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Hybrid-Darstellung

  1. #1

    Standard

    Zitat Zitat von luxdei Beitrag anzeigen
    @ Digido

    Dein Link bzw der Artikel behauptet, "alle tiefgründigen Philosophen, Theologen und Psychologen sind übereinstimmend zur Erkenntnis gekommen, dass der Tod" die generelle Ursache dafür sei, daß wir alleleiden, unterbrochen von Zeiten, in denen es uns besser geht.
    Nun, wie ich finde, eine arogante und - verzeih - dümmliche Äußerung. Zum einen wird jedem,der es anders sieht die Tiefgründigkeit abgesprochen. Letztlich wohl ein unbeholfen wirkender Versuch, die eigene Sichtweise vor Kritik zu schützen, wenn man sich hinter einem Die-Anderen-Denken-Zu-Oberflächlich zu verschanzen sucht.
    Denn zweitens läßt gerade dieser Artikel jene Durchdachtheit vermissen. Was wäre denn, wenn es den Tod nicht gäbe? Würden wir nicht mehr leiden? Wo liegt da bitte sehr der inhaltliche Zusammenhang? Der Autor des Artikels behauptet etwas, ohne es zu belegen. Und in diesem Sinne scheint der gesamte Artikel mit Pseudo-Argumenten aufgebaut zu sein. Weshalb bitte sehr die Gegenüberstellung zwischen Bejahung und und dem, "was die Endlichkeit suggeriert"? Liegt im Tod keine Bejahung?

    Wenn der Artikel Dir etwas gibt, bitte sehr. Mir ist er zu undurchdacht und zu halbseiden.

    LD
    Lieber Luxdei,
    jeder Mensch hat Angst vor Verlust. Da es den Totalverlust gibt (nämlich den des eigenen Lebens = Tod) ist jegliche Angst vor den kleineren Verlusten begründet. Auch ist die Begierde darin verwurzelt, denn der Mensch hat nie genug, da eben sich vor dem Verlust nicht zu schützen ist. So ist der Mensch in seinen Ängsten und Begierden verstrickt. Kommt damit nicht nur in Kollision mit anderen, sondern auch mit sich selbst. So entsteht inneres Chaos, neben dem äußeren, das der Mensch anrichtet. Aber auch sein Körper wird durch die ungelösten inneren Konflikte krank.
    So ist also tatsächlich der Tod die Wurzel allen Übels. Zu wissen, dass es den Tod nicht wirklich gibt, befreit davon.
    Ja, ohne Tod gäbe es kein Leiden.

  2. #2
    Registriert seit
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    2.934

    Standard

    Die "Wurzel allen Übels" ist ganz sicher nicht der Tod, sondern eher der Mensch.


    Alef

  3. #3
    luxdei Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Digido Beitrag anzeigen
    Da es den Totalverlust gibt (nämlich den des eigenen Lebens = Tod) ist jegliche Angst vor den kleineren Verlusten begründet.
    Wenn ein Mensch vor kleinen Verlusten Angst hat, dann ist die Angst vor einem großen Verlust nachvollziehbar. Der umgekehrte Gedankengang, wie Du ihn hier präsentierst, scheint mir alles andere als zwingend.

    Auch ist die Begierde darin verwurzelt, denn der Mensch hat nie genug, da eben sich vor dem Verlust nicht zu schützen ist.
    Muß die Begierde, die Gier nicht zuerst da sein? Die Angst vor Verlust bringt kaum die Gier hervor, sondern doch eher umgekehrt. Denn ohne Gier keine Anhaftung. Und ohne Anhaftung keine Angst vor Verlust. Das betrifft auch die Anhänglichkeit an den Körper und die Angst vor dem Tod.

    Somit gäbe es ohne den Tod genauso Leiden.

    LD

  4. #4

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    Das Problem an dem Artikel ist, dass auch hierzu kein Juden an Jesus glauben muss, da ihm und der ganzen Menschheit mit ihm, dass alles vorher schon direkt von G'tt so gesagt und bezeugt wurde.

    Wenn Jesus hier als Lösung eines Problemes verkauft wird, muss man hierzu anmerken, dass er eben auch nur eine Lösung ist und es daneben noch viele andere gibt.

  5. #5

    Standard

    Zitat Zitat von Jakow Beitrag anzeigen
    Das Problem an dem Artikel ist, dass auch hierzu kein Juden an Jesus glauben muss, da ihm und der ganzen Menschheit mit ihm, dass alles vorher schon direkt von G'tt so gesagt und bezeugt wurde.

    Wenn Jesus hier als Lösung eines Problemes verkauft wird, muss man hierzu anmerken, dass er eben auch nur eine Lösung ist und es daneben noch viele andere gibt.
    Gott war vor Jesus außerhalb des Menschen und hat sie "von oben herab" dirigiert. Seit Jesus ist Gott als tiefste innermenschliche Kraft vorhanden, die die Welt völlig überwinden kann und damit zur Auferstehung führt.
    Wer ist denn außer Jesus bisher auferstanden? An Jesus führt kein Weg vorbei. Auch für einen Juden nicht.

  6. #6
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    Gott war und ist seit alters her „als tiefste inneremenschliche Kraft im Menschen vorhanden“.


    Alef

  7. #7

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    Zitat Zitat von Alef Beitrag anzeigen
    Gott war und ist seit alters her „als tiefste inneremenschliche Kraft im Menschen vorhanden“.


    Alef
    Nein. Das ist unmöglich und widerspricht der Bewusstseinsentwicklung des Menschen.
    Bekanntlich waren am Anfang der Menschheitsgeschichte Animismus und Polytheismus. Erst indem der Mensch mehr zu sich selbst kam, aus einem Gruppenbewusstsein, konnte er zum Monotheismus finden. Da war aber Gott noch ein Gegenüber. Erst seit Christus sind Gott und Mensch Eins (ich und der Vater sind Eins), wenn es der Mensch wirklich begreift.

    "Zur Zeit Abrahams finden wir bereits überall auf der Erde ein reiches kultisches Leben. In Babylon ist dieses zur Blüte gelangt.
    Während aber ein solcher Gottesdienst mehr äußerlich und zweckgebunden ist, erwacht in Abraham ein allgemeines Vertrauen, dem er sich unterstellt und ihm Neues verheißt.
    Vorher gab es keinen Glauben. Deshalb wird er Vater des Glaubens genannt. (Röm. 4,11) Es ist der Beginn eines mehr innerlichen Lebens in der Menschheit.
    Das bedeutet andererseits; das Leben wurde mehr als früher als Belastung empfunden. Denn inneres Leben wird nur entwickelt, indem der Mensch an seine Grenzen stößt und so auf sich selbst zurückgeworfen wird.
    (...)
    Jetzt erst beginnt die eigentliche Heilsgeschichte. Denn mit den Geboten wurde der einzelne Mensch - und nicht das Kollektiv - immer mehr in die Verantwortung gestellt. Im Gegensatz von Gebot und innerer Triebkrafte konnten letztere bewusster werden - und damit auch die Wurzel allen Übels.
    Eine solche Bewusstwerdung aber ist notwendig, damit das Übel grundsätzlich überwunden werden kann. Jetzt erst konnte jedem einzelnen Menschen bewusst werden, dass er ein Sünder ist - da es ihm Mühe kostet, die Gebote zu halten." Urgeschichte

  8. #8
    Registriert seit
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    Digido

    Ooohhhh, was nicht sein darf, kann nicht sein ..................... ?

    Was für dich aus deiner Perspektive unmöglich erscheint, muss nun nicht das Wirkliche sein. Wenn du solches glauben willst, dann tu es, aber stülpe nicht diesen Glauben über andere Menschen oder stelle ihn als allgemeingültig hin.


    Auch Paulus war nur ein Mensch und schrieb aus seiner Perspektive.


    Alef

  9. #9

    Standard

    Zitat Zitat von Digido Beitrag anzeigen
    Nein. Das ist unmöglich und widerspricht der Bewusstseinsentwicklung des Menschen.
    Bekanntlich waren am Anfang der Menschheitsgeschichte Animismus und Polytheismus.
    Bezieht sich dieses nun auf die historische Forschung oder auf die Bibel? Nach erster kann man G'tt nichts in Spiel bringen und nach Letztere war zuerst der Monotheismus in der Welt, welcher dann durch den Egoismus des Menschen durch abstrakte G"tter abgelöst wurde, um das Wort G'ttes nicht mehr zu hören.

    Also, auf welcher Basuis diskutieren wir gerade?

  10. #10

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    Zitat Zitat von Digido Beitrag anzeigen
    Gott war vor Jesus außerhalb des Menschen und hat sie "von oben herab" dirigiert. Seit Jesus ist Gott als tiefste innermenschliche Kraft vorhanden, die die Welt völlig überwinden kann und damit zur Auferstehung führt.
    Wer ist denn außer Jesus bisher auferstanden? An Jesus führt kein Weg vorbei. Auch für einen Juden nicht.

    Digido, soll ich dir jetzt alle aufzählen, die in religionsgeschichtlicher Überlieferung auferstanden sind?

    Ok fangen wir einmal mit Osiris, Herakles, Attis und Dionysios als die bekanntesten Personen des Hellenismus an. In der rabbinischen Literatur gibt es auch einige Personen / Rabbinen, denen solches göttliche Eingreifen zugeschrieben wird. D.h. sie wurden von Gott von den Toten auferweckt, wie es in entsprechender Weise auch die Apostelgeschichte erzählt. Es wäre sicher eine Sensation, wenn Jesus sich selbst auferweckt hätte, dies gab es so noch nie! Aber von den Toten auferweckt zu werden ist ältestes Religionsgut der Menschheit und dem Judentum schon vor Jesus wohl bekannt (Essener z.B.). Übrigens, der Lehrer der Gerechtigkeit der Essener wurde auch von den Wehen des Todes befreit und fuhr gen Himmel - allerdings 100 Jahre vor Jesus.

    Also als Argument ist das wenig greifbar, auch wenn es durchaus so sein könnte, was aber dann letztlich Glaubenssache ist und wie gesagt, nicht einmalig in der Religionsgeschichte.


    Absalom


 

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