Neben verschärften Maßnahmen in Sachen sexuellem Missbrauch hat der Vatikan auch noch zum Rundumschlag ausgeholt. Ein gemeinsames Abendmahl mit einem Gläubigen anderer Denomination ist eine schwere Straftat:
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poe
Neben verschärften Maßnahmen in Sachen sexuellem Missbrauch hat der Vatikan auch noch zum Rundumschlag ausgeholt. Ein gemeinsames Abendmahl mit einem Gläubigen anderer Denomination ist eine schwere Straftat:
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poe
Liebe(r) Poetry,
tja, was soll ma da sagen. Ich fahre bald nach Taize und der Gründer der Gemeinschaft, Frer Roger hat im April 2005 die Kommunion empfangen und zwar bei der Beisetzungsfeier von Papst Johannes Paul II. Er erhielt die Kommunion vom damaligen Kardinal Joseph Ratzinger! Zum Katholischen Glauben übergetreten war er trotz einige Zeitungsberichte nicht.
http://de.wikipedia.org/wiki/Fr%C3%A8re_Roger
LG und Gottes Segen
Martin
Das hat so einen Hauch vom Oranier-Marsch in Irland.
Schon erstaunlich, wie falsch die Unfehlbarkeit doch liegen kann!
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Was soll man da sagen? Sitzblockaden gegen Nazi-Demos sind letztlich auch verboten und trotzdem cool, Westfernsehen war im Osten verboten und jeder hats gesehen....
Letztlich sind die Gesetze nur von Menschen gemacht und ich glaube, die Ökumene ist an der Basis weiter, als das ZK in Rom wahrhaben will:-).
Wie auch immer, wie sich die Deutschen nicht auf Dauer trennen ließen, werden auch Christen sich wieder vereinen.
@ poe: Vielleicht hatten die Römer ja zu wenig oder gar zu viel Zaubertrank:-)?
Liebe Grüße
MaKo
Geändert von mako (18.07.2010 um 23:33 Uhr)
Ich lade dich in meine Gemeinde ein.
www.christenmitmission.de
Hallo Martin,
ich kenne das Anliegen und die Ausrechtung von Taize und ich habe 2 Bücher von Frere Roger gelesen. Ich kann nicht bei allem mitgehen, was dort so gelehrt wird, muss ich aber auch nicht.
Hallo Mako,
was ich hier vor Ort beobachte ist eine scheiternde Ökumene, auch im Kleinen.
Grüße,
poe
Hey poe,
findest du? Ich glaube, die Ökumene steht erst am Anfang und es gibt ganz gute Ansätze. Zumindest hatte ich den Eindruck bei der Berichterstattung vom und rund um den ÖKT.
Besonders beeindruckend fand ich einen Bericht über eine gemeinsame Kirche - frag mich bitte jetzt nicht, wo genau die steht - mit verschiebbaren Innenwänden, wo zumindest bei bestimmten Anlässen gemeinsame Godis gehalten werden, und insgesamt viel gemeinsame Aktivität besteht (ein gemeinsamer Chor...). Es gibt Ehen zwischen Kat. und Ev....
Natürlich ist der Weg noch lang, steinig usw. Da liegen noch viele, heute scheinbar unüberwindbare Hindernisse auf dem Weg, aber der Anteil der Basismitglieder, die offen für die Ökumene eintreten, wächst aus meiner Sicht. Wie gesagt, ich sege sie noch nicht gescheitert oder scheiternd, es gibt Grund zur Hoffnung - mindestens in Gott.
Liebe Grüße
MaKo
Ich lade dich in meine Gemeinde ein.
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Ob die Roemer spinnen, weiss ich nicht. Die Roemisch-Katholische Kirche (RKK) tut es jedenfalls nicht.
Dass sie das gemeinsame Abendmahl mit Protestanten ablehnt ist fuer mich folgerichtig und ich kann es verstehen. Ich will versuchen, das zu begruenden.
Die Unterschiede zwischen Protestanten und Katholiken liegen darin, ob es Papst, Kardinaele oder Zoelibat gibt. Dieses sind lediglich Fragen der Kirchenverfassung. Der entscheidende Unterschied liegt im „allgemeinen Priestertum“, wie es die Protestanten kennen. Hierbei handelt es sich nicht um eine theologische Spitzfindigkeit, sondern um eine Frage von groesster, praktischer Bedeutung.
„Allgemeines Priestertum“ meint, dass jeder Glaeubige die Aufgaben oder das Amt des Priesters uebernehmen und ausfuellen kann, dies gilt natuerlich auch fuer Handlungen wie Taufe oder Abendmahl. Diese Auffassung steht in voelligem Gegensatz zur katholischen Auffassung. Dort kann eine gueltige Messe oder andere heilige Handlungen, nur von einem geweihten Priester durchgefuehrt werden.
Das allgemeine Priestertum ist gewissermassen die Geschaeftsgrundlage der Freikirchen, haetten doch viele Gemeinden gar nicht die Mittel, einen geweihten Priester oder ordinierten Pfarrer zu finanzieren. Dass umgekehrt die RKK am geweihten Priestertum festhaelt, ist aus ihrer Sicht verstaendlich. Und dahinter steht eine lange Tradition.
Ich jedenfalls moechte das allgemeine Priestertum keinesfalls aufgeben. Da verzichte ich lieber auf die Oekumene. Dabei bin ich mir bewusst, dass das allgemeine Priestertum unter Protestanten nicht besonders geschaetzt wird.
Soweit mein Gedanken.
Gruss Gerd
Hey Gerhardt,
schön dich zu lesen.
Du hast natürlich recht, auch ich möchte keine Ökumene um jeden Preis. Eigentlich spielt es auch nicht wirklich eine große Rolle, ob sie überhaupt kommt,
So wie du bin ich Befürworter des allgemeinen Priestertums, wie du es nennst, der Dienstlegitimation durch Gnadengaben und Berufung.
Für unsere Gemeinde spielt Gott sei Dank ohnehin keine Rolle, was Menschen in Rom an Vorschriften erlassen und zum Abendmahl ist jeder herzlich Willkommen.
Liebe Grüße
MaKo
Ich lade dich in meine Gemeinde ein.
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Lieber Gerhardt,
rechtfertigen diese Unterschiede eine gemeinsame Abendmahlsfeier als schwere Straftat zu deklarieren?
poe
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