Lieber Jakow
ich glaube nicht, dass es daran liegt, dass ein Jude widerspricht und dann deswegen sich Menschen gegen Juden stellen. Menschen die so lange bohren, bis sie Unterschiedlichkeiten entdecken und alles dafür tun, dass man ihnen alles glaubt, die haben ein mittelschweres Problem mit allen Menschen oder jedem Volk. Sieh es gelassen....
LG
Fisch
Weise gesprochen, Frau Fisch.
Jesus zeigte, wie ein Mensch aussieht, der völlig Gott hingegeben ist. Dieser triumphiert über alles Übel: Das Urproblem des Menschen und seine Lösung.
@ Digido
Dein Link bzw der Artikel behauptet, "alle tiefgründigen Philosophen, Theologen und Psychologen sind übereinstimmend zur Erkenntnis gekommen, dass der Tod" die generelle Ursache dafür sei, daß wir alleleiden, unterbrochen von Zeiten, in denen es uns besser geht.
Nun, wie ich finde, eine arogante und - verzeih - dümmliche Äußerung. Zum einen wird jedem,der es anders sieht die Tiefgründigkeit abgesprochen. Letztlich wohl ein unbeholfen wirkender Versuch, die eigene Sichtweise vor Kritik zu schützen, wenn man sich hinter einem Die-Anderen-Denken-Zu-Oberflächlich zu verschanzen sucht.
Denn zweitens läßt gerade dieser Artikel jene Durchdachtheit vermissen. Was wäre denn, wenn es den Tod nicht gäbe? Würden wir nicht mehr leiden? Wo liegt da bitte sehr der inhaltliche Zusammenhang? Der Autor des Artikels behauptet etwas, ohne es zu belegen. Und in diesem Sinne scheint der gesamte Artikel mit Pseudo-Argumenten aufgebaut zu sein. Weshalb bitte sehr die Gegenüberstellung zwischen Bejahung und und dem, "was die Endlichkeit suggeriert"? Liegt im Tod keine Bejahung?
Wenn der Artikel Dir etwas gibt, bitte sehr. Mir ist er zu undurchdacht und zu halbseiden.
LD
Lieber Luxdei,
jeder Mensch hat Angst vor Verlust. Da es den Totalverlust gibt (nämlich den des eigenen Lebens = Tod) ist jegliche Angst vor den kleineren Verlusten begründet. Auch ist die Begierde darin verwurzelt, denn der Mensch hat nie genug, da eben sich vor dem Verlust nicht zu schützen ist. So ist der Mensch in seinen Ängsten und Begierden verstrickt. Kommt damit nicht nur in Kollision mit anderen, sondern auch mit sich selbst. So entsteht inneres Chaos, neben dem äußeren, das der Mensch anrichtet. Aber auch sein Körper wird durch die ungelösten inneren Konflikte krank.
So ist also tatsächlich der Tod die Wurzel allen Übels. Zu wissen, dass es den Tod nicht wirklich gibt, befreit davon.
Ja, ohne Tod gäbe es kein Leiden.
Die "Wurzel allen Übels" ist ganz sicher nicht der Tod, sondern eher der Mensch.
Alef
Wenn ein Mensch vor kleinen Verlusten Angst hat, dann ist die Angst vor einem großen Verlust nachvollziehbar. Der umgekehrte Gedankengang, wie Du ihn hier präsentierst, scheint mir alles andere als zwingend.
Muß die Begierde, die Gier nicht zuerst da sein? Die Angst vor Verlust bringt kaum die Gier hervor, sondern doch eher umgekehrt. Denn ohne Gier keine Anhaftung. Und ohne Anhaftung keine Angst vor Verlust. Das betrifft auch die Anhänglichkeit an den Körper und die Angst vor dem Tod.Auch ist die Begierde darin verwurzelt, denn der Mensch hat nie genug, da eben sich vor dem Verlust nicht zu schützen ist.
Somit gäbe es ohne den Tod genauso Leiden.
LD
Das Problem an dem Artikel ist, dass auch hierzu kein Juden an Jesus glauben muss, da ihm und der ganzen Menschheit mit ihm, dass alles vorher schon direkt von G'tt so gesagt und bezeugt wurde.
Wenn Jesus hier als Lösung eines Problemes verkauft wird, muss man hierzu anmerken, dass er eben auch nur eine Lösung ist und es daneben noch viele andere gibt.
Sobald sich ein Lebewesen inmitten anderer Lebewesen seiner selbst bewusst wird, wird es sich bewusst, dass es nicht ALLES ist, also generell eine Bedrohung durch andere Lebewesen vorhanden ist. Diese Existenzangst ist Todesangst. Und aus ihr entspringen alle Maßnahmen zur Sicherung und Verteidigung des eigenen Lebens.
So kann das Übel niemals aus der Welt geschafft werden, außer das Individuum erkennt, dass es Leben an sich - das unzerstörbar - ist, und so die Identifikation mit der Hülle (Körper) aufgeben kann.
Ohne Tod also kein Leiden.
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