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Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Obertonmusik Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Jakow Beitrag anzeigen
    Was sich geändert hat, ist die Herangehensweise, denn mittlerweile haben sich auch die anderen der christlichen Zeugnisse angenommen, aufgrund dessen die hier gemachten Aussagen getroffen worden und diese eben genauer analisiert und dabei festgestellt, dass eben nicht sein Wirken in Frage gestellt wird, sondern was später aus ihm gemacht wurde.

    So beziehe ich mich in meiner Kritik ja auch nur auf die vorliegenden Texte und zeige auf, dass hiernach die gemachten Behauptungen kaum haltbar sind. Ob Jesus nur wirklich der Moschiach ist, der Sohn eines Gottes oder etwas ganz anderes, spielt dabei erst einmal keine Rolle.
    Für mich ist alles aus Gott und in Gott -
    und wir sind alle Gottes Kinder.
    Gott gebiert den "Sohn" täglich !
    Sobald ich anfange zu trennen unterliege ich
    der menschlichen Illusion, aus mir heraus (Ego)
    ohne den Schöpfer zu leben
    und es beginnen die "menschlichen" Scheußlichkeiten.

    "Liebet einander, wie ich Euch geliebt habe",
    daß wäre ein paradiesischer Zustand, hielte sich ein
    jedes "menschliche Wesen" an dieses einzige
    einende Gebot.

    LG

  2. #2

    Standard

    Zitat Zitat von Obertonmusik Beitrag anzeigen
    und es beginnen die "menschlichen" Scheußlichkeiten.
    Und welche menschlichen Scheusslichkeiten soll ich deiner Meinung nach nun begangen haben?

    Und was ist mit all den Christen, welche ihr G'ttesbild nicht davon abgehalten hat?

  3. #3
    Obertonmusik Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Jakow Beitrag anzeigen
    Und welche menschlichen Scheusslichkeiten soll ich deiner Meinung nach nun begangen haben?

    Und was ist mit all den Christen, welche ihr G'ttesbild nicht davon abgehalten hat?
    Werter Jakow
    wie es sich jetzt zeigt
    habe ich in ein Wespennest
    mit meiner Frage gestoßen und
    es dauert mich arg,
    daß ich sie gestellt habe.

    Meinen Beitrag solltest Du nicht persönlich auffassen -
    ich habe hier niemanden angegriffen .

    LG

  4. #4

    Standard

    Hallo Digido,

    auf einige Aussagen möchte ich noch eingehen, andere kann und sollte ich einfach so für sich stehen lassen.

    Mythologische Texte werden leider heute von vielen nicht mehr verstanden, da man sich nicht mehr in den Geist deren einfühlen kann, die ihre Einsichten in mythologischer Form zum Ausdruck brachten. Aber selbst ohne Einsicht ist nicht belegbar, dass Osiris, Attis und Dionysos Menschen gewesen wären.
    Überhaupt, wenn Auferstehung ein so verbreitetes Phänomen wäre, dann hätte ja heute kaum jemand Zweifel, dass Jesus auferstanden ist.
    Im Grund ist es für den Menschen eine ungeheuerliche, unzumutbare Behauptung, die nur durch ein tieferes Verständnis der menschlichen und kosmologischen Zusammenhänge einsichtig wird.
    Die Zeussöhne sind nicht mit der Logosschöpfung zu vergleichen.
    Hinter jeder Mythologie steckt ein historischer Kern. Und ich glaube eben nicht, dass man diesen nicht entschlüsseln könnte. Und sehr wohl kann man sich in Denkstrukturen und Vorstellungswelten in einem gewissen Rahmen hineinversetzen. Es ist ein Grundbestandteil nicht nur der Religionswissenschaft, sondern aller Geisteswissenschaften. Und ebenso ist historisch gut nachvollziehbar, dass einst gewisse Antike Helden gelebt haben. Für die Existenz Jesu gibt es keinen wissenschaftlichen Beleg, sondern nur historische – mythologische Zeugnisse, also ebensolche wie bei den besagten Zeussöhnen. Und machen wir uns nichts vor, dass bei manchen dieser „Helden“ wie z.B. Mithras die Affinitäten schon so ähnlich sind, dass Mithrasanhänger in Jesus eine Inkarnation ihres Gottes erkannten, was sie freudig zum Christentum übertreten ließ ist ganz sicher kein Zufallsprodukt, zumal gerade dieser Kult einst der größte Konkurrenzkult des Christentums war. Die Kirchenväter wussten schon, warum sie sich gegenüber Plagiatvorwürfen verteidigen mussten. Das hat ganz und gar nichts mit geistigen Qualitäten zutun, sondern etwas mit Mythenbildungen.

    Die Auferstehung der Zeussöhne war einer der Grundlagen vieler hellenistischer Kulte und selbst wenn wir diese religionshistorischen Zeugnisse nicht mehr hätten, die Kirchenväter bestätigen es ja selbst. Also auch sie wussten darum, dass ist nun einmal ein historischer Fakt. Und dass auch in diesen Kulten dies kosmologisch verstanden wurde ist doch wohl klar. Hellenistische Kulte waren kosmologische Kulte!

    Warum sollen Zeussöhne sich nicht mit der Logosschöpfung vergleichen können? Zumindest tut dies das 1. Kapitel aus dem Johannesevangelium mehr als deutlich, entstammt doch dieser Prolog von Philo von Alexandrien und um was ging es dabei Philo wohl? Ist es jetzt Unkenntnis von dir?

    Ohne Gott kann niemand etwas machen. Alle Missverständnisse kommen daher, dass man Gott als Person ansieht und daher als jemand der willkürlich etwas verteilen oder auch nehmen kann. Gott aber ist das Sein, in das die Schöpfung eingebettet ist.
    Unbestritten, sehe ich genau so. Sage ich doch, Gott wirkte durch den Menschen Jesus, nicht mehr und nicht weniger.

    Hier kommt eben klar zum Ausdruck, dass die in Jesus wirkenden Kräfte ihn vom Tod auferstehen lassen mussten: „denn es war unmöglich, dass er vom Tod festgehalten wurde“.
    Und warum war das so? Dann erkläre es doch einmal! Aus welchem Kontext erklären das die leiblichen Jünger Jesu?

    Faktisch ist die Auferstehung ein kosmologisches Ereignis und hat Bedeutung für alle Menschen. Denn erstmals wurde der Tod - und damit alles Übel - besiegt!
    Nichts anderes behaupteten die Zeussöhne und ihre Anhängerschaften auch. Also nichts da mit erstmals, sondern vielmehr stehen wir hier vor einem Zyklus von Widerholungstaten, welche mindestens schon 400 Jahre vor Christus ihren schriftlichen Niederschlag fanden. Kohelet hat schon Recht wenn er sagt, es gibt nichts Neues unter der Sonne, auch wenn manche sagen, dass gab es noch nie vorher, es ist anders, man erinnert sich nur nicht mehr daran… (Wort Gottes!) Nun, bei den Zeussöhnen kann man sich offensichtlich nur allzu gut daran erinnern. Tod und Auferstehung von Gottessöhnen gibt es lange, lange schon vor Jesus.

    Du beziehst dich auf die nachapostolische Zeit. Die Apostel beriefen sich zur Beglaubigung der Auferstehung keinesfalls auf irgendwelche heidnischen Mythen.
    Jeder der die Kirchengeschichte kennt, sie den gewaltigen Sturz aus geistiger Höhe in Kleingeisterei. Die Nachfolger der Apostel hatten eben nicht deren Format.
    Es ist doch immer wieder erstaunlich, wie gerade die Repräsentanten zu Nichte gemacht werden, auf dessen Mist letztlich diese ganze Theologie gewachsen ist und an der dann man dann doch so verzweifelt festhält. Nun, diese „Kleingeister“ haben erst das Christentum zu dem gemacht was es wurde, nämlich zu einer integrativen Weltreligion, die in ihrem Wesen deutlich Hellenistisch geprägt ist. Ganz besonders in ihrem Schriftgut.

    Die Bibel aber sagt etwas anderes!
    Was sagt denn die hebräische Bibel dazu?

    Der Tod ist kein Weg zum Ziel. Es geht nicht um ein besseres leben im Jenseits.
    Um was geht es denn dann?

    Jeder Mensch muss wieder auf die Erde, bis er die Vollkommenheit im Guten oder Bösen erlangt.
    Reinkarnation?

    Absalom
    Geändert von absalom (23.06.2010 um 14:43 Uhr)

  5. #5

    Standard

    Hallo Absalom,
    da ich jetzt keine Zeit habe, nur kurz zur letzten Frage: Ja, Reinkarnation!

  6. #6
    luxdei Gast

    Standard

    @ Digido

    Deine "Todeszentriertheit" vermag ich nicht nachzuvollziehen.
    Sei es drum ...

    LD


 

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