Was haben heidnische Mythen in einem christlichen Brett verloren? Rechtfertigen Sie sich!
Eine Verwarnung aussprechend,
Hans Lobgeist
Was haben heidnische Mythen in einem christlichen Brett verloren? Rechtfertigen Sie sich!
Eine Verwarnung aussprechend,
Hans Lobgeist
Du schon wieder, du langweilst einfach nur noch.
Geh und such dir eine andere Spielwiese.
ich frag mich immer mal wieder wieso man immer alles verbiten will man sollte doch über alles reden könen solange man dabei sachlich bleibt und wen man an etwas nicht glaubt dan kan man das ja auch sagen und sicher auch begründen aber wen man etwas nur einfach verbiten will frag ich mich wovor man angst hat oder anders gesagt man weckt erst recht das interesse daran wen etwas verboten wird
Zensur von Fisch
Die Gott geweihte Nonne zu Löwenberg.
or Zeiten haben in der Nonnengasse zu Löwenberg die Gott geweihten Jungfrauen des heiligen Ordens St. Franziszi ihr Klösterlein gehabt, welches mit stattlichen Einkünften und Gütern begabt gewesen. Als nun die ungleiche Lehre Luthers den Ordenspersonen schmerzliche Verfolgung verursachte, haben die frommen geistlichen Jungfrauen, zu besserer Sicherheit ihres jungfräulichen Standes, ihre Wohnung zu Löwenberg und dabei die Schafnerin, so inmittelst die Güter des Gestiftes in Acht nehmen und verwalten sollen, mit betrübtem Herzen verlassen.
In gedachte geistliche Jungfrau Schafnerin (nach glaubwürdiger hierüber eingezogener Nachricht) soll, wegen ihrer Schönheit, des Conter-Hauptmanns leiblicher Sohn sich also eifrig verliebt haben, daß er eher sterben, als seine Liebste einem andern vergönnen wollen. Dem Vater war aber mehr an den geistlichen Gütern, welche der Sohn durch solche Heirath erlangen und besitzen würde, als an der schönen Gestalt der Jungfrau gelegen, darum brauchte er allen erdenklichen Fleiß, wie durch liebkosende Wohlredenheit die geistliche Jungfrau auf die Meinung seines Sohnes geleitet werden [56] möchte. Aber die reine und Gott geheiligte Jungfrau blieb beständig und wollte nicht ihr jungfräuliches Kleinod der Keuschheit, welches sie ihrem himmlischen Bräutigam gewidmet und aufgeopfert, mit menschlicher Liebe beflecken und vermischen.
Da nun weder der irdische Bräutigam, noch dessen Vater das keusche Herz mit glimpflichen und süßen Worten überwältigen konnten, brauchten sie, anstatt der lieblichen Unterredung, erschreckliche Drauworte und brachten die geistliche Jungfrau so weit, daß sie zwar mit dem Munde, aber nicht mit dem reinen Herzen, ja gesprochen. Wer war freudiger, als der mit Liebe angeflammte Jüngling, und wer geschäftiger, als dessen Vater, welcher meinete, er hätte allbereit den Hirschen in dem Garn und den Hasen mit den Hunden erjaget. Darum machte er auf allen Seiten Anstalt zu einer stattlichen Freudenhochzeit, so nachmals in ein unverhoftes Trauerspiel verändert wurde.
Inmittelst lag die keusche Jungfrau Tag und Nacht in eifrigem, inbrünstigem Gebete und seufzete inniglich zu ihrem himmlischen Bräutigam, daß er das Kleinod ihrer Jungfrauschaft vor den Klauen des wüthenden Löwen in Löwenberg bewahren wolle.
Der Tag der angestellten Hochzeit kam herbei: der Bräutigam und die keusche Braut wurden durch [57] vornehme Gäste in die Kirche der Franziskaner, (welche unterdessen im Elende das Brod bettelten) mit Freuden begleitet. Beide verlobete Personen stelleten sich, nach dem alten Gebrauch, vor den Altar. Als nun die Trauung fast ihre Endschaft gewonnen und die Braut ihre Hand in des Bräutigams Hand schließen sollte, sprach die geistliche Jungfrau mit hellen Worten: »in te, domine, speravi, non confundar in aeternum,« worauf Braut und Bräutigam vor dem Altare, in Gegenwart der eingeladenen Hochzeitgäste, erblaßt und entseelt darnieder gefallen sind.
Quelle:
Johann Gustav Büsching: Volks-Sagen, Märchen und Legenden. Leipzig 1812, S. 54-57.
Mythen der Alpen
Der Philosoph
Verzug schadet selten
"Lehre meinem Kanarienvogel", sprach ein Tyrann zu einem Philosophen, "den Homer, dass er ihn auswendig hersagen kann, oder geh aus dem Lande; unternimmst du es, und es gelingt nicht, so musst du sterben." - "Ich will es ihm lehren", sprach der Weise, "aber ich muß zehn Jahre Zeit haben." - "Warum warst du so töricht", fragten ihn hernach seine Freunde, "und unternahmst etwas Unmögliches?" Lächelnd antwortete er: "In zehn Jahren bin ich oder der Tyrann oder der Vogel gestorben."
Novalis (Georg Philipp Friedrich Freiherr Hardenberg)
Liebe Userin Obertonmusik,
wir stehen ja auch im regen Austausch mit privaten Nachrichten und gerne habe ich hier in Deinem Thread gelesen. Es sind für mich alles lesenswerte Geschichten, welche ich zum Teil selbst schon hir und da ähnlich gelesen habe und aus jeder Einzelnen kann ich das herauslesen was ich mag, will und kann.
Schau ich mal, was es hier weiter zu lesen gibt.
Bis hier her hat es mir gefallen.
lehit
Isaak
Drachenlegenden
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