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  1. #1
    Klobi Gast

    Frage Ist Gott gerecht?

    Hey,
    ich habe mich bei diesem Forum angemeldet, da ich in letzter Zeit starke Zweifel habe.
    Mir kommt es oft so vor, als ob Menschen verschieden gute Voraussetzungen haben, um den Glauben an Gott zu finden. Ich selbst komme aus einem christlichem Elternhaus und bin mit dem Glauben großgeworden. Doch viele Menschen (die Mehrheit) haben andere Vorausetzungen. Aufgewachsen im Atheismus oder in anderen Religionen haben sie eine ganz andere Erziehung erhalten als ich und andere Werte und Normen in ihrem Leben. Den christlichen Glauben kennen sie garnicht. Wenn ich mir Schulkameraden ansehe, die ohne Gott aufgewachsen sind, fast noch nie im Gottesdienst waren und die Kirche nur durch aktuelle oder vergangene Skandale kennen (zb. die Trunkenheitsfahrt von Frau Käßmann oder die Kreuzzüge), kann ich es ihnen nicht verübeln, den christlichen Glauben abzulehnen und als eine Religion unter vielen anzusehen. In christlichen Zeitschriften oder in Büchern liest man zwar oft von Leuten, die, nachdem sie in ihrem Leben wirklich bis zum Tiefpunkt gekommen sind, den Weg zu Gott finden. Doch mir kommt es so vor, als ob das nur auf eine kleine Minderheit zutrifft und die Mehrheit ihr Leben ohne Gotteserfahrungen durchleben. Wenn Gott jeden Menschen so geschaffen hat, wie er es wollte, warum gibt es dann Menschen, die wirklich mit dem christlichen Glauben in Berührung kommen, und solche, die es nicht tun?
    In der Bibel steht, dass man nur durch den Glauben und die Vergebung der Schuld durch Jesus in den Himmel kommt. Heißt das, dass Menschen, die nicht an Gott glauben, und auch keinen Grund dafür haben, in die Hölle kommen? Das wäre für mich unfair. Ich habe im Internet nach Lösungen für meine Fragen gesucht, habe aber keine zufriedenstellende Lösung gefunden. Den einzigen Denkeinsatz, der mir logisch gesehen einleuchtet, ist folgender:
    http://worldwide.familyradio.org/de/...re/gottes.html
    Der Autor sagt, dass nur ein Teil aller Menschen für den christlichen Glauben geboren wird, und dass der andere Teil von Anfang an keine Chance hat (Beispiele aus der Bibel: Esau und Jakob, das Volk Israel). Das ist zwar eine Antwort auf meine Frage, aber keine, mit der ich weiterhin im Glauben leben kann, da es meinem Bild eines gnädigen, gerechten Gottes widerspricht.
    Danke für eure Hilfe im Voraus!

  2. #2
    Registriert seit
    07.04.2010
    Ort
    Berlin-Brandenburg
    Beiträge
    83

    Standard

    Hallo Klobi,

    In der Bibel steht, dass man nur durch den Glauben und die Vergebung der Schuld durch Jesus in den Himmel kommt. Heißt das, dass Menschen, die nicht an Gott glauben, und auch keinen Grund dafür haben, in die Hölle kommen? Das wäre für mich unfair. Ich habe im Internet nach Lösungen für meine Fragen gesucht, habe aber keine zufriedenstellende Lösung gefunden.
    besten Dank für diese gute Frage!

    Mit diesem Thema habe ich mich auch viele Jahre beschäftigt, um die Grundlage meines Glaubens zu prüfen und zu festigen.
    Ich wollte nie an irgend etwas glauben, sondern möglichst der von Christus definierten Wahrheit so gut es geht entsprechen.

    Zum einen hatte ich festgestellt das viele Kirchenlehren oder relogiöser Gruppen nicht dieser Wahrheit nachkommen, jedoch ist das genaue Verständnis darüber sehr wichtig um nicht in diesen Widersprüchen der vermeindlichen Ungerechtigkeit stecken zu bleiben.

    Es gibt z.B. KEINE Hölle, denn Gott ist nicht ein blutrünstiges Wesen welches Freude daran hätte Menschen zu quälen. Der Höllengedanke wurde von den herrschenden (Un-)Menschen des frühen Mittelalters selbst erfunden um über andere mit Angst und Schrecken über andere herrschen zu können.

    Als zweites ist nicht allein der Himmel das Ziel oder der Preis für die richtige christliche Lebensweise.
    Im Vater Unser wird sagt:
    Dein Reich komme wie im Himmel so auch auf der ERDE!
    Wo ist nun das Königreich auf der Erde? Noch nicht da, denn es kommt noch!

    So sagt auch 2 Petrus 3.13-14:
    13 Wir erwarten aber nach seiner Verheißung neue Himmel und eine neue Erde, in denen Gerechtigkeit wohnt.
    14 Deshalb, Geliebte, da ihr dies erwartet, befleißigt euch, unbefleckt und tadellos von ihm im Frieden befunden zu werden!

    Dort wird erst die absolute, göttliche Gerechtigkeit herrschen können, denn in der Welt Satans die uns heute umgibt, ist das noch nicht möglich.
    Nur DU selbst kannst alles Dir mögliche für diese Gerechtigkeit tun. Jedoch erwarten kannst Du sie leider nicht von dieser Welt.

    Für seinen Glauben ist jeder selbst verantwortlich. Gott kann jedoch in das Herz eines jeden blicken und erkennen warum jemand nicht glaubt.
    Entweder stellt er sich bewusst gegen Gott,
    oder er konnte es nicht positiv erfahren und gläubig werden, weil er vielleicht eines der Missbrauchsopfer durch einen Priester ist.

    Dann wird Gott ihm eine gerechte zweite Change in seiner neuen Welt geben.

    LG Thommy
    Jes 40:31 Doch die auf den Herrn vertrauen, schöpfen neue Kraft, Schwingen wachsen ihnen wie Adlern.
    Sie laufen und werden nicht müde, sie gehen und werden nicht matt.

  3. #3
    Registriert seit
    06.12.2006
    Beiträge
    2.934

    Standard

    Hallo Klobi

    Zuerst mal ein herzliches Willkommen hier und uns auch an deinen Fragen teilhaben lässt.

    Deine Frage lässt sich verschieden beantworten:
    Man kann eine dogmatische Antwort geben, ganz aus der Sicht der Lehre und/oder einzelne Bibelzitate aus dem Kontext der Schrift gerissen zitieren um bestimmtes auszusagen. Damit lässt sich auch gegenteiliges sagen. Nur, was stimmt?


    Sicher ist der Ewige gerecht, nur verstehen wir vielleicht nicht, was Gerecht oder die Gerechtigkeit Gottes ist, da wir ja oft nur eine Situation, eine Perspektive der Dinge betrachten oder erkennen. Ein ungerechter Gott wäre ja willkürlich und somit nicht vertrauenswürdig. Gott ist ja nicht einfach nur gerecht, sondern er ist viel mehr, gnädig, barmherzig, geduldig und vergibt jedem, der sich ihm zuwendet.


    Prädestination: Ich denke nicht, dass der Ewige vorherbestimmt, wer nun begnadigt wird und wer nicht. Sicher würde dies in der Souveränität Gottes liegen, er ist niemandem etwas schuldig.
    So ist auch die Bemerkung in deinem Link: Zitat“ Jesus erfüllte durch seinen Tod und seine Auferstehung alles, was das Gesetz verlangte.“
    Gott hatte Jakob auch nicht als seinen Sohn durch Christus angenommen. So muss Gottes Gerechtigkeit nicht durch Opfer genüge getan werden, denn da hätte keine Gnade und Barmherzigkeit mehr platz, sondern nur reine Genugtuung.

    Solche Aussagen sind natürlich wiederum nicht stichhaltig, ist es doch freie Interpretation aus einer später entstandenen Lehre und entbehrt es der Grundlage des Verständnisses des Gesetzen, der Torah, der Tenach (AT).

    Ein Vorherwissen Gottes ist keine Vorherbestimmung.

    Gott wird sich nicht nach unseren gesetzten Masstäben richten, was der Mensch alles so aufgeschrieben hat, oder was dem Mensch immer auch meint, was ER nun bestimmt haben soll, aber der Ewige kennt unser Herz, und weiss wie wir es meinen.



    Alef

  4. #4
    outiouti Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Klobi Beitrag anzeigen
    Hey,
    ich habe mich bei diesem Forum angemeldet, da ich in letzter Zeit starke Zweifel habe.
    Mir kommt es oft so vor, als ob Menschen verschieden gute Voraussetzungen haben, um den Glauben an Gott zu finden. Ich selbst komme aus einem christlichem Elternhaus und bin mit dem Glauben großgeworden. Doch viele Menschen (die Mehrheit) haben andere Vorausetzungen. Aufgewachsen im Atheismus oder in anderen Religionen haben sie eine ganz andere Erziehung erhalten als ich und andere Werte und Normen in ihrem Leben. Den christlichen Glauben kennen sie garnicht. Wenn ich mir Schulkameraden ansehe, die ohne Gott aufgewachsen sind, fast noch nie im Gottesdienst waren und die Kirche nur durch aktuelle oder vergangene Skandale kennen (zb. die Trunkenheitsfahrt von Frau Käßmann oder die Kreuzzüge), kann ich es ihnen nicht verübeln, den christlichen Glauben abzulehnen und als eine Religion unter vielen anzusehen. In christlichen Zeitschriften oder in Büchern liest man zwar oft von Leuten, die, nachdem sie in ihrem Leben wirklich bis zum Tiefpunkt gekommen sind, den Weg zu Gott finden. Doch mir kommt es so vor, als ob das nur auf eine kleine Minderheit zutrifft und die Mehrheit ihr Leben ohne Gotteserfahrungen durchleben. Wenn Gott jeden Menschen so geschaffen hat, wie er es wollte, warum gibt es dann Menschen, die wirklich mit dem christlichen Glauben in Berührung kommen, und solche, die es nicht tun?
    In der Bibel steht, dass man nur durch den Glauben und die Vergebung der Schuld durch Jesus in den Himmel kommt. Heißt das, dass Menschen, die nicht an Gott glauben, und auch keinen Grund dafür haben, in die Hölle kommen? Das wäre für mich unfair. Ich habe im Internet nach Lösungen für meine Fragen gesucht, habe aber keine zufriedenstellende Lösung gefunden. Den einzigen Denkeinsatz, der mir logisch gesehen einleuchtet, ist folgender:
    http://worldwide.familyradio.org/de/...re/gottes.html
    Der Autor sagt, dass nur ein Teil aller Menschen für den christlichen Glauben geboren wird, und dass der andere Teil von Anfang an keine Chance hat (Beispiele aus der Bibel: Esau und Jakob, das Volk Israel). Das ist zwar eine Antwort auf meine Frage, aber keine, mit der ich weiterhin im Glauben leben kann, da es meinem Bild eines gnädigen, gerechten Gottes widerspricht.
    Danke für eure Hilfe im Voraus!
    In der Bibel gibt es keine Hölle - zumindest nicht das Prinzip der Hölle Platons .
    In den Himmel kommst Du wenn Du von Gott dafür erkauft bist .

    Ewiges Leben erhälst Duw enn Du die Gebote hälst - oder Dir die Gnade Gottes zuteil wird .

    erst mal die Bibel lesen ...sich nicht auf die Sprüche Dritter verlassen ....

    besonders nicht auf die der Organisationen , die Dein Geld wollen

    merke - Gott braucht kein Geld ...

    mfg

  5. #5
    Zeuge Gast

    Standard

    Zunächst möchte ich darauf hinweisen daß Gott der Schöpfer ist.

    Nun stellen wir uns mal einen Tischler vor, der ein Möbelstück machen will. Es werden Bäume gefällt; Baumstämme werden zu Brettern zersägt; der Tischler sucht sich passende Bretter aus und macht das Möbelstück. Und der Rest der Bretter? Es kommt auf den Tischler an, aber auf jeden Fall wird keins von ihnen mehr für dieses Möbelstück verwendet.

    Am Anfang der Schöpfung sagte Gott: "Laßt uns Menschen Machen nach unserem Bilde, uns ähnlich."

    Juden behaupten, das Ziel der Schöpfung sei Israel.
    Die katholiche Kirche beansprucht auch, das Ziel der Schöpfung zu sein.
    Ich würde aber sagen: die Gemeinschaft (Gemeinde) ist das Ziel der Schöpfung. Die Gemeinschaft, die wie ein Leib funktioniert.

    Welche Voraussetzungen der Mensch erfüllen muß, um zu dieser Gemeinschaft zu gehören, bestimmt Gott. Und er hat alle, die ihm, seinem Wort glauben, dazu bestimmt, dieser Gemeinschaft teilhaftig zu sein.
    Den Menschen hat er dabei die freie Wahl gelassen: glauben oder nicht glauben. So hat Gott seine Auswahl mit der freien Wahl der Menschen koordiniert. Was mit dem Rest geschieht, wird diese Gemeinschaft später entscheiden. Ist das gerecht, oder ist das ungerecht?

  6. #6
    outiouti Gast

    Standard

    Gott ist so gerecht das er kein Geld braucht , jeder der im Namen Gottes nun Geld nimmt

    und behauptet das Recht dazu zu haben, wird sich vor Gott dafür verantworten dürfen

    das wird lustig ....


    mfg

  7. #7
    Tana Gast

    Standard

    zweifel hatte ich anfangs auch immer. aber je weiter man im glauben kommt, um so stärker wird man. da musst die zweifel einfach wegbeten und im namen jesus von dir weisen. die müssen dann gehen.

    zweifel sind angriffe satans und der versucht uns, vom glauben abzuhalten. er sät zweifel, und durch das zweifeln verlieren wir den glauben. wir fallen ihm in die hände und er würde siegen. deshalb zweifle nicht, bete und du bist stark und durch jesublut geschützt, sag das den angreifern. die haben keine macht und müssen gehn.

  8. #8

    Standard

    Tana, wenn die Realitaet so einfach waere einfach alles auf einen Satan oder Gott zu schieben waere die Welt viel schoener. Zweifel sind nunmal die erbaermlichen schreie eines unterbewusstseins die an den verstand klopfen dass etwas nicht richtig sein kann, wenn du sowas wirklich einem Satan zuschreibst ist bei dir schon alles verloren..

  9. #9
    outiouti Gast

    Standard

    Das sehe ich anders

    verblendet zu sein bedeutet nicht unweigerlich dem Satan zu dienen .

    Die Bibel drückt es klar aus - Viele wähnen sich Gutes zu tun - und tun dabei Schelchtes.

    Diese Menschen sind aber aufgrund der sie umgebenden Kostellation ihrer Umwelt und der damit verbundenen Erkenntnisfremdheit nicht in der Lage zu erkennen, geschweigedenn die Gebote zu halten .

    Das ändert sich aber wenn die Menschen Gottes Gnade erfahren und tausend Jahre Zeit zum Lernen bekommen.


    mfg

  10. #10

    Standard

    Hallo Klobi,

    auch ich konnte Gottes Gerechtigkeit in diesen Punkten (Erwählung und Errettung) nie verstehen.
    Getröstet habe ich mich immer mit dem Bibelwort: "Gottes Gedanken sind nicht meine Gedanken...."
    Gott wird schon recht haben und es richtig machen, auch wenn ich es nicht verstehen kann.

    Vor ca. einem halben Jahr wurde ich dann auf diese Lehren hingewiesen:

    http://www.come2god.de/2009/05/19/auserwaehlung/

    Je mehr ich dort lese, desto grösser wird mir der einzige, wahrhaftige und lebendige Gott, der die Kontrolle über Seine Schöpfung nie verloren hat :)

    Vielleicht hilft es Dir ja auch, die Gerechtigkeit Gottes zu verstehen und Seine Liebe zu dem, was ER geschaffen hat.

    LG - Affrica


 

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