Umstrittener Film löst Kontroversen aus
Der in Israel geborene und in Kanada lebende Filmproduzent Simcha Jacobovici hat einen Film gedreht, in dem behauptet wird, dass das Grab Jesu und seiner Familie samt den Gebeinen in einer Grabhöhle vor 20 Jahren im Jerusalemer Stadtviertel Talpiot entdeckt wurde. Fünf Jahre arbeitete Jacobovici an dem Film und reiste um die Welt, um genaue Informationen und die Meinung von Experten einzuholen. Heute soll in New York bei einer Pressekonferenz der angebliche Steinsarg Jesu vorgestellt werden und morgen wird sein Film von ausgewählten Fernsehstationen ausgestrahlt werden. Der Archäologe der Bar-Ilan-Universität, Prof. Amos Kloner, meinte, dass die Behauptungen des Filmemachers aus der Luft gegriffen seien, denn Jesu Familie stammte aus Galiläa und hatte keinerlei familiäre Verbindungen in Jerusalem. Kloner hatte zu Beginn der achtziger Jahre die Ausgrabung von einigen Steinsärgen mit Inschriften geleitet, und argumentiert, die darauf befindlichen Namen seien zu damaliger Zeit häufiger vorgekommen.
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