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  1. #81

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    Zitat Zitat von Jakow Beitrag anzeigen
    Das Problem an dem Artikel ist, dass auch hierzu kein Juden an Jesus glauben muss, da ihm und der ganzen Menschheit mit ihm, dass alles vorher schon direkt von G'tt so gesagt und bezeugt wurde.

    Wenn Jesus hier als Lösung eines Problemes verkauft wird, muss man hierzu anmerken, dass er eben auch nur eine Lösung ist und es daneben noch viele andere gibt.
    Gott war vor Jesus außerhalb des Menschen und hat sie "von oben herab" dirigiert. Seit Jesus ist Gott als tiefste innermenschliche Kraft vorhanden, die die Welt völlig überwinden kann und damit zur Auferstehung führt.
    Wer ist denn außer Jesus bisher auferstanden? An Jesus führt kein Weg vorbei. Auch für einen Juden nicht.

  2. #82
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    Gott war und ist seit alters her „als tiefste inneremenschliche Kraft im Menschen vorhanden“.


    Alef

  3. #83

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    Zitat Zitat von Digido Beitrag anzeigen
    Gott war vor Jesus außerhalb des Menschen und hat sie "von oben herab" dirigiert. Seit Jesus ist Gott als tiefste innermenschliche Kraft vorhanden, die die Welt völlig überwinden kann und damit zur Auferstehung führt.
    Wer ist denn außer Jesus bisher auferstanden? An Jesus führt kein Weg vorbei. Auch für einen Juden nicht.

    Digido, soll ich dir jetzt alle aufzählen, die in religionsgeschichtlicher Überlieferung auferstanden sind?

    Ok fangen wir einmal mit Osiris, Herakles, Attis und Dionysios als die bekanntesten Personen des Hellenismus an. In der rabbinischen Literatur gibt es auch einige Personen / Rabbinen, denen solches göttliche Eingreifen zugeschrieben wird. D.h. sie wurden von Gott von den Toten auferweckt, wie es in entsprechender Weise auch die Apostelgeschichte erzählt. Es wäre sicher eine Sensation, wenn Jesus sich selbst auferweckt hätte, dies gab es so noch nie! Aber von den Toten auferweckt zu werden ist ältestes Religionsgut der Menschheit und dem Judentum schon vor Jesus wohl bekannt (Essener z.B.). Übrigens, der Lehrer der Gerechtigkeit der Essener wurde auch von den Wehen des Todes befreit und fuhr gen Himmel - allerdings 100 Jahre vor Jesus.

    Also als Argument ist das wenig greifbar, auch wenn es durchaus so sein könnte, was aber dann letztlich Glaubenssache ist und wie gesagt, nicht einmalig in der Religionsgeschichte.


    Absalom

  4. #84
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  5. #85
    Obertonmusik Gast

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    Jesus wurde von Anfang an seines Wirkens in Frage gestellt
    und das wird sich bis zum Ende der Tage auch nicht
    ändern.

    LG

  6. #86

    Standard

    Zitat Zitat von Obertonmusik Beitrag anzeigen
    Jesus wurde von Anfang an seines Wirkens in Frage gestellt
    und das wird sich bis zum Ende der Tage auch nicht
    ändern.

    LG
    Ich glaube, es geht weniger um das in Fragestellen der Person Jesu und seinem Wirken, als vielmehr um das, was man aus ihm gemacht hat oder ihm angedichtet wurde.

    In dem speziellen Fall der Auferweckung Jesu ist die Sache jedoch noch kniffliger, denn wir reden hier in erster Linie über ein rein jüdisches Glaubenserlebnis, welches in seinem Ursprung tief in den jüdische Auferweckungs- Auferstehungsglaube eingebetet ist. Und dieser mag so gar nicht recht in hellenistische Auferstehungsszenarien passen. Deutlicher Beleg dafür ist zumindest für mich die Apg. 2, dass älteste Credo der ehemaligen Jerusalemer Anhänger des Rabbi von Nazareth.

    Im Übrigen empfinde ich die Auferweckung dieses Rabbi Jeshua durch Gott nicht als Besonderheit, sondern viel mehr als logische Konsequenz aus seinem Wirken und Handeln. Allerdings eben nur dann, wenn ich sein Dasein nicht aus dem Umfeld seiner religiösen Heimat entreiße und hellenistischen Gottessöhnen anpasse. Aber dieser Fakt wurde ja schon selbst von Kirchenvätern früh bemerkt, die sich dann allerdings mit ihren heidnischen Gesinnungsgenossen auseinandersetzen mussten und nicht mit Juden. Denn den Juden war da schon dieser Jesus so zum Griechen geworden, dass man nur schwerlich einen gläubigen Israeliten erkennen könnte: „Wenn wir (Christen) behaupten, der Logos, nämlich Jesus Christus, unser Paidagogos (Lehrer/Erzieher), sei gekreuzigt worden, gestorben, wieder auferstanden und in den Himmel aufgestiegen, so bringen wir doch im Vergleich mit euren Zeussöhnen nichts befremdliches vor. Wenn wir sagen, Jesus sei der Logos Gottes aus Gott geboren, so ist das doch etwas, was wir mit euch (Griechen und Römern) gemeinsam haben, die ihr doch auch den Hermes, den von Gott Kunde bringenden Logos nennt. Und sollte man daran Anstoß nehmen, dass Jesus gekreuzigt worden ist, so hat er auch das mit euren erwähnten Zeussöhnen gemeinsam, die doch auch gelitten haben.“ (Dionysios, Herakles, Osiris, Attis, Mithras, etc). (Justin I. Apol. 21 + 22)

    Es geht eben nicht um die Person Jesu, es geht um die SACHE!

    LG

    Absalom

  7. #87

    Standard

    Zitat Zitat von Digido Beitrag anzeigen
    Gott war vor Jesus außerhalb des Menschen und hat sie "von oben herab" dirigiert. Seit Jesus ist Gott als tiefste innermenschliche Kraft vorhanden, die die Welt völlig überwinden kann und damit zur Auferstehung führt.
    Ich habe kein Problem damit, wenn für jemanden Jesus eine tiefe Kraft darstellt und ihm Möglichkeiten gibt, welche er ohne Jesus nicht hätte. Aber bei solchen allgemeinen Aussagen sollte man aufpassen, denn nach der jüdischen Lehre, ist G'tt sein Anbeginn Partner des Menschen. Es existiert hier eben kein "von oben herab", sondern jemand mit dem man reden, verhandeln, streiten kann. Hierzu bedarf es keines Jesus, vor allem, wenn man sieht, dass seine Lehre viele von G'tt entfremdet haben, wie man oben sieht.

    Und seit der Schöpfung kann jeder Mensch G'tt dienen und so immer näher zu G'tt kommen und sein Anrecht auf die kommende Welt, die Auferstehung bekommen. Auch hier sehe ich erst einmal nichts Neues im Kommen von Jesus.

    Zitat Zitat von Digido Beitrag anzeigen
    Wer ist denn außer Jesus bisher auferstanden? An Jesus führt kein Weg vorbei. Auch für einen Juden nicht.
    Nach den Beschreibungen des NT (und andere gibt es nicht) ist Jesus nicht "auferstanden".

    Und ansonsten führt seit wohl ein Weg an Jesus vorbei direkt zu G'tt. Das hat immerhin nicht der Mensch Jesus oder einer seiner Anhänger behauptet, sondern G'tt uns selber so gesagt.

    Dieses hier anders zu behauptet, würde doch bedeuten, dass du hier G'tt selber widersprichst. Auf welcher Basis?

  8. #88

    Standard

    Zitat Zitat von Obertonmusik Beitrag anzeigen
    Jesus wurde von Anfang an seines Wirkens in Frage gestellt und das wird sich bis zum Ende der Tage auch nicht ändern.
    Was sich geändert hat, ist die Herangehensweise, denn mittlerweile haben sich auch die anderen der christlichen Zeugnisse angenommen, aufgrund dessen die hier gemachten Aussagen getroffen worden und diese eben genauer analisiert und dabei festgestellt, dass eben nicht sein Wirken in Frage gestellt wird, sondern was später aus ihm gemacht wurde.

    So beziehe ich mich in meiner Kritik ja auch nur auf die vorliegenden Texte und zeige auf, dass hiernach die gemachten Behauptungen kaum haltbar sind. Ob Jesus nur wirklich der Moschiach ist, der Sohn eines Gottes oder etwas ganz anderes, spielt dabei erst einmal keine Rolle.
    Geändert von Jakow (22.06.2010 um 10:31 Uhr)

  9. #89
    Obertonmusik Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Jakow Beitrag anzeigen
    Was sich geändert hat, ist die Herangehensweise, denn mittlerweile haben sich auch die anderen der christlichen Zeugnisse angenommen, aufgrund dessen die hier gemachten Aussagen getroffen worden und diese eben genauer analisiert und dabei festgestellt, dass eben nicht sein Wirken in Frage gestellt wird, sondern was später aus ihm gemacht wurde.

    So beziehe ich mich in meiner Kritik ja auch nur auf die vorliegenden Texte und zeige auf, dass hiernach die gemachten Behauptungen kaum haltbar sind. Ob Jesus nur wirklich der Moschiach ist, der Sohn eines Gottes oder etwas ganz anderes, spielt dabei erst einmal keine Rolle.
    Für mich ist alles aus Gott und in Gott -
    und wir sind alle Gottes Kinder.
    Gott gebiert den "Sohn" täglich !
    Sobald ich anfange zu trennen unterliege ich
    der menschlichen Illusion, aus mir heraus (Ego)
    ohne den Schöpfer zu leben
    und es beginnen die "menschlichen" Scheußlichkeiten.

    "Liebet einander, wie ich Euch geliebt habe",
    daß wäre ein paradiesischer Zustand, hielte sich ein
    jedes "menschliche Wesen" an dieses einzige
    einende Gebot.

    LG

  10. #90

    Standard

    Zitat Zitat von Alef Beitrag anzeigen
    Gott war und ist seit alters her „als tiefste inneremenschliche Kraft im Menschen vorhanden“.


    Alef
    Nein. Das ist unmöglich und widerspricht der Bewusstseinsentwicklung des Menschen.
    Bekanntlich waren am Anfang der Menschheitsgeschichte Animismus und Polytheismus. Erst indem der Mensch mehr zu sich selbst kam, aus einem Gruppenbewusstsein, konnte er zum Monotheismus finden. Da war aber Gott noch ein Gegenüber. Erst seit Christus sind Gott und Mensch Eins (ich und der Vater sind Eins), wenn es der Mensch wirklich begreift.

    "Zur Zeit Abrahams finden wir bereits überall auf der Erde ein reiches kultisches Leben. In Babylon ist dieses zur Blüte gelangt.
    Während aber ein solcher Gottesdienst mehr äußerlich und zweckgebunden ist, erwacht in Abraham ein allgemeines Vertrauen, dem er sich unterstellt und ihm Neues verheißt.
    Vorher gab es keinen Glauben. Deshalb wird er Vater des Glaubens genannt. (Röm. 4,11) Es ist der Beginn eines mehr innerlichen Lebens in der Menschheit.
    Das bedeutet andererseits; das Leben wurde mehr als früher als Belastung empfunden. Denn inneres Leben wird nur entwickelt, indem der Mensch an seine Grenzen stößt und so auf sich selbst zurückgeworfen wird.
    (...)
    Jetzt erst beginnt die eigentliche Heilsgeschichte. Denn mit den Geboten wurde der einzelne Mensch - und nicht das Kollektiv - immer mehr in die Verantwortung gestellt. Im Gegensatz von Gebot und innerer Triebkrafte konnten letztere bewusster werden - und damit auch die Wurzel allen Übels.
    Eine solche Bewusstwerdung aber ist notwendig, damit das Übel grundsätzlich überwunden werden kann. Jetzt erst konnte jedem einzelnen Menschen bewusst werden, dass er ein Sünder ist - da es ihm Mühe kostet, die Gebote zu halten." Urgeschichte


 

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