Die Phoenix-Legende
Es gibt unterschiedliche Legenden. Allen Sagen gemeinsam ist, dass der Phoenix verbrennt, um aus seiner Asche wieder neu zu erstehen. Diese Vorstellung findet sich heute noch in der Redewendung „Wie ein Phönix aus der Asche...“ für etwas, das schon verloren geglaubt war, aber in neuem Glanz wieder erscheint.
Der Phönix, ein sagenhafter Vogel, der mit der Mythologie des Nahen Ostens in Verbindung gebracht wird, ist ein Symbol der Auferstehung. Dies hat seinen besonderen Grund.
Die Legende erzählt…
Sein wunderbares Nest hat er im alten Ägypten hoch oben auf einer Palme aus aromatischen Blättern erbaut. Als die Pferde des Sonnengottes mit seinem strahlenden Wagen an ihm vorbeiziehen, fängt der Phönix unglücklicherweise Feuer, das von den Funken ausgelöst wird, die von den Hufen der Pferde fliegen. Die Flammen lodern hoch und das Nest wird völlig zerstört. Inmitten dieses schrecklichen Infernos breitet der Phönix seine Schwingen aus und verbrennt zusammen mit seinem Nest zu schwelender Asche.
500 Jahre vergehen und ein neuer Phönix wird aus dieser Asche geboren. Er sammelt die verbrannten Überreste auf, verpackt sie in den Blättern der Myrrhe und umhüllt das Päckchen mit einer weiteren Schicht und so entsteht ein eiförmiges Gebilde. Damit fliegt er zum Tempel der Sonne in Helipolis. Hier legt er das Bündchen als heilige Gabe auf den Altar und fliegt danach ins Paradies, von wo er nach 500 Jahren wieder zur Erde zurückkehrt. Dann beginnt erneut derselbe Kreislauf von Selbstzerstörung und Auferstehung.
Von dieser wunderbaren Legende existieren viele verschiedene Versionen. Sie hat irgendwann die Phantasie der Wissenschaftler beeinflusst, worauf diese ernsthafte Versuche unternahmen, um herauszufinden, ob zumindest ein Körnchen Wahrheit darin steckt. Im Laufe der jahrhundertelangen Forschungen und Diskussionen entdeckte man unzählige Möglichkeiten für die Identität des Vogels. Angefangen von einem purpurfarbenen Reiher, einem goldenen Fasan und einem goldenen Adler, bis zu einem Pfau, verschiedenen exotischen Papageienarten und sogar Saatkrähen, die ihre Flügel über rauchendes Stroh halten, um sich dadurch zu stimulieren.
Quelle: Phoenix - Aachen
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