Seite 3 von 16 ErsteErste 1234513 ... LetzteLetzte
Ergebnis 21 bis 30 von 153
  1. #21
    Registriert seit
    06.12.2006
    Beiträge
    2.934

    Standard

    Hallo zusammen

    Also ich kann mir schlichtweg nicht vorstellen, dass Gott Blutopfer braucht, um vergeben zu können. Weshalb sollte im alten Bund Gott die Vergebung nur aufgeschoben haben? Wenn doch Gott sagt, dass er vergibt, meint er es so. Jeshua lehrte: .... vergebe uns, wie wir vergeben. Und der Mensch ist nicht berechtigt, Blutsopfer anzunehmen, auch wenn der Mensch das noch so gerne täte. Eine solche Aussage würde Gott in seinem Handeln und seiner Macht einschränken. Dazu kommt noch die unverständliche Aussage für einen Juden und eine gegen die Lehre Gottes stossende Aufforderung, Blut, und dann noch Menschenblut zu trinken! Jeshua lehrte doch ganz in der Lehre der Torah.


    Ja, weshalb hatte Gott Pessach ausgewählt und nicht am Versöhnungstag, Jom Kippur, wo es wirklich um die Versöhnung Gottes mit dem Menschen geht?


    Ob Jeshua wirklich ein solches Pessach (Seder) vor seinem Tod gefeiert hat, nach der Lehre Mose (3. Mo 23) am Erew Pessach, vom 14. (wurde das Lamm geschlachtet) auf den 15. Abib (Nissan), ist für mich etwas fraglich, denn der 15. Abib ist ein heiliger Tag, Pessachsabbath, an dem die Juden Jeshuas sicher nicht vor den Hohen Rat gebracht hatten und ihn sogar noch von Pontius zu Pilatus schleiften. Da halte ich die Überlieferung etwas fragwürdig, da der 1. Tag der ungesäuerten Brote eigentlich schon der 15. Abib ist. (Mt 26,17)


    In 1. Kor 5,6 bringt Paulus diese Hingabe Jeshua mit dem Pessach UND dem Sauerteig zusammen. Ja, und Pessach ist nicht in dem Sinn ein Opfer, kein Sündopfer, kein Sühnopfer, sondern das Vorübergehen Gottes für den Erstgeborenen! Die Erstgeburt der Ägypter war das „Auslöseopfer“ für das Volk Israel. Also hat Pessach mit der Erstgeburt etwas zu tun, welche Gott gehört. Jeder Erstgeborene musste so ausgelöst werden, ansonsten wäre e für Gott bestimmt gewesen, dass ihn Gott holen konnte. Und auch nachzulesen auf hagalil, so bestrichen die Stammväter bei der Geburt der Kinder die Zeltpflöcke mit Blut.

    Jedes Opfer musste ohne Fehl sein, nicht nur das Pessachopfer. Knöchenbrüche sind ein Fehl, auch bei dem schn geschlachteten Tier.


    Wenn Jeshua so der Erstgeborene ist (Kol 1,15) so verwendet er sich nun für uns bei Gott. Er hatte sich nicht „ausgelöst“, sondern ist seinen Weg gegangen.


    Das Wort Opfer suggeriert in uns eine Verbindung mit den Opfern, wie sie durch Mose gegeben wurden. Aber wie hier schon an einigen Stellen geschrieben wurde, bedeutet es einfach eine Gabe oder ein sich hingeben. Selbst das im NT unter anderem gebrauchte gr. „tysia“ welches am ehesten noch als Schlachtopfer herleiten kann, bedeutet in seiner Grundform auch morden, schlachten um zu essen, töten. Leider wird für prosphora (Gabe, Darbringung) und doron (Ehrengabe) auch meistens einfach mit dem Wort Opfer übersetzt, und dadurch etwas in den Text suggeriert.


    Opfer muss nicht immer mit Vergebung, Sünde, Schuld und Versöhnung in Zusammenhang gebracht werden. „Opfern“ ist auch ein sich nähern zu Gott, „Opfern“ ist eine freiwillige Liebesgabe an Gott.


    Wie war des Petrus Predigt an Schawuot (Pfingsten)? .... tut Busse und kehrt um ....... und der Ewige ist gnädig und barmherzig und vergibt gerne.


    Gruss Alef

  2. #22
    Samu Gast

    Standard

    Auch dir danke Alef!

    Auch ich denke das es einen wichtigen Grund dafür gibt, dass Jeshua seinen Todauf Pessach legte und eben nicht auf Jom Kippur! Hier liegt, so glaube ich auch das tiefe Selbstverständnis Jeshuas verborgen! Freiheit, ist hier das Stichwort!

    Samu

  3. #23
    poetry Gast

    Standard

    Das Abendmahlsbrot wird durchwegs mit Hefe (Sauerteig) als eine liturgische Handlung eingenommen. Beim Wein wurde in den meisten mir bekannten Kirchen in den letzten 40 Jahren von Wein auf Traubensaft umgestellt – um ehemaligen Alkoholabhängigen keinen Anlass zum Wiedereinstieg zu geben.
    Ich erdreiste mich wieder Dir zu widersprechen:

    In allen Landeskirchen, ja auch der katholischen, wird das Abendmahl mit Oblaten gefeiert, das ist kein Sauerteig. Der Messwein ist gerade in katholischen Kreisen berühmt berüchtigt als starkes Gesöff. Also nix mit "durchweg Sauerteig und Traubensaft"

    Poetry

  4. #24
    Popcorn Gast

    Standard

    Ich kenne es nicht mit Oblaten hier in der ref. Landeskirche. Was es aber auch noch oft gibt, ist, dass ein Brot durch die Reihe geht und jeder sich ein Stück davon abbricht, als Symbol vom Brotbrechen.

    Popcorn

  5. #25
    Registriert seit
    14.07.2006
    Beiträge
    659
    Blog-Einträge
    1

    Standard

    Hallo Poetry

    In einem gewissen Sinn hast Du recht. Bei den Oblaten ist der Sauerteig schon nicht drin - nein, der ist drauf. Die Abkürzung IHS steht nämlich für die ägytischen Gottheiten Isis-Horus-Schemesch - die Dreieinigkeit lässt grüssen. Und wenn der Priester einer grösseren Kongregation sagt: "Ich trinke für euch alle" - und ich stelle mir das Quantum vor - ja, dann tut er sicher besser, wenn er Traubensaft nimmt... :mrgreen:

    LG Shomer

  6. #26
    poetry Gast

    Standard

    :D naja, wir trinken noch für uns selber und auf unseren Oblaten steht nix

  7. #27

    Standard

    Zitat Zitat von Shomer
    Vor 40 Jahren predigte jemand: „Die Gnade ist zwar umsonst – aber sie ist nicht so billig wie Dreck“. Heute wird auch Teil 2 nicht mehr gepredigt. Und so wird das Opfer des Sohnes Gottes mit Füssen getreten – „wir haben ja die Gnade“.
    Dies sind tatsächlich die Worte eines Wächters. Wichtig zu hören und zu befolgen. Auch Deine anderen mahnenden Worte möchte ich unterstreichen. Gott ist kein Automat, in den man oben eine "Bekehrung" hineinsteckt, um dann unten "Rechtfertigung vor Gott" sowie eine gehörige Portion "Heilsgewissheit" nebst Gutscheinen für die nächsten 20 Gebetserhörungen herauszunehmen. Bekehrung heisst für mich Erkenntnis der eigenen Sünde und Trennung von Gott, Hinwendung zu Gott und Beginn eines Lebens in der Nachfolge Christi.
    Maththäus 16
    24 Da sprach Jesus zu seinen Jüngern: Will mir jemand nachfolgen, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich und folge mir.
    Hebräer 12
    14 Jaget nach dem Frieden gegen jedermann und der Heiligung, ohne welche wird niemand den Herrn sehen.


    Es liegt in der Natur des Menschen, alles "kaufen" oder "erarbeiten, verdienen" zu wollen. Er neigt dazu, auch seine "Rechtfertigung vor Gott" an Handlungen, Werken oder Geschehnissen festzumachen. An seinem eigenen Handeln, der Anzahl seiner guten Werke, dem Ausmass seiner "Heiligung", seinen Entscheidungen, seinen Bekehrungen. (bewußt plural, denn ich mußte mich in meinem Leben oft "bekehren"). Es wäre so einfach wenn man sagen könnte, betest Du täglich 24 Vater- Unser und 12 Ave Maria und gibst Du regelmäßig größere Spenden für gute Zwecke -
    dann bist Du gerecht vor Gott.
    Doch es ist alleine Gnade.
    Die Erkenntnis von Gut und Böse, - Gnade
    das Wissen um die Heiligkeit Gottes, -ein Gnadengeschenk
    Sündenerkenntnis, _ Gnade
    die Fähigkeit zur Liebe Gottes, - Gnade
    Einsicht zur Busse, -Gnade
    Rechtfertigung durch Jesus Christus, -Gnade
    Leben in der Heiligung, - Gnade
    alles ist Gnade, zu nichts von all diesem bin ich aus mir heraus in der Lage, nichts könnte ich als "meine Leistung" verbuchen.
    Joh. 6,44:
    Es kann niemand zu mir kommen, es sei denn, ihn ziehe der Vater, der mich gesandt hat..


    Auch Busse und ein Leben in der Heiligung ist Gnade, denn rechte Heiligung bzw. Nachfolge Christi (im Sinne von Selbsthingabe, Aufopferung an Gott) ist nur eine Frucht der Erfüllung des ersten Gebotes:
    2. Mose 20
    Ich bin der HERR, dein Gott, der ich dich aus Ägyptenland, aus der Knechtschaft, geführt habe. ... Denn ich, der HERR, dein Gott, bin ein eifernder Gott, eder die Missetat der Väter heimsucht bis ins dritte und vierte Glied an den Kindern derer, die mich hassen, aber Barmherzigkeit erweist an vielen tausenden, die mich lieben und meine Gebote halten.

    Markus 12:29
    Jesus aber antwortete ihm: Das vornehmste Gebot vor allen Geboten ist das: "Höre Israel, der HERR, unser Gott, ist ein einiger Gott;
    30 und du sollst Gott, deinen HERRN, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von ganzem Gemüte und von allen deinen Kräften." Das ist das vornehmste Gebot.
    31 Und das andere ist ihm gleich: "Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst." Es ist kein anderes Gebot größer denn diese.

    Kein Leben in der Heiligung zwecks Rechtfertigung vor Gott, sondern Heiligung getrieben von dieser Liebe zu Gott und die Sünde hassend, weil sie mich von meinem Gott trennt.
    Ich glaube, auch David hat in Psalm 51 nichts anderes empfunden als diese Ehrfurcht, aber auch diese Liebe.
    Mein Lieblingspsalm, den ich ausschnittsweise mal eine Zeit in meiner Signatur führen werde.
    Psalm 51 ab 12
    12Schaffe in mir, Gott, ein dreines Herz, und gib mir einen eneuen, beständigen Geist. 13Verwirf mich nicht von deinem Angesicht, und nimm deinen heiligen Geist nicht von mir. 14Erfreue mich wieder mit deiner Hilfe, und mit einem willigen Geist rüste mich aus. 15Ich will die Übertreter deine Wege lehren, daß sich die Sünder zu dir bekehren.
    16Errette mich von Blutschuld, Gott, der du mein Gott und Heiland bist, daß meine Zunge deine Gerechtigkeit rühme. 17Herr, tu meine Lippen auf, daß mein Mund deinen Ruhm verkündige. 18Denn Schlachtopfer willst du nicht, ich wollte sie dir sonst geben, und Brandopfer gefallen dir nicht. a 19Die Opfer, die Gott gefallen, sind ein geängsteter Geist, ein geängstetes, zerschlagenes Herz wirst du, Gott, nicht verachten.

  8. #28

    Standard

    da fehlte noch meine Unterschrift:

    Rudi :lol:
    Schaffe in mir, Gott, ein reines Herz, und gib mir einen neuen, beständigen Geist.
    Verwirf mich nicht von deinem Angesicht, und nimm deinen Heiligen Geist nicht von mir.
    (Psalm 51,12f)

  9. #29
    Registriert seit
    15.01.2007
    Ort
    Schwobaländle und Schweiz
    Beiträge
    647

    Standard

    ..."Denn aus Gnade seid ihr errettet duch den Glauben und das nicht aus euch - Gottes Gabe ist es..." Eph 2,8
    Ich will euch mehr Gutes tun als je zuvor und ihr sollt erfahren, dass ich der Herr bin. Hes 36,11
    Baruch Ata Adonai Elohenu Melech HaOlam - Gelobt seist du Ewiger, unser Gott, König der Welt

  10. #30
    märki Gast

    Standard

    im Psalm 50,13-15+23 spricht der Höchste zu uns:

    13: Soll das Fleisch der Stiere ich essen,
    trinken das Blut der Böcke?!

    14: Opfere Gott Dank,
    zahle dem Höchsten so deine Gelübte!


    15: Und dann rufe mich am Tage der Drangsal,
    ich will dich losschnüren und du wirst mich ehren.

    23: Wer Dank opfert, ehrt mich.
    Wer Weg macht,
    Gottesfreiheit lasse ich ihn ansehn.

    (Buber/Rosenzweig)


    Am besten lest den ganzen Psalm 50.

    Gott ist gut und gerecht.

    märki


 

Ähnliche Themen

  1. Jesus als Opfer
    Von crusader im Forum Jesus
    Antworten: 51
    Letzter Beitrag: 05.02.2010, 17:07

 Besucher kamen mit folgenden Begriffen auf diese Seite:

was besonders hebrärerbrief

opferarten im judentu

vergleich hebrärerbrief moses

Chattat (

schweizer fleischspezialität gnaki

Stichworte

Lesezeichen

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •