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  1. #61

    Standard

    Zitat Zitat von poetry Beitrag anzeigen
    Lara, dürfen nur Christen christliche Dinge beurteilen?
    Natürlich kann sich jeder eine Meinung über den christlichen Glauben bilden aber ob diese Beurteilung dann auch der objektiven Wahrheit entspricht ist eine andere Frage. Die Erfahrung zeigt in der überwiegenden Mehrzahl der Fälle, das Nichtchristen den christlichen Glauben nicht richtig verstehen. Mit Richtig meine ich ohne Fehler und ohne Irrtümer. Dies meine ich ganz besonders auf die "Gerechtigkeit durch den Glauben" bezogen.

  2. #62
    poetry Gast

    Standard

    Achso .... ;)

    Nun gut, als ich das Christentum so richtig kennengelernt habe, hab ich gesehen, dass ich weg komme.

  3. #63
    luxdei Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Lara75 Beitrag anzeigen
    Natürlich kann sich jeder eine Meinung über den christlichen Glauben bilden aber ob diese Beurteilung dann auch der objektiven Wahrheit entspricht ist eine andere Frage. Die Erfahrung zeigt in der überwiegenden Mehrzahl der Fälle, das Nichtchristen den christlichen Glauben nicht richtig verstehen. Mit Richtig meine ich ohne Fehler und ohne Irrtümer. Dies meine ich ganz besonders auf die "Gerechtigkeit durch den Glauben" bezogen.
    Schon Kelsos bemerkte, "dass solche Anordnungen von ihnen [= den Christen] getroffen würden: Kein Gebildeter komme heran, kein Weiser, kein Verständiger"; denn "solche Eigenschaften würden bei uns für übel angesehen. Sondern wenn einer ungelehrt, wenn einer unvernünftig, wenn einer ungebildet, wenn einer töricht ist, der solle getrost kommen."

  4. #64
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    1

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    Was die in diesem Thread aufgestellte Behauptung betrifft, das Christentum sei ein Ableger des Buddhismus, möchte ich zusätzlich zu den schon vorgebrachten Gegenargumenten auch noch auf die historische Situation verweisen:
    Das griechisch-baktrische Reich ist ein faszinierendes Phänomen, und ja, es war in seinen späteren Jahren, vor allem dann auch in seiner Fortsetzung als indo-griechisches Reich, stark buddhistisch geprägt. Allerdings war das zu einer Zeit, als es durch die Eroberung der östlichen Provinzen des Seleukidenreiches durch die Parther vom Kontakt zur Mittelmeerwelt schon weitgehend abgeschnitten war. Das sehen wir auch daran, dass die griechischen und römischen Historiker kaum noch etwas über dieses Reich im Osten zu berichten wussten, während sie sich mit den ersten Herrschern noch recht ausführlich beschäftigt hatten. Es scheinen also kaum noch Nachrichten in den Mittelmeerraum gelangt zu sein. Daran scheint auch der durchaus bestehende Seehandel zwischen dem ptolemäischen bzw. später römischen Ägypten und Indien nichts geändert zu haben. Man sollte die wechselseitige kulturelle Beeinflussung also keinesfalls überschätzen.

    Zitat Zitat von Lara75 Beitrag anzeigen
    Publius Cornelius Tacitus hat * um 58 bis um 120 gelebt. Er kannte Jesus also nicht. Er redet von Jesus nur aus Sicht der Christen was die erzählen. Das bedeutet aber nicht das Jesus wirklich existiert hat.
    Mit Verlaub: Tacitus war ein angesehener römischer Senator und Ex-Konsul. So jemand liest doch keine religiösen Schriften einer kleinen orientalischen Sekte. Für sein Werk hat er vor allem die (leider verlorengegangenen) Werke älterer Historiker benützt.
    Dass für Tacitus die Existenz Jesu kein Gerücht, sondern eine Tatsache war, zeigt seine Wortwahl: Die entsprechende Stelle lautet: "Auctor nominis eius Christus Tibero imperitante per procuratorem Pontium Pilatum supplicio adfectus erat.", also: "Der Urheber dieses Namens [gemeint ist: Christen], Christus, war unter der Herrschaft des Tiberius durch den Prokurator Pontius Pilatus hingerichtet worden." Tacitus stellt das also als Tatsache hin. Hätte er ausdrücken wollen, dass das nur eine Behauptung der Christen ist, hätte er (gerade Tacitus legte auf hohe sprachliche Präzision wert) das auch zum Ausdruck gebracht, z. B. durch Verwendung des Wortes "dicitur" oder "traditur" ("es wird gesagt" bzw. "es wird überliefert"), womit lateinische Autoren die Wiedergabe von Gerüchten anzeigten.

    Zitat Zitat von Lara75 Beitrag anzeigen
    Gaius Suetonius Tranquillus (* wohl um 70 n. Chr.; † ca. 130–140 n. Chr.) Er kannte Jesus nicht. Er redet von Jesus nur aus Sicht der Christen was die erzählen. Das bedeutet aber nicht das Jesus wirklich existiert hat.
    Sueton war ein hochrangiger kaiserlicher Beamter, der berufsbedingt Zugang zu den kaiserlichen Archiven hatte, also die dortigen Dokumente für seine Kaiserbiographien verwerten konnte. Sein Wissen über die Christen wird er also eher aus amtlichen Aufzeichnungen geschöpft haben.

  5. #65
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    Standard

    @Lara75

    Meinst du wirklich, dass deine Sichtweise über das Christentum und den Glauben etwa objektiv sein soll? Es ist doch wohl eher das Gegenteil der Fall, da man als „Christ“ schon gar nichts kritisch hinterfragen oder auch „anders“ sehen kann, ohne dass man dabei, wie von dir, als auf der schiefen Bahn betrachtet wird, was du mit deiner Bemerkung: „bist du überhaupt Christ“ ausgedrückt hast. Oh, ich verstehe den christlichen Glauben schon, ich verstehe auch was von PC’s, aber deswegen muss ich ja keiner (PC) sein ;-) oder muss man ein PC sein, um den PC zu „verstehen“?

    Meinst du, wenn es um „Glauben“ geht, dass man sich dann die Worte einfach nach Gefälligkeit zurechtbüscheln kann? So beginnen dann die Fehler und Irrtümer.....

    So denke ich, dass nicht einfach „nur“ der Glaube entscheidet, was im Jenseits dann kommen wird, sondern eher das, was wir hier leben. Denn welcher „Glaube“ soll den der richtige sein? Welcher die einen gemäss ihrer ideologischen Glaubenslehre angeeignet haben, oder ein tiefes Vertrauen und Handeln im Ewigen?


    Frei von Schuld wird man durch das Bekennen der Schuld, und nicht durch ein „Glaubensbekenntnis“. Ohne Taten ist das nur Lippenbekenntnis, welches nichts nützt, und betrachten wir noch das Gleichnis Jesu von den Schafen und Böcken, so kommt es mehr auf die Taten draufan, ob sie mit Zweck gemacht wurden (welche immer „Herr, Herr“ sagen aber der Herr sie nicht kannte) oder einfach aus Nächstenliebe.


    Siehst du, so darf man Texte nicht einseitig bewerten, um nur das Eine hervorzuholen, was die spätere Lehre vorgibt und was einem so bequem in die Schuhe passt.



    Alef

  6. #66

    Standard

    Alef,

    Zitat Zitat von Alef Beitrag anzeigen
    Meinst du wirklich, dass deine Sichtweise über das Christentum und den Glauben etwa objektiv sein soll?
    Ja

    Zitat Zitat von Alef Beitrag anzeigen
    Es ist doch wohl eher das Gegenteil der Fall, da man als „Christ“ schon gar nichts kritisch hinterfragen oder auch „anders“ sehen kann, ohne dass man dabei, wie von dir, als auf der schiefen Bahn betrachtet wird, was du mit deiner Bemerkung: „bist du überhaupt Christ“ ausgedrückt hast.
    So wie Du hier auftrittst bist Du eher orthodoxer Jude und kein Christ. Deswegen kann ich ja wohl die Frage stellen ob Du überhaupt Christ bist.
    Wenn das so ist, dann ist Deine Ansicht der Dinge doch gar nicht verwunderlich sondern ganz normal. Das bedeutet aber nicht das sie der objektiven Wahrheit entspricht.

    Zitat Zitat von Alef Beitrag anzeigen
    Oh, ich verstehe den christlichen Glauben schon
    Wenn Du den christlichen Glauben wirklich verstehst und kein Christ bist, ist das auch ein Statement, sicher.

    Zitat Zitat von Alef Beitrag anzeigen
    Meinst du, wenn es um „Glauben“ geht, dass man sich dann die Worte einfach nach Gefälligkeit zurechtbüscheln kann? So beginnen dann die Fehler und Irrtümer.....
    Das was ich über die Gerechtigkeit durch den Glauben gesagt habe ist absolut richtig. Schau Dir doch an was Paulus darüber gesagt hat, dann muss ich doch nicht alles noch einmal durchkauen. Ist ja schließlich nicht meine Erfindung.

    Zitat Zitat von Alef Beitrag anzeigen
    So denke ich, dass nicht einfach „nur“ der Glaube entscheidet, was im Jenseits dann kommen wird, sondern eher das, was wir hier leben. Denn welcher „Glaube“ soll den der richtige sein? Welcher die einen gemäss ihrer ideologischen Glaubenslehre angeeignet haben, oder ein tiefes Vertrauen und Handeln im Ewigen?
    Deine Sicht entspricht nicht der christlichen Botschaft. Wie gesagt, schau Dir an was Paulus darüber gesagt hat, der hat das sehr gut erklärt.

    Zitat Zitat von Alef Beitrag anzeigen
    Frei von Schuld wird man durch das Bekennen der Schuld, und nicht durch ein „Glaubensbekenntnis“. Ohne Taten ist das nur Lippenbekenntnis, welches nichts nützt, und betrachten wir noch das Gleichnis Jesu von den Schafen und Böcken, so kommt es mehr auf die Taten draufan, ob sie mit Zweck gemacht wurden (welche immer „Herr, Herr“ sagen aber der Herr sie nicht kannte) oder einfach aus Nächstenliebe.
    Deine Sicht entspricht wie gesagt nicht der christlichen Botschaft und ist falsch. Aus dem gelebten Glauben folgen automatisch die Taten, so funktioniert es.

    Zitat Zitat von Alef Beitrag anzeigen
    Siehst du, so darf man Texte nicht einseitig bewerten, um nur das Eine hervorzuholen, was die spätere Lehre vorgibt und was einem so bequem in die Schuhe passt.
    Das habe ich nicht gemacht, das siehst Du falsch.

    Nochmal:
    Die "Gerechtigkeit durch den Glauben" ist eine ganz ganz wichtige Säule der christlichen Botschaft. Du solltest wirklich versuchen das zu verstehen.

  7. #67
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    @Lara75

    Hast du was gegen orthodoxe Juden? Also die verstehen wohl mehr in der Bibel als dir lieb sein könnte, die verstehen nämlich noch die hebräischen Texte, und müssen nicht aus einer ideologisierten und von der (hellenistisch, römisch usw) Lehre beeinflussten christlichen Übersetzung vorlieb nehmen. Und meinst du wirklich, dass orthodoxe Juden am Freitag Abend hier schreiben würden?
    Naja, soviel mal zu deinem vermeintlichen objektiven Wissen.

    Ich denke, dass deine Sichtweise ebenso eine subjektive Sichtweise ist. Weiter übernimmst du sicher dogmatische Lehren, welche ja nichts mit der Lehre Jesu zu tun haben.... ist das objektiv? Meinst du nicht, das du dich selber überschätzen tust mit deinem angeblichen Wissen, was schlussendlich doch nur Glauben ist? Oder gar in dieser selbst gewählten Gerechtigkeit, welche ebenso der Selbstgerechtigkeit entspricht, badest?

    Gerechtigkeit kann sicher nicht über „Glauben“ allein sein, so wie es im Christum verstanden wird. Und selbst Paulus sagt, und Jakobus ebenfalls, dass ein Glaube ohne Werke tot ist. Wieviel Glauben braucht es denn daszu? Lehrte Jesus solche Thesen? Nein...

    Nur allein der „Glaube“, ja, so spricht die evangelikale Welt, ein kleiner Teil, aber nicht die katholische Welt. Weiss das Christum wohl selbst nicht, was es glauben soll?

    Die „christliche“ Botschaft, welche nichts mit der Lehre jenes Juden Jeshua zu tun hat? Was soll daran „objektiv“ sein, oder gar Absolut?

    Somit ist deine subjektive Betrachtung der christlichen Sichtweise schon falsch. Also untersteh dich, mir immer nur "falsch" zu unterstellen.


    Sicher verstehe ich diese entstellte christliche Sichtweise. Du gibst ja treffendes Beispiel dazu.... sorry


    Alef

  8. Standard

    Zitat Zitat von Alef Beitrag anzeigen

    Frei von Schuld wird man durch das Bekennen der Schuld, und nicht durch ein „Glaubensbekenntnis“.
    Amen!

    Gott, sei mir Sünder gnädig!

    Schönheit ist eines der seltenen Wunder, die unsere Zweifel an Gott verstummen lassen.

    (Jean Marie Anouilh)


  9. #69
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    @ Lara75:
    Niemand kann für sich beanspruchen, die "objektive" oder "richtige" Sichtweise auf das Christentum zu haben, denn das würde bedeuten, Gott zu verstehen, und das kann niemand. Alles, was wir machen können, sind Annäherungen. Wir können Ansichten falsifizieren, aber nichts verifizieren.

  10. #70

    Standard

    Zitat Zitat von Blood_Raven Beitrag anzeigen
    Gott zu verstehen, und das kann niemand.
    Woher weisst du wie man Gott verstehen kann?


 

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