"Ephraim ist im Bund mit den Götzen
Ephraim läßt sich unter die Völker verrühren
Ephaim weidet den Wind" (Hos. 4:17; 7:8; 12:2.)
"Es wird aufhören ein Volk zu sein" (Jes. 7:8.)
Das ist der verlorene Sohn. (Joseph war ja seinerzeit für seinen Vater verloren, obwohl nicht durch seine Schuld. Oder vielleicht doch?)
Und dann kommt seine Rückkehr:
"So spricht der Herr: ...
Ich höre gar wohl, wie Ephraim klagt: Du hast mich erzogen, und ich ließ mich erziehen wie ein ungezähmter Jumgstier. Führ mich zurück, umkehren will ich; denn du bist der Herr, mein Gott.
Ja, nach meiner Umkehr fühle ich Reue; nachdem ich zur Einsicht gekommen bin, schlage ich an meine Brust. Ich bin beschämt und erröte; denn ich trage die Schande meiner Jugend.-
Ist mir denn Ephraim ein so teurer Sohn oder mein Lieblingskind? Denn sooft ich ihm auch vorwürfe mache, muß ich doch immer ieder an ihn denken. Deshalb schlägt mein Herz für ihn - Spruch des Herrn.
Stell dir Wegweiser auf, setz dir Wegemarken, achte genau auf die Straße, auf den Weg, den du gegangen bist. Kehr um, Jungfrau Isael, kehr zurück in diese deine Städte!" (Jer. 31:16-21.)
"Kehr um, Israel, zum Herrn, deinem Gott! Denn du bist zu Fall gekommen durch deine Schuld.
Kehrt um zum Herrn, nehmt Worte (der Reue) mit euch, und sagt zu ihm: Nimm alle Schuld von uns, und laß uns Gutes erfahren! Wir danken es dir mit der Frucht unserer Lippen. ...
Ich will ihre Untreue heilen und sie aus lauter Großmut wieder lieben. ...
Was hat Ephraim noch mit den Götzen zu tun? Ich, ja, ich erhöre ihn, ich schaue nach ihm." (Hos. 14:2-9.)
Daß die Juden der ältere Sohn sind, sieht man auch dadurch, daß sie nie, als Volk, verloren gegangen waren. Sie haben Gott nie verlassen, auch wenn sie ihn nicht verstehen. Und sie betrachten nur sich als Israel. Ephraim ist für sie tot. Wie groß wird ihr Unmut sein, wenn Ephraim zurückkehrt mit einem Segen, von dem die Juden nie zu träumen wagten?
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