Der Artikel der Heilbronner Stimme zu den Problemen in Spätregen ist klar aber differenziert. Er zeigt auch Wege, wie es weitergehen könnte auf, bzw. auch da wo vieleicht schon erste richtige Entwicklungen erkennbar sind. Ob tatsächlich Grund zur Hoffnung besteht, muss sich zeigen.
Der Heilbronner Stimme ist dafür zu danken, dass sie die große Lücke geschlossen hat, die in der Erklärung des Präsidenten auf der website der deutschen Mission klafft: die Bewertung und Rolle der prophetischen Botschaften und Rituale als Ursache von Fehlentwicklungen und Verletzungen. Auch das Thema vielleicht legaler aber auch nicht legitimer Vermögens“schenkungen“.
Ich denke, dass intern stark um diese Punkte in der Erklärung des Präsidenten gerungen wurde. Darauf keine Antwort geben, hat das Problem nicht gelöst und die Themen nicht befrieden können.
Für keinen von uns ist das hier vergnügungssteuerpflichtig. Jeder im thread hat seine eigene Biographie und Motive.
Ich persönlich möchte nicht mehr, dass in der Spätregen Mission noch irgendein Mensch Opfer von völlig unkontrollierbaren Spätregen Propheten oder Teufelswahn wird und das erleben muss, was wir erlebt haben.
Die Spätregen Mission möchte zukünftig mit anderen Gemeinden zusammen arbeiten. Das ist gut so. Vielleicht auch mit meiner Freikirche, in der ich ein anderes, befreites Christsein mühsam erlernt habe. SR sollte diesen Gemeinden dann auch darlegen müssen, wie sie zu den Problemen der Vergangenheit steht. Ohne glasklare Positionierung wird es keinen Neuanfang geben. Das hat auf der Erklärung gefehlt. Keine Antwort geben funktioniert heute nicht mehr. Die Welt um SR herum tickt heute anders, und Deutschland tickt anders als Afrika. Auch das reisst heute auch niemanden mehr vom Hocker (aus diesem thread): Und auch nach Jahrelanger Therapie traue ich mich heute immer noch nicht, irgend etwas negatives gegen das "Werk" zu sagen. Denn das bedeutet ewig in der Hölle schmoren.
@binbereit:
Ihre persönliche Integrität bezüglich der seelsorglichen Nöte habe ich nicht in Frage gestellt und das was Sie dazu gesagt haben war sehr positiv. Als Repräsentant und Führungsverantwortlicher können Sie aber systembedingte Ursachen nicht ausblenden. Der Versuch, individuelle Verletzungen von fundamentalen Systemfehlern zu entkoppeln, funktioniert bei den dramatischen Vorkommnissen, die hier geschildert wurden nicht. Aus dieser Verantwortung kann Sie und den Präsidenten niemand entlassen.
Es sollte auch intern vom Vorstand nochmals glasklar und verbindlich dargestellt werden, wie sexueller Missbrauch einzustufen ist - damit es auch der letzte verstanden hat.
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