Hallo Keleison,
Ich empfinde diese Aussage als Lob! Denn wo es keine Fragen mehr gibt, wo es keine Zweifel mehr gibt, da gibt es auch keine Antworten mehr. Und stell dir vor, der unendliche und unfassbare Gott wirft weit aus mehr Fragen auf, als pauschale Glaubensaussagen je beantworten könnten. Genau deshalb sucht noch immer die Menschheit die Antworten auf die Fragen, Woher und Wohin und vor allem WARUM!Auf meinen Reisen in der virtuellen Welt habe ich noch auf keiner "christlichen" Plattform soviele Glaubenszweifler und Glaubenskritiker in so kurzer Zeit getroffen wie hier.
Ja und Kritik, ist das schlecht? Angesichts der Religionsgeschichte der Menschheit, die unglaublich viel Leid und Elend über eben diese Menschheit brachte, ist es höchst angebracht zu hinterfragen und zu kritisieren! Wir haben nämlich eine Verantwortung für die Erde und Allem was auf dieser Erde ist und bisher sind wir Menschen wohl kaum dieser Verantwortung auch nur im Geringsten nachgekommen. Da muß schon nachfragen und vor allem auch kritisieren. Denn nur aus erkannten Fehlern lernt man und nicht aus Ignoranz und Jasagen.
Du siehst, es hat alles seine Berechtigung.
Du suchst wirklich? Was suchst du denn? O – Ton auf gleicher Ebene? Ich glaube nicht, dass du Menschen suchst, die in gleicher Intensität den Glauben teilen wie du, sondern Menschen, die einfach nur glauben und das in gleicher Intensität. Das ist ein großer Unterschied!Leider war dies nicht das was suchte. Gemeinschaft mit Menschen die den Glauben in der gleichen Intensität teilen wie ich.
Menschen, die sich wirklich ernsthaft mit Gott und den Religionen - welche sich auf diesen Gott berufen - auseinandersetzen, sich vor Kritik und Infragestellen nicht scheuen, diese Menschen haben wirklich ein massives Glaubensfundament in Gott, welches nicht auf Kritiklosigkeit, Blindgläubigkeit oder gar Buchstabenglauben angewiesen ist, sondern auf eine ganz lebendige und spirituelle Beziehung zu Gott. Nimm dir einmal ein Beispiel an den Propheten Israels, denen nichts „heilig“ genug war, um im Sinne Gottes es zu kritisieren. Hiervon kann man wahrlich lernen. Bei Gott gibt es keine Jasager oder gar einen Kuschelkurs, sondern – wie es Jesus schon treffend sagte – ein sich Selbstüberwinden, ein Suchen und Finden und all das setzt gründliches Infragestellen voraus, setzt kritisches Denken voraus, all das ermöglicht erst Selbstreflexion und Gotteserkenntnis. Dazu bedarf es keiner heiligen Büchlein, sondern der direkten Konfrontation mit Gott. Lerne von Jesus und du weißt was es heißt sich Gott und der Welt zu stellen. Es wird wahrlich kein Spaziergang sein.
Ich denke, du hast richtig gelesen und sicher ist die Häufigkeit Zeichen genug dafür, dass es hier Menschen gibt, die sich ernsthaft mit dem Thema Religion, Geschichte und Gott auseinandersetzen. Und wenn du richtig gelesen hast, dann wirst du festgestellt haben, wie schwer sich hiesige Menschen mit diesem Themen tun, denn es geht eben nicht nur um einfache Glaubensfragen, sondern um die Komplexität unseres menschlichen Dasein im Verhältnis zu Gott. Und ganz sicher spielen da Religionen und ihre unheilvolle Geschichte eine ganz wesentliche Rolle.Vielleicht habe ich auch einfach nur in falschen threads geschaut und mir die falschen posts durchgelesen. Aber die Häufigkeit ist mir Zeichen genug.
Wie dem auch sei Keleison, ich wünsche dir viel Spaß bei deiner Gemeinschaftssuche von O – Ton Gesinnungsgenossen. Ich weiß, es lebt sich so eben auch ganz gut und wesentlich beruhigender.
Absalom
Lesezeichen