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Baum-Darstellung

  1. #25
    Zeuge Gast

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    Zitat Zitat von Jeda Beitrag anzeigen
    dieser Satz ist halt Rechtfertigung von euch, irgendwie müßt ihr das ja tun.
    "Als die Juden aus der babylonischen Gefangenschaft zurückkehrten, erkannten die geistlichen Führer den Grund für das Exil: Der Ungehorsams gegen das Gesetz des Mose. Der Schriftgelehrte Esra brachte daraufhin alle geistlichen Führer in einer speziellen Schule zusammen. Diese Schule trug den Namen "Schule der Sophrim", ...
    Der Grund hierfür war Folgendes: Sie nahmen jedes der 613 Gesetze, die Gott Mose gegeben hate, sehr ernst. ... Jedes einzelne Gesetz wurde genommen und intensiv studiert. Ziel war es, dem jüdischen Volk die Gebote Gottes auszulegen. ... Dadurch, daß man den Menschen Wissen über das Gesetz vermittelte, waren sie in der Lage das Gesetz zu halten, um nicht noch einmal eine göttliche Strafe zu verursachen und wieder in Gefangenschaft gehen zu müssen.
    So weit, so gut. Sie taten, was jeder Bibellehrer heute tut. Sie nahmen den biblischen Text und erklärten ihren Zuhörern die Bedeutung. Aber als die erste Generation dieser Lehrer gestorben war, nahm die zweite Generation ihre Aufgabe noch ernster. Sie sagten, daß es nicht allein ausreichte, das Gesetz zu erklären. Sie sagten, daß sie jetzt "Zäune" um das Gesetz herumbauen würden. Um die 613 einzelnen Gesetze wurden jetzt in der Schule der Schriftgelehrten "Zäune" gebaut. Sie bestanden aus neuen Regeln und neuen Gesetzen, die auf den 613 mosaischen Gesetzen aufbauten.
    Der Gedanke dahinter war Folgender: Der Jude würde vielleicht ein Gesetz des Zaunes brechen, aber dies konnte verhindern, eines der ursprünglichen 613 Gesetze zu brechen, was wiederum eine neue göttliche Bestrafung nach sich ziehen würde. Dieser Vorgang dauerte die folgenden 400 Jahre.
    Dabei benutzten die Bibellehrer ein bestimmtes Prinzip: Ein Schriftgelehrter kann mit einem anderen Schriftgelehrten unterschiedlicher Auffassung sein, aber mit dem Gesetz Mose müssen sie übereinstimmen. Dieses Gesetz wurde Mose dierekt von Gott gegeben und ist absolut heilig. Man brauchte die 613 Gesetze nicht diskutieren, denn diese waren gottgegeben. Aber bei der Entwicklung ihrer rabbinischen Gesetze, konnten sie untereinander streiten, bis eine Entscheidung durch Mehrheitsbeschluß getroffen wurde. Wenn solch ein neues Gesetz verabschiedet war, wa es bindend für alle Juden überall in der Welt. ... Und so gehen die neuen Gesetze weiter, weiter und weiter. Zu jedem der 613 Gesetze, die Gott Mose gab, wurden teilweise Hunderte, teilweise Tausende neuer Gesetze hinzugefügt. Man fing etwa 400 vor Chr. damit an und endete 30 vor Chr.
    Dann kam eine weitere Schule von Rabbinern, die Tanaim genannt wurden. Diese schauten sich die Arbeit der Sophrim an und stellten fest: Es gibt viel zu viele Löcher in diesem Zaun. Es ist jetzt unsere Aufgabe, diese Löcher zu stopfen. Aber sie änderten ihr Prinzip der Vorgehensweise. Bei den Sophrim galt noch das Prinzip, daß man über die Regeln der Sophrim diskutieren konnte, nicht aber über die 613 Gesetze Mose. Das Prinzip der Tanaim war jetzt aber, daß sie untereinander in Nichtübereinstimmung sein konnten. Aber sie dürfen keine Regel der Sophriem antasten. So wurden die ganzen Bestimmungen der Sophrim, die in ca. 400 Jahren entwickelt wurden, "heilig gesprochen" und erhielten die gleiche Autorität wie die Schrift - manchmal standen sie sogar darüber.
    Nun mußten die Tanaim allerdings ihre Entscheidung begründen und sie gaben folgende Lehre heraus, der alle orthodoxen Juden in der ganzen Welt bis auf den heutigen Tag folgen: Gott habe dem Mose dort zwei Gesetze gegeben. Das erste sei das geschriebene Gesetz, bestehend aus den 613 Gesetzen, die wir in den letzten vier Büchern Mose niedergeschrieben finden. Aber Gott hat Mose noch ein zweites Gesetz gegeben - das mündliche Gesetz. Mündlich, weil dieses Gesetz nicht aufgeschrieben wurde. Mose hat es auswendig gelernt und dann an Josua weitergegeben, Josua hat es an die Richter weitergegeben und diese an die Propheten, und die Propheten den Sophriem. Die Sophriem hätten also diese Gesetze gar nicht erfunden, sondern sie hätten sie über die Propheten, die Richter, Josua, Mose von Gott selbst erhalten. Von Beginn der Zeit an, als die Sophrim begangen, diese Tausende von Gesetzen zu entwickeln, wurden sie niemals niedergeschrieben - sie wurden immer auswendig gelernt und wurden auf diese Weise von Generation zu Generation weitergegeben - und deshalb wurden sie das "mündliche Gesetz" genannt.
    Als sie diese Tradition aufbauten, sagten die Tanaim auch, daß man den Gesetzen der Sophrim genauso wie der Schrift gehorchen muß, wie den 613 Gesetzen des Mose. Beide kämen von Mose - und damit von Gott. Die Tanaim sprachen von sich selbst gern als Pfadfinder, weil sie der Meinung waren, daß sie neue Wege in den Wald der Gesetze schlügen. ... Die Tanaim begannen 30 vor Chr. und setzten ihre Arbeit bis 220 n. Chr. fort. In Summa 250 Jahre. Von 400 vor Chr. bis 220 n. Chr. wurden diese Tausende von Gesetze nicht aufgeschrieben. Sie wurden auswendig gelernt und schließlich erst im Jahre 220 n. Chr. aufgeschrieben.
    Dann kam eine dritte Schule von Rabbinern, die Amorain, ... Diese schauten auf die Arbeit der Tanaim und sagten: Es gibt immer noch zu viele Löcher in diesem Zaun. Sie führten dann die Arbeit bis ins 6. Jahrhundert fort. Und sie änderten erneut das Prinzip: Ein Amora mag sich von einem Amora unterscheiden. Sie müssen aber beide mit den Gesetzen der Tanaim übereinstimmen. So bekamen die Gesetze der Tanaim die gleiche Autorität wie die Schrift. Die Gesetze der Sophriem und die Gesetze der Tanaim zusammen bilden die Mischna. Die Gesetze der Amorim heißen Gemora. Und beide zusammen sind der Talmud. Die Mischna ist in Hebräisch geschrieben und ist in kleingedrückter Ausgabe 1500 Seiten stark. Die Gemora ist in aramäischer Sprache geschrieben und hat den Umfang der Enzyklopädia Britannica." (Arnold .G Fruchtenbaum "Das Leben des Messias")

    Wie Jesus sagte: "Ihr Heuchler! Der Prophet Jesaja hatte recht, als er über euch sagte: Dieses Volk ehrt mich mit den Lippen, sein Herz aber ist weit weg von mir. Es ist sinnlos, wie sie mich verehren; was sie lehren, sind Satzungen von Menschen." (Mt. 15:7-9.)

    Es heißt höre Israel
    Auf die Stimme Gottes! "Ach, würdet ihr doch heute auf seine Stimme hören!" (Ps. 95:7.)
    Und das geht nur, wenn man das Wort Gottes hört, b.z.w. liest. Wie Gott noch zu Josua sagte: "Über dieses Gesetzbuch sollst du immer reden und Tag und Nacht darüber nachsinnen, damit du darauf achtest, genau so zu handeln, wie darin geschrieben steht." (Jos. 1:8.)
    Das Geschriebene liest man, oder hört, wenn es einem vorgelesen wird.
    Und über das gelesene, oder auch gehörte, soll man dann Tag und Nacht nachsinnen, dann, aber auch nur dann, spricht Gott zu einem.
    Der Talmud aber verhindert das Nachsinnen über die Tora, da er ja angeblich alles erklärt. Wie soll man da durch so einen gewaltigen Berg von Menschengesetzen die Stimme Gottes hören?
    Wiederum wie Jesus sagte: "Weh euch Gesetzeslehrern! Ihr habt den Schlüssel (der Tür) zur Ekenntnis weggenommen. Ihr selbst seid nicht hineingegangen, und die, die hineingehen wollten, habt ihr daran gehindert." (Lk. 11:52.)
    Geändert von Zeuge (31.07.2010 um 22:11 Uhr)


 

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