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  1. #1
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    Hallo Effi

    Danke für deine Bemerkungen zu meinem Beitrag.
    Es ist schon so, dass ich mich sehr mit jüdischem beschäftige, was aus meinen Beiträgen auch gut ersichtlich ist. Das christliche kenne ich aber auch sehr gut.
    Und so hinterfrage ich so manches, was so gelehrt wird, welches Fundament die Lehre wirklich hat, ob es eher Ideologie ist oder ob es auch praktische Begründung (Fakten) hat.

    Schon Paulus stellte nur allzu viel aus der Tenach „nur“ sinnbildlich dar, das ist kein Phänomen heutiger Zeit. Und leider entstellt es dann so manches, oder gibt dem „alten“ einen faden Geschmack, da das neue ja besser sein muss. Ansonsten wäre ja was neues nicht nötig.

    Aber auch Gleichnisse stellen in einer Bildsprache etwas dar. Aber um zu verstehen, was die wirkliche Aussage war, müsste man auch die Bildsprache jener Zeit verstehen.


    Inwiefern entwickelt sich der Mensch wirklich weiter? Wenn ich diese SR so betrachte, so ist das eher eine ungute Entwicklung und sehe weder ethisch, moralisch und geistlich eine wirkliche Entwicklung aus der Lehre Jesu. Dies könnte man auch auf andere Religionsgemeinschaften münzen.
    Weiter müsste man sich Fragen, wenn sich etwas entwickelt, sich fortbildet und somit auch verändert, das heisst, dass durch Kultur und Wandel gewisse Massstäbe neu gesetzt werden, wie „christlich“ ist dann noch das Christentum? Wo hat auch der Wandel seine Grenzen? Dieser Wandel begann ja schon im 1. Jahrhundert. Ich weiss, es gibt nicht einfach DAS Christentum, sondern es hat tausend Facetten.

    Aber das Christentum will ja nicht einfach nur Kultur sein.

    Aber zum Thema zurück… Warum ist da keine Freiheit wie hier bei SR, sondern Zwang, Pflicht, Hierarchie, absolute Lehre wo doch das Evangelium von Freiheit, Frieden und Gerechtigkeit sprechen will. Auch das beschränkt sich nun wieder nicht nur auf diese Religionsgemeinschaft.
    Warum wird von der Kanzel der Laie in die Rüge genommen, was er zu leisten hat, statt dass ihm eine individuelle Gottesbeziehung „schmackhaft“ gemacht wird? Warum geht es um Eigeninteresse, wo der Laie schlussendlich immer auf der Strecke bleibt? Warum ist die Idee oder Ideologie wichtiger als der Mensch, den man zu diesem hinbringen will?


    Was hat das alles noch mit jenem Juden Jesus und seiner Lehre zu tun? Es widerspricht total.
    Aber dann müsste man sich auch fragen, was war denn seine Lehre anno dazumal, unter jenem jüdischen Volke... Vielleicht müsste man ja auch da mal eine Vergangenheitsbewältigung anstreben, denn offenbar ist da so manches auf Sand gebaut?


    Vielleicht helfen solche Überlegungen einigen, sich von solchen Gruppierungen zu lösen.

  2. #2
    Effi Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Alef Beitrag anzeigen

    Inwiefern entwickelt sich der Mensch wirklich weiter? Wenn ich diese SR so betrachte, so ist das eher eine ungute Entwicklung und sehe weder ethisch, moralisch und geistlich eine wirkliche Entwicklung aus der Lehre Jesu. Dies könnte man auch auf andere Religionsgemeinschaften münzen.
    Weiter müsste man sich Fragen, wenn sich etwas entwickelt, sich fortbildet und somit auch verändert, das heisst, dass durch Kultur und Wandel gewisse Massstäbe neu gesetzt werden, wie „christlich“ ist dann noch das Christentum? Wo hat auch der Wandel seine Grenzen? Dieser Wandel begann ja schon im 1. Jahrhundert. Ich weiss, es gibt nicht einfach DAS Christentum, sondern es hat tausend Facetten.

    Aber das Christentum will ja nicht einfach nur Kultur sein.
    Religionen als geistige Gebilde sind mit kulturellen Bedingungen und Gegebenheiten eng verknüpft. Ich finde nicht, dass Kultur und Religion nichts miteinander zu tun haben, sie sind miteinander verknüpft. Dadurch kann Religion praxisbezogen bleiben, indem sie menschliche Entwicklungen situationsorientiert begleitet.
    Im Bereich Sinn und Werte geht es darum, sich in der Fülle von Eindrücken, Erfahrungen, Anforderungen und Begegnungen zurecht zu finden. Dazu bedarf es eines Sinnhorizontes und eines Wertegefüges, um die Lebenswelt strukturieren und dem Handeln nachhaltig Orientierung geben zu können.
    Wertehaltungen und Einstellungen entwickeln sich in der Auseinandersetzung mit der Umwelt, auch der kulturellen. Kinder brauchen dazu z.B. unbedingt vertrauensvolle Bezugspersonen, die sie in ihrem Selbstbestimmungsrecht ernstnehmen und mit ihnen den Umgang mit Freiheiten und Grenzen - den Umgang mit diesem Spannungsverhältnis- einüben / leben. Unsere heutigen Kenntnisse über Sozialisation und Erziehung sollten irgendwie selbsttätig in Wechselwirkung mit dem Religionsverständnis stehen. Siehe Prioritäten wie Freiheit, Frieden, Gerechtigkeit etc. ...
    Übrigens: Wandel gab es schon immer und wird es auch zukünftig geben. Heute spricht man eher von Reformen oder Entwicklung, aber letztlich bringen Entwicklungen eben auch Erneuerungen mit sich.

    Zitat Zitat von Alef Beitrag anzeigen
    Aber zum Thema zurück… Warum ist da keine Freiheit wie hier bei SR, sondern Zwang, Pflicht, Hierarchie, absolute Lehre wo doch das Evangelium von Freiheit, Frieden und Gerechtigkeit sprechen will. Auch das beschränkt sich nun wieder nicht nur auf diese Religionsgemeinschaft.
    Warum wird von der Kanzel der Laie in die Rüge genommen, was er zu leisten hat, statt dass ihm eine individuelle Gottesbeziehung „schmackhaft“ gemacht wird? Warum geht es um Eigeninteresse, wo der Laie schlussendlich immer auf der Strecke bleibt? Warum ist die Idee oder Ideologie wichtiger als der Mensch, den man zu diesem hinbringen will?
    Eine freie und individuelle Gottesbeziehung würde freie und individuelle Persönlichkeiten begünstigen.


    Zitat Zitat von Alef Beitrag anzeigen
    Was hat das alles noch mit jenem Juden Jesus und seiner Lehre zu tun? Es widerspricht total.
    Aber dann müsste man sich auch fragen, was war denn seine Lehre anno dazumal, unter jenem jüdischen Volke... Vielleicht müsste man ja auch da mal eine Vergangenheitsbewältigung anstreben, denn offenbar ist da so manches auf Sand gebaut?
    Weiß nicht, ob diesbezüglich Vergangenheitsbewältigung notwendig ist. Recherche und Reflektion schaden nie, neue Erkenntnisse bereichern i.d.R., aber vorerst wäre es sinnvoll einfach nur die jeweiligen gesellschaftlichen Entwicklungen im Kontext mit ihren zeitlichen Epochen nicht außer Acht zu lassen und all das nach wie vor Bedeutsame wie die von dir aufgeführten Werte zu fokussieren. Sie waren früher wichtig und sind es heute noch.
    Geändert von Effi (09.12.2012 um 21:21 Uhr) Grund: Satzumstellung


 

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