Zitat Zitat von Obertonmusik Beitrag anzeigen
[COLOR="Sienna"]und in diesem Zusammenhang drängt sich mir die als Überschrift gestellte Frage auf.
Hierzu muss man erst einmal akzeptieren, dass Juden auch ein Volk sind, ein Volk welches durch die Abstammung definiert wird und nicht durch einen Glauben. In diesem Sinne gab und gibt es Juden, welche nach der jüdische Lehre leben, aber eben sich auch an anderen Religionen orientieren oder Dinge glauben, welche im Widerspruch zur jüdische Lehre stehen. Hiervon zeugt ja auch schon die Bibel zu genüge. So gibt es Juden, welche Moslime, Buddhisten und eben auch Christen sind. Dieses sind aber dennoch nur die Ausnahme.

Fromme Juden (im Sinne der jüdischen Lehre) haben (in der Regel) kein Interesse an Jesus, noch glauben sie an ihn, was hiernach auch verboten wäre. Diese Glaube steht im Widerspruch zur jüdische Lehre und der Tora. Hinzu kommt, dass nach der jüdische Lehre jemand nicht nur verantwortlich für seine eigenen Taten ist, sondern auch für das, was daraus entsteht und da sieht es in der Bewertung von jüdischer Seite eben nicht so gut aus.

Dennoch haben auch viele fromme Juden gute Kenntnisse des Christentums und kennen Lehren von Jesus und sehen hier sehr wohl die Gemeinsamkeiten, nur bedarf es von jüdischer Seite hierzu keines Jesus, da (was absalom schon sagte), er sich in seinen Reden, Lehren auf die jüdische Lehre bezieht, oft von dort fast wörtlich zitiert und eben die christliche Sicht zu viel verstellt. Jesus erscheint hier jüdischerseits unter einer helenistischen Staubschicht zu legen.

In diesem Sinne: Die überwiegende Mehrheit der Juden glauben nicht an Jesus, die überwiegende Mehrheit der Juden orientieren sich nicht an Jesus und die meisten Juden haben nie das NT gelesen. Wozu auch?