen darlegt, ihm recht gibt, und beginnt, das leben mit den Weisungen Gottes zu harmonisieren.

    Ps 25,11 Um deines Namens willen, HERR, vergib mir meine Schuld, denn sie ist groß.

    Der Ewige vergibt um seines Namens willens. Er braucht dazu keine Gegenleistung, aber ein bussfertiges Herz, welches das Leben ändert.



    Joh 8,11 Sie aber sprach: Niemand, Herr. Jesus aber sprach zu ihr: Auch ich verurteile dich nicht. Geh hin und sündige von jetzt an nicht mehr! (auch Joh 5,14)

    Hier die Ehebrecherin, welche zu Jeshua gebracht wurde. Keiner wagte, einen Stein zu heben. Auch Jeshua verurteilte nicht, sondern forderte zur Teschuva auf, zur Reue, Busse und Umkehr, umkehr zum Ursprünglichen, indem er die Frau aufforderte, nicht mehr zu sündigen. Und woher nahm die Frau den Massstab, die Regel, nach welchen Weisungen und Richtlinien wusste sie, was gut und recht ist, um ihr leben richtig zu gestalten? Einzig allen aus der Schrift!


    Vergebung in der Torah
    Wenn man es genau betrachtet, beinhaltet ja gerade auch die Torah, das Gesetz, resp. die Weisungen Gottes den Weg der Busse und Umkehr. Es ist nicht einfach ein Gesetz, das die Schuld aufzeigt, sondern auch zeigt, wie mit der Schuld umzugehen ist, damit man in Gerechtigkeit leben kann. Der Ewige weiss, dass der Mensch Fehler macht, und deshalb schuf er schon in der Torah diesen Weg, der Aufzeigt, was Busse und Umkehr ist.

    Für viele Vergehen waren keine Opfer vorgeschrieben.


    Der Täufer Johannes
    Mk 1,4 Johannes trat auf und taufte in der Wüste und predigte die Taufe der Buße zur Vergebung (Entlassung, Erlass) der Sünden (Verfehlung).

    Auch Johannes tauft vor und auch während der Zeit Jeshuas. Jeshuas Jünger tauften auch, aber nicht in Konkurrenz zu Johannes, denn die Taufe war dieselbe, der Aufruf zur Umkehr, ein Aufruf zurück zum eigentlichen der Lehre der Torah, denn diese gab ja das Mass und die Norm (ohne Gesetz keine Sünde?). Einer, der nicht sein Leben neu gestalten wollte, lies sich nicht taufen. So deutete die öffentliche Taufe ein zurückkehren in die Gegenwart Gottes.

  7. #7
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    7.Der Auftrag Jeshuas

    Was lief den wirklich falsch zur Zeit Jeshuas? Das Volk betete ja keine Götter und Götzen mehr an, war fromm, religiös und traditionell. Es hielt den Tempeldienst aufrecht, sogar unter römischer Besatzung. Waren die Verfehlungen der Schriftgelehrten so schlimm, wenn man sie mit den Verfehlungen der Könige vor der babylonischen Gefangenschaft wergleicht? Darf man diese auf das ganze Volk ausweiten?

    Das Problem war die Lieblosigkeit, Herzlosigkeit gegenüber dem Nächsten. Das Vergessen der wichtigsten Gebote. Und das war und ist auch genau das Zentrale in der Botschaft Jeshuas. Er predigte nicht ein Himmelreich, das mal kommen wird, wenn er dann einmal Auferstanden sei, sondern das Himmelreich, welches schon existierte, in denen, welche dem Ewigen treu waren. Jeshua verkündete keine neue Lehre, sondern die „alte“, die Weisungen Gottes. Selbst seine Worte: „... liebe deinen Nächsten wie dich selbst...“, ist nichts neues, steht schon im Moshe, und trotzdem war das immer das zentrale.


    Mt 1,21 Und sie wird einen Sohn gebären, und du sollst seinen Namen Jeshua nennen; denn er wird sein Volk erretten (sozo, retten, erretten) von seinen Sünden (Verfehlungen).

    Der Engel Offenbart Joseph den Auftrag Jeshuas. Dieser war, das Volk aus dieser Verfehlung er Lieblosigkeit wieder zurückzuführen zur Liebe des Ewigen. Das Volk, der Mensch konnte jederzeit Vergebung erlangen! Die Lehren Jeshuas sind voll von solchen Gleichnissen und Taten, wie er das Volk darauf aufmerksam machen wollte, bis er schliesslich selber seiner Botschaft zum „Opfer“ fiel. Und er wäre kein Friedensbringer gewesen, wenn er am Schluss gekneift, sich gedrückt hätte, so aber setzte er einen Markstein, der über das Volk Israel hinausgegangen ist. Nur, was ist von seiner ursprünglichen Lehre noch übrig? Er beauftragte seine Apostel, seine Lehre in die Welt hinauszutragen, und wie kommt es, und mit oder in welcher Autorität darf man seine Lehre ändern?


    So könnte man sagen, dass für Gott nicht die Verfehlung das Problem ist (wenn es überhaupt für den Ewigen Probleme geben sollte), sondern der Mensch, wie er mit seinen Nächsten umgeht, und wie er zu diesem Einzigen Gott steht. Denn Sünde kann er vergeben und vertilgen, aber den Menschen will er in seiner Gegenwart.

    Und so zeigte Jeshua den Weg nach den Weisungen des Ewigen.

  8. #8
    Popcorn Gast

    Standard

    Lieber Alef


    Zu Hause kein Internet zu haben ist nicht nur negativ. :wink: So habe ich mir gestern Abend noch die bereits geposteten Teile ausgedruckt und mich mit denen in Ruhe auseinandergesetzt.

    Ich möchte dem gar nichts hinzufügen, es bestätigte mir was ich glaube. Jesus zeigte immer wieder auf den Vater, auf den einzigen Gott. Ein Gott der liebt, ein Gott der ruft. Ja, hören wir doch Jesu Ruf und kehren wir um und lassen uns versöhnen. Unser Leben hat den Sinn, mit Gott in Einklang zu leben, unseren Schöpfer zu lieben und zu ehren, IHM Freude zu machen. Das ist unser eigentliches Lebensziel. Dafür gab Gott seinen Sohn in diese Welt und seinen Heiligen Geist. So haben wir Hilfe auf dem Weg. Ja - und Jesus wird wieder kommen - als König Messias. Er sitzt zur Rechten seines Vater bis er zurückgeschickt wird in Macht und Herrlichkeit.

    Darauf freue ich mich! Dann werden böse Pläne auf der Erde durchgekreuzt und alles wird wieder hergestellt nach seiner Ordnung.


    Shalom

    Popcorn

  9. #9

    Standard Re: Die Lehre der Torah und die Lehre Jeshuas

    Zitat Zitat von Alef
    Was gilt die Torah, die Tenach oder eben das AT den Christen? Sind sie nur Geschichtsbuch oder auch noch mehr?
    Lieber Alef,

    Nach meinem persönlichen Verständnis des AT gibt es dort tatsächlich einige Passagen, die auch den Charakter eines Geschichtsbuches tragen. Jedoch nicht ausschließlich, da man auch aus der überlieferten Geschichte den Plan Gottes mit allen Menschen und insbesondere mit seinem auserwählten Volk Israel erkennen kann.
    Sieht man die zahlreichen Verweise in den Schriften des NT so wird deutlich, daß das AT die Basis, ja eine Voraussetzung für das NT ist und das NT in letzter Konsequenz nur über das AT richtig verstanden werden kann. In der Kirchengeschichte wurde von Teilen der Kirche immer wieder versucht, daß AT aus dem Kanon zu entfernen, als "überholt" darzustellen und herabzuwürdigen, es ist jedoch nie gelungen.

    Shalom

    Rudi
    Schaffe in mir, Gott, ein reines Herz, und gib mir einen neuen, beständigen Geist.
    Verwirf mich nicht von deinem Angesicht, und nimm deinen Heiligen Geist nicht von mir.
    (Psalm 51,12f)

  10. #10
    Rafi Gast

    Standard

    hey alef

    ich bin nicht dazu gekommen alles durchzulesen... hab aber einen kleinen Schönheitsfehler entdeckt:

    Sauerteig bläht auf, und wenn man ein bisschen schüttelt, fällt alles in sich zusammen
    Jain.
    Sauerteig an sich bläht nicht auf... einfach weil er viel zu sauer ist dass Hefe darin arbeiten könnte und viel zu flüssig.
    Sauerteig hat eine TA von 200-220. Des heist 10kg Mehl und 10-12 l Wasser... Gut heutzutage is er flüssiger wie früher, da er flüssig sein muss um ihn zu pumpen... Wenn man Sauerteig von hand macht nimmt man ne TA von 180... Doch noch recht flüssig...

    und dann bläht ein ganz normaler Hefeteig auch auf ... Und auch ein ganz normaler Hefeteig neigt bei guter Gare dazu, zusammenzufallen wenn man dran rumrüttelt und unsanft ist.
    Sauerteig bewirkt eigentlich erst dass einige Brote essbar sind. Mach mal n Roggenbrot ohne Sauerteig... Viel Spass - des kannst du nicht essen ;).

    Die Bibelstelle lässt mich grad scharf nachdenken.

    Ist der Sauerteig doch unverzichtbar.
    Weißbrot und leichtes Weizenmischbrot kann man ohne Sauerteig backen, aber kein Roggenbrot oder Roggenmischbrot. Auch viele Weizenbrote werden wegen der Aromabildung versäuert
    Ja, Sauerteig macht viele Brotsorten erst genießbar...

    Sauerteig bläht auf, und wenn man ein bisschen schüttelt, fällt alles in sich zusammen. Es ist das Aufgeblasen sein des Menschen, es heuchelt ein grösseres Volumen vor, als es eigentlich ist
    hm... wie gesagt Sauerteig an sich bläht gar nciht so arg auf... es kann vorkommen dass er n bisschen aufbläht... aber normalerweise wird der regelmäßig gerührt...
    Und dann... jeder Teig, den du nacher essen willst bläht sich nun mal auf. Bitte - iss nen toten Teig oder nen unversäuerten Roggenteig...
    Und bei ner Übergare ist es natürlich, dass der Teig wieder zusammenfällt. Ob un versäuert oder nicht spielt dabei keine Rolle


    naja wie gesagt diese Bibelstelle ist noch ein nachdenker wert...


 

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