Über Türen


Shalom liebe Fischi,

möchte ein paar meiner Gedanken zu meinen Türen mitteilen.

-Vor rund zwei Jahren habe ich erlebt, wie der Herr an die Tür
meines Herzens geklopft hat. Ganz vorsichtig, aber doch bestimmt.
Dann kamen mehrere Krankheitsfälle in meiner Familie, und Er öffnete dann
bei mir die Tür des Gebetes und des Glaubens und ich begann die Bibel zu lesen,
von Genesis bis zur Offenbarung und im Anschluss durfte ich noch
andere Bücher lesen (unglaublich, hatte ich doch seit meiner Schulzeit
kein einziges Buch mehr gelesen).

-Und dann öffnete Er meine Herzenstür zu Israel und so durfte ich
im Mai 2006 ins Gelobte Land reisen (dies ist für mich auch
eine Tür, da ich noch vor ein paar Jahren überhaupt keine Interesse
an einer Israelreise gehabt habe).

Hindernisse: Auf der Fahrt zum Treffpunkt, Gott sei Dank bin ich so früh losgefahren,
hatte ich einen Unfall, einen Wildschaden und das Auto war nicht mehr fahrtüchtig.
(Hatte bis zu diesem Zeitpunkt wohl noch kaum eine Maus überfahren)
Schock !!! Das konnte ich nicht verstehen, wieso jetzt, wieso gerade mir und jetzt?
Parkplatz, warten, Polizei, warten, Reh einsammeln, warten, Abschleppwagen, warten, Leihwagen, warten.
Und ich war nur noch am Beten, die ganze Zeit!
Dachte abwechselnd an Aufgeben und nach Hause fahren, oder doch zum Treffpunkt nach Karlsruhe,
oder doch direkt nach Frankfurt auf den Flughafen, oder doch, oder vielleicht, oder doch aufgeben!
Beten, ruhig bleiben, beten, nicht nervös werden, beten.
Und dann sagte ich, Herr wenn es Dein Wille ist, dass ich nach Israel gehe, dann lass es funktionieren.
Und es war sein Wille, es hat funktioniert, ich war rechtzeitig in Karlsruhe, das war für mich ein Wunder!!!
(Wurde noch geblitzt und hab mir ein paar Pünktchen gesammelt! HIHI, so was von egal!).

Vielleicht wollte mich der Feind fernhalten von Israel? Einige der Mitreisenden haben mir dann auch erzählt,
dass es sehr oft vorkommt, dass vor dem Antritt irgendetwas passiert!

Was ich hinter dieser Tür (also in Israel) erlebt habe, kann ich in Worten nur schwer beschreiben.
Es war einfach Herrlich, hatte irgendwie das Gefühl zuhause zu sein !!!

-Und ich glaube, dass sich gerade eine weitere Tür für mich auftut, bzw. ich an einer weiteren Tür anklopfe,
die Tür zum Jüdischen Volk, zu den Wurzeln vielleicht…

-Die Tür der Anderen, zu den Anderen? Wie Du schon sagtest liebe Fischi, ja da braucht man bestimmt ein
sehr geschultes Auge, Weisheit und ein offenes mitfühlendes Herz.
Hhmm, ich möchte keine Tür öffnen, die ich nicht öffnen sollte.
Ich versuche daher, durch das öffnen meiner Türen eine Brücke zur Tür des Anderen aufzubauen.

Soweit mal meine Gedanken. Mensch wenn ich nur so schreiben könnte wie Ihr.
Ich hoffe, Ihr könnt meinem Schreibstiel in etwa folgen?

Viele liebe Grüße und Gottes Bewahrung und Seinen Segen!


Gabriel