Zitat Zitat von luxdei Beitrag anzeigen
@ Digido

Dein Link bzw der Artikel behauptet, "alle tiefgründigen Philosophen, Theologen und Psychologen sind übereinstimmend zur Erkenntnis gekommen, dass der Tod" die generelle Ursache dafür sei, daß wir alleleiden, unterbrochen von Zeiten, in denen es uns besser geht.
Nun, wie ich finde, eine arogante und - verzeih - dümmliche Äußerung. Zum einen wird jedem,der es anders sieht die Tiefgründigkeit abgesprochen. Letztlich wohl ein unbeholfen wirkender Versuch, die eigene Sichtweise vor Kritik zu schützen, wenn man sich hinter einem Die-Anderen-Denken-Zu-Oberflächlich zu verschanzen sucht.
Denn zweitens läßt gerade dieser Artikel jene Durchdachtheit vermissen. Was wäre denn, wenn es den Tod nicht gäbe? Würden wir nicht mehr leiden? Wo liegt da bitte sehr der inhaltliche Zusammenhang? Der Autor des Artikels behauptet etwas, ohne es zu belegen. Und in diesem Sinne scheint der gesamte Artikel mit Pseudo-Argumenten aufgebaut zu sein. Weshalb bitte sehr die Gegenüberstellung zwischen Bejahung und und dem, "was die Endlichkeit suggeriert"? Liegt im Tod keine Bejahung?

Wenn der Artikel Dir etwas gibt, bitte sehr. Mir ist er zu undurchdacht und zu halbseiden.

LD
Lieber Luxdei,
jeder Mensch hat Angst vor Verlust. Da es den Totalverlust gibt (nämlich den des eigenen Lebens = Tod) ist jegliche Angst vor den kleineren Verlusten begründet. Auch ist die Begierde darin verwurzelt, denn der Mensch hat nie genug, da eben sich vor dem Verlust nicht zu schützen ist. So ist der Mensch in seinen Ängsten und Begierden verstrickt. Kommt damit nicht nur in Kollision mit anderen, sondern auch mit sich selbst. So entsteht inneres Chaos, neben dem äußeren, das der Mensch anrichtet. Aber auch sein Körper wird durch die ungelösten inneren Konflikte krank.
So ist also tatsächlich der Tod die Wurzel allen Übels. Zu wissen, dass es den Tod nicht wirklich gibt, befreit davon.
Ja, ohne Tod gäbe es kein Leiden.