Allerdings eben nur dann, wenn ich sein Dasein nicht aus dem Umfeld seiner religiösen Heimat entreiße und hellenistischen Gottessöhnen anpasse. Aber dieser Fakt wurde ja schon selbst von Kirchenvätern früh bemerkt, die sich dann allerdings mit ihren heidnischen Gesinnungsgenossen auseinandersetzen mussten und nicht mit Juden. Denn den Juden war da schon dieser Jesus so zum Griechen geworden, dass man nur schwerlich einen gläubigen Israeliten erkennen könnte: „Wenn wir (Christen) behaupten, der Logos, nämlich Jesus Christus, unser Paidagogos (Lehrer/Erzieher), sei gekreuzigt worden, gestorben, wieder auferstanden und in den Himmel aufgestiegen, so bringen wir doch im Vergleich mit euren Zeussöhnen nichts befremdliches vor. Wenn wir sagen, Jesus sei der Logos Gottes aus Gott geboren, so ist das doch etwas, was wir mit euch (Griechen und Römern) gemeinsam haben, die ihr doch auch den Hermes, den von Gott Kunde bringenden Logos nennt. Und sollte man daran Anstoß nehmen, dass Jesus gekreuzigt worden ist, so hat er auch das mit euren erwähnten Zeussöhnen gemeinsam, die doch auch gelitten haben.“ (Dionysios, Herakles, Osiris, Attis, Mithras, etc). (Justin I. Apol. 21 + 22)
Es geht eben nicht um die Person Jesu, es geht um die SACHE!
LG
Absalom
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