Nur mal ein Beispiel wie Israel sich es selber schwer macht,
und schlimmer, es uns schwer macht zu sympathisieren,
schaffen sie es doch selbst die engsten Freunde zu brüskieren:
Joe Biden ist mit einer Sicherheitsgarantie nach Israel gereist. Zum Dank brüskiert die israelische Regierung den US-Vizepräsidenten mit Plänen für neue Siedlungen in Ostjerusalem. Die Bundesregierung protestiert mit deutlichen Worten. Israel entschuldigt sich halbherzig - und schlittert in ein diplomatisches Fiasko.
Joe Biden ist mit guten Absichten nach Israel gereist. Präsident Schimon Peres und Premierminister Benjamin Netanjahu hatten Biden bedrängt, Iran im Atomstreit unter Druck zu setzen und international zu isolieren. Und der US-Vizepräsident fand klare Worte. "Wenn es um Israels Sicherheit geht, passt kein Blatt Papier zwischen die USA und Israel." Schöner hätte es sich Netanjahus Pressereferent kaum ausdenken können.
Kurze Zeit später veröffentlichte das Innenministerium neue Pläne für Siedlungen. Die sehen vor, etwa 1600 neue Wohnungen in Ramat Schlomo im Norden Jerusalems zu bauen...
Die Palästinenser wollen in Ostjerusalem die Hauptstadt eines unabhängigen Staates ausrufen. Entsprechend empfindlich reagieren sie auf die Pläne Israels. Nabil Abu Rudeinah, Sprecher des Palästinenserpräsidenten Machmud Abbas, sprach von einer "Provokation".
Doch auch der US-Vizepräsident muss die Ankündigung als Affront verstanden haben. Wegen der wenige Stunden zuvor geäußerten Sicherheitsgarantie. Und weil erst am Montag Israel und Palästinenser zugesagt haben, indirekte Gespräche mit Hilfe eine US-Vermittlers zu führen. Vor dem Hintergrund des eingetrübten Verhältnisses zwischen den beiden Ländern ein diplomatisches Fiasko für Israel.
http://www.sueddeutsche.de/politik/i...eptabel-1.8744
Um die Mentalität zu verstehen mal wiki:
Im religiösen und historischen Bewusstsein der Juden war Israel immer das „Heilige Land“ geblieben, das mit der Bibel und der Geschichte des jüdischen Volkes verbunden ist. Die Bedürfnisse der arabischen Bevölkerung spielten in dieser Tradition kaum eine Rolle
Anders ausgedrückt, es ist ähnlich wie bei der Besiedlung Amerikas, die Ureinwohner "stören" und werden entsprechend behandelt.
Wenn sie sich wehren gibt es auch ähnlich wie damals in Amerika, Strafexpeditionen.
Das der Frust und die Wut vielleicht ein klein wenig berechtigt ist zumal die Siedlungspolitik ja immer weitergeht wird mit Hinweis auf ein mehr als 2000 Jahre altes Buch und dem dort verankerten "Recht" auf das Land abgetan.
Das ist in etwa so als würde heute Italien Bayern fordern und die Einwohner nach Norddeutschland umsiedeln, es war schliesslich mal von den Römern besetzt.
Ich vermute mal da würden die auch wie die Highländer von den Alpen kommen und sich wehren, allerdings wären das dann "Terroristen" in italienischen Augen.
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