**dreimalunterstreich***Zitat von Popcorn
Lieber Rafi,
ein friedvolles Zusammenleben kann ich mir nicht nur vorstellen, das ist für mich sogar wünschenswert. Allerdings nicht um jeden Preis. Es gibt für mich Werte, wie z.B. meinen Glauben, die ich nicht bereit wäre, einem friedlichen Zusammenleben zu opfern.
Ich habe keinerlei Vorurteile Muslimen gegenüber. In Deutschland habe ich viele Kontakte, bereits seit den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts, mein zweiter Wohnsitz liegt in Bosnien, einem Staat mit muslimischer Bevölkerungsmehrheit. Vorurteile oder Berührungsängste kann ich mir da nicht erlauben. Allerdings sehe ich auch keinen Grund, die Augen vor Tatsachen zu verschließen, nur weil das gesellschaftlich gerade "in" ist.
Dem Schlagwort vom "Wertewandel" vermag ich ebenfalls nicht zu folgen. Die Gesellschaft wandelt sich, die Umwelt, die Bedingungen, alles ist einem Wandel unterworfen.
Aber Werte wie Treue, Glaube, Hoffnung, Liebe, Pflichtbewußtsein, Verantwortungsbewußtsein sind unwandelbar die gleichen und werden sich nie verändern.
Allerdings kann ich solche Werte verlieren. Auch eine Gesellschaft kann diese Werte ignorieren, verspotten, ablehnen.
Das meine ich mit "Werteverlust".
"Wertewandel" ist ein altbekanntes Schlagwort der 68er Studentenrevolte. Es wird nichts gewandelt, sondern es wird abgeschafft. Es muß schlecht sein, weil es da ist. Alles alte ist schlecht. Man will frei sein. Also redet man nicht mehr von Pflichten, sondern nur noch von Rechten!
Reform um der Reform willen, nicht um etwas zu verbessern.
Daher noch einmal meine Frage von eben:
Kann es Auftrag für öffentlich rechtliche Fernsehsender und für christliche Kirchen sein, islamische Predigten zu verbreiten und den Bau von Moscheen zu fördern?
Rudi
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