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  1. #1371
    Effi Gast

    Standard Warum einfach, wenns auch kompliziert geht ;-))

    Zitat Zitat von Effi Beitrag anzeigen
    Auch in Südafrika wird es Menschen mit unterschiedlichen Charakteren und Sozialisationsvoraussetzungen wie auch Entwicklungen geben. Hier ist differenzieren angesagt.
    Wollte sagen: Es gibt überall unterschiedliche Menschen, individuelle Persönlichkeiten. Persönlichkeitsvielfalt lebt von unterschiedlichen Charakteren und dies ist gewiss auch in Südafrika so.

    Es sind die konstruierten Strukturen der Spätregenmission, die durch das aufgebaute Hierarchiesystem Machtausübung, Manipulation und diktatorischen /restriktiven Umgang begünstigen.

    Inwiefern die Mentalität hierbei eine Rolle spielen könnte, das vermag ich nicht einzuschätzen. Dazu müsste man evtl. Südafrikaner außerhalb von SR befragen.

  2. #1372

    Standard

    guten Morgen,

    am Montagmorgen schlug ich unsere regionale Zeitung auf und wurde dabei an Euch hier in diesem Thread erinnert.

    http://www.swp.de/ulm/nachrichten/su...rt4319,1892945

    Nicht, dass ich hier viele Worte hinterlassen werde, aber wann immer ich persönlich solche Dinge höre oder lese, "fühle" ich, denn ich bin Mensch mit eigenen Erfahrungen.

    Ich gebe keine Ratschläge und will auch nicht "mitmischen", keine Sorge.
    Nun schlägt es Wellen, in Presse und Funk und ich hoffe und wünsche allen "Betroffenen", dass es hilft.
    Ich wiederhole meinen Wunsch, den ich schon vor längerer Zeit äußerte: ich wünsche euch gute Gespräche außerhalb "rechtlicher Verjährung" und Heilung der Wunden, die noch immer brennen und schmerzen.

    Beim Lesen der Zeitung kam mir noch ein zweiter Gedanke, den ich nur am Rand hier an dieser Stelle "reinflüstere".

    Das, was hier im Zusammenhang mit Spätregen "auftaucht" und nach so langer Zeit noch immer Menschen belastet , geschieht... nicht "irgendwo weit weg", jeden Tag irgendwo mitten unter Menschen, in "Glaubensgemeinschaften" oder Familien. Es ist Teil (leider) unseres Lebens...

    Wir Menschen sollten uns darin üben, aufeinander zu achten, zu hören und zu sehen, was wir einander an zu tun fähig sind.
    recht schnell sind Menschen verletzt, doch nur langsam heilen solche Wunden je.

    Ich wünsche euch, den SRlern aus diesen Thread, dass es gute Gespräche geben darf und Seelen behutsam heilen.

    lg bonnie

  3. #1373
    Effi Gast

    Standard

    Guten Morgen bonnie,

    Zitat Zitat von bonnie Beitrag anzeigen
    guten Morgen,

    am Montagmorgen schlug ich unsere regionale Zeitung auf und wurde dabei an Euch hier in diesem Thread erinnert.

    http://www.swp.de/ulm/nachrichten/su...rt4319,1892945

    Nicht, dass ich hier viele Worte hinterlassen werde, aber wann immer ich persönlich solche Dinge höre oder lese, "fühle" ich, denn ich bin Mensch mit eigenen Erfahrungen.
    ich finde es sehr wertvoll, wenn Menschen außerhalb von SR ihre Haltungen, Eindrücke und Lösungsvorschläge miteinbringen.

    Zitat Zitat von bonnie Beitrag anzeigen
    Ich gebe keine Ratschläge und will auch nicht "mitmischen", keine Sorge.
    Von Sorge kann keine Rede sein, zumindest nicht aus meiner Sicht. Ich finde es wie gesagt bereichernd, wenn unterschiedliche Meinungen aus verschiedenen Perspektiven ausgetauscht werden.

    Zitat Zitat von bonnie Beitrag anzeigen
    Nun schlägt es Wellen, in Presse und Funk und ich hoffe und wünsche allen "Betroffenen", dass es hilft.
    Ich wiederhole meinen Wunsch, den ich schon vor längerer Zeit äußerte: ich wünsche euch gute Gespräche außerhalb "rechtlicher Verjährung" und Heilung der Wunden, die noch immer brennen und schmerzen.
    Dem schließe ich mich gerne an.

    Zitat Zitat von bonnie Beitrag anzeigen
    Beim Lesen der Zeitung kam mir noch ein zweiter Gedanke, den ich nur am Rand hier an dieser Stelle "reinflüstere".

    Das, was hier im Zusammenhang mit Spätregen "auftaucht" und nach so langer Zeit noch immer Menschen belastet , geschieht... nicht "irgendwo weit weg", jeden Tag irgendwo mitten unter Menschen, in "Glaubensgemeinschaften" oder Familien. Es ist Teil (leider) unseres Lebens...
    Und deshalb ist Sensibilisierung so wichtig. Es ist wichtig, dass darüber gesprochen wird, dass mit derartigen Themen und Problemen gut umgegangen wird.

    Zitat Zitat von bonnie Beitrag anzeigen
    Wir Menschen sollten uns darin üben, aufeinander zu achten, zu hören und zu sehen, was wir einander an zu tun fähig sind.
    recht schnell sind Menschen verletzt, doch nur langsam heilen solche Wunden je.
    *dick unterstreich und zustimm*

  4. #1374

    Standard Presse

    Link zum Artikel in der heutigen Ausgabe von stimme.de

    http://www.stimme.de/heilbronn/hn/Mi...t31502,2744045

  5. #1375

    Standard

    Hallo Gnadenkinder,

    ich möchte noch einmal auf diesen Link verweisen: www.stimme.de/2739158 Er führt zur bisherigen Berichterstattung der Heilbronner Stimme über die Spätregenmission. Mein Angebot bleibt bestehen: Wer sich mit mir über die Mission unterhalten will, kann sich gerne bei mir melden. Ich werde den Prozess weiter kritisch begleiten.

    Viele Grüße,

    Reto Bosch
    Heilbronner Stimme
    reto.bosch@stimme.de
    07131615374

  6. #1376

    Standard

    Hallo Stimme alias Herr Bosch,

    in dem Artikel vom 13.03.2013 steht unter anderem folgendes:

    "Illig bestreitet nicht, dass auch Geld ins internationale Hauptquartier nach Südafrika geflossen ist. Dies sei aber legitim und durch die Satzung abgedeckt."

    Interessant ist dabei eigentlich das, was verschwiegen wird. Nämlich, dass es mit der ursprünglichen Satzung nicht vereinbar war. Dass die Satzung nach der Prüfung durch das Finanzamt Heilbronn geändert wurde. Was auch verschwiegen wird ist, dass nur die mit der Abwicklung der Transaktion betraute Personen und einige Verantwortliche wußten, dass 10 Prozent der Spenden nach Südafrika gingen. Der große Teil der Spender hat erst nach der Prüfung durch das Finanzamt davon erfahren. Manche wissen es wahrscheinlich auch heute noch nicht.
    Eine richtige Aufarbeitung würde bedeuten, dass alles Geld das vor Änderung der Satzung nach Südafrika ging wieder zurück kommen würde zur Deutschen Spätregen Mission. Dann dürften auch die Nachversicherungen gesichert sein. Die deutsche Spätregen Mission gibt 10 Prozent der Spenden nach Südafrika und muss unter anderem auch dafür dann Strafe zahlen. Dass ein Teil der 150.000 Euro dazu aus Südafrika kam weil hier nicht genug da war, dürfte wohl zu Recht als Blendwerk bezeichnet werden. Denn das, was Spätregen in Südafrika erhielt, dürfte ein vielfaches von dem betragen. In gewisser Weise erinnert das an ein Franchising System.

    Was auch verschwiegen wird, ist, dass, sobald ein sogenannter Werker in Missbrauch verwickelt ist, geschwiegen wird. Recht weit vorne hier im thread ist die Rede vom Missbrauch einer jungen Frau durch einen Werker in Südafrika. Dieser wurde geschützt und das mutmaßliche Opfer im Stich gelassen. Prüfung also aufarbeitung dort durch externe Personen oder Institutionen Fehlanzeige, weil sie nicht statt fand.

    Die beiden offen genannten mutmaßlichen Täter hier in Deutschland zu opfern ist leicht. Denn sie kommen nicht mehr und bringen keine Spenden.
    Geändert von anonym011 (13.03.2013 um 19:49 Uhr)

  7. #1377
    Registriert seit
    22.12.2012
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    103

    Standard

    Hallo mirabo,

    Zitat Zitat von mirabo Beitrag anzeigen
    "Illig bestreitet nicht, dass auch Geld ins internationale Hauptquartier nach Südafrika geflossen ist. Dies sei aber legitim und durch die Satzung abgedeckt."
    @mirabo, hier spricht M. Illig die Wahrheit. Nach alter Satzung sind Zahlungen nach Südafrika für die "Heidenmission" legitim. Das Problem ist jedoch, dass die Zahlungen eben nicht bei der "Heidenmission" angekommen und dort auch nicht eingesetzt wurden!
    Problematischer waren bei der Finanzprüfung die Zahlungen in andere Länder, wie z.B. Ungarn, Nord-Amerika, Paraguay, Ukraine e.t.c.!

    Zitat Zitat von mirabo Beitrag anzeigen
    Interessant ist dabei eigentlich das, was verschwiegen wird. Nämlich, dass es mit der ursprünglichen Satzung nicht vereinbar war. Dass die Satzung nach der Prüfung durch das Finanzamt Heilbronn geändert wurde. Was auch verschwiegen wird ist, dass nur die mit der Abwicklung der Transaktion betraute Personen und einige Verantwortliche wußten, dass 10 Prozent der Spenden nach Südafrika gingen. Der große Teil der Spender hat erst nach der Prüfung durch das Finanzamt davon erfahren. Manche wissen es wahrscheinlich auch heute noch nicht..
    @mirabo, auch hier eine kleine Korrektur. Die Satzung wurde schon vor der Prüfung durch das Finanzamt geändert.
    Das vom Fußvolk niemand von den Geldtransfers wußte ist doch klar, das durften nur ausgesuchte 100% loyale Mitarbeiter sein, die auch bereit waren mitzumachen, auch wenn es gegen das Gesetz ging und es strafbare Handlungen waren. Ehrliche, Aufrichtige und Gesetzestreue sind und waren noch nie in der Führungsebene erwünscht, dafür gibt es doch ausreichende Beispiele und Vorbilder!

    Zitat Zitat von mirabo Beitrag anzeigen
    Eine richtige Aufarbeitung würde bedeuten, dass alles Geld das vor Änderung der Satzung nach Südafrika ging wieder zurück kommen würde zur Deutschen Spätregen Mission. Dann dürften auch die Nachversicherungen gesichert sein. Die deutsche Spätregen Mission gibt 10 Prozent der Spenden nach Südafrika und muss unter anderem auch dafür dann Strafe zahlen. Dass ein Teil der 150.000 Euro dazu aus Südafrika kam weil hier nicht genug da war, dürfte wohl zu Recht als Blendwerk bezeichnet werden. Denn das, was Spätregen in Südafrika erhielt, dürfte ein vielfaches von dem betragen. In gewisser Weise erinnert das an ein Franchising System.
    @mirabo, das Geld was nach Südafrika geflossen ist, ob in die Mission, ob in Ferienhäuser dort, oder Fuhrparks und auch in private Taschen der Werker (Verantwortlicher) die immer in Deutschland eingesetzt wurden, kann niemals in vollem Umfang zurückerstattet werden, denn Du hast glaube ich keine Idee um welche Summen es sich da handelt. Denke nur mal darüber nach, dass absolut keine Rücklagenbildung für Altersvorsorge und Nachversicherung für die Hausgenossen aufgebaut wurde und absolut keinerlei Finanzmittel zur Bestreitung dieser Kosten vorhanden ist!

    Zitat Zitat von mirabo Beitrag anzeigen
    Die beiden offen genannten mutmaßlichen Täter hier in Deutschland zu opfern ist leicht. Denn sie kommen nicht mehr und bringen keine Spenden.
    @mirabo, erlaube mir hier einen kleinen Einwand.
    Auch wenn der Haupttäter in einem Altenheim ist und nicht mehr reden kann, wurde es ihm erlaubt mitten im Glaubenshaus Bethesda sein eigenes Haus zu bauen, welches er erst 2008/2009 auf Druck eines der Missbrauchsopfer verlassen hat. Danach stand das Haus erstmal nur als Luxuswohnstätte für die Hauseltern HP zur Verfügung, die auch regelmäßig seine Eigentumswohnung für Urlaubs- und Erholungszwecke benutzten, bevor sie nach Südafrika zurückkehrten. Sowie HP ein großer Nutznießer von besagter Person war, ist die Mission immer noch Nutznießer der Immobile in Bethesda, der Eigentumswohnung und weiteren Annehmlichkeiten. Nicht zu vergessen besteht ja auch noch die stille Hoffnung, nach seinem Ableben vielleicht noch ein Stück vom "Erbkuchen" des Vermögenden zu bekommen. Was glaubst Du lieber @Mirabo, warum man diesen Mann sooooooo lange beschirmt und geschützt hat?
    Eigentlich dürfte die Mission kein Geld, Erbe oder sonstige Vermögenswerte von dieser Person annehmen oder behalten.
    Dieses müsste in einen "Opferfonds" einbezahlt werden, mit dem die Aufarbeitung des Missbrauchs, Arztkosten, Rehabehandlungen und Therapien finanziert werden können, damit den traumatisierten Opfern Hilfe zuteil werden kann.
    Das Christentum besteht nicht nur aus reden und predigen, sondern von aktiv gelebten Glauben und Christentum.

  8. #1378

    Standard

    M.Illig spricht nicht so ganz die Wahrheit, wenn man auf die Wortwahl achtet. Denn es ist die Rede davon das es legitim war die Gelder ins Hauptquartier in Südafrika fließen zu lassen. Von Mission war nie die Rede. Die Begründung die geliefert wurde ist ja auch das dieser 10te vom 10ten eben den Verantwortlichen zusteht. So wurde es zumindest von Werkerseite begründet mir gegenüber nach Bekanntwerden.

    Es wurde bereits an der Satzung gearbeitet. Aber so wie sie jetzt steht erst deutlich nach der Prüfung beschlossen. Zumindest so von Werkerseite gesagt.

    Ja der Mann konnte lange unbehelligt walten in Spätregen und sich auch das Haus bauen. Aber er ist immer mal wieder gekommen und dann eine Weile nicht. Möglicherweise auch auf Druck gegangen bis wieder Ruhe einkehrte und er wieder kommen konnte. Glaubst Du ernsthaft das Spätregen auf das Haus verzichten würde? Abgesehen davon ist das Grundstück ja in Spätregenbesitz. Es sei denn sie haben den Teil an ihn verkauft. Wäre mir dann aber neu.

    Über die Gelder habe ich mir schon Gedanken gemacht. Nur was ist moralisch richtiger? Das Spätregen Südafrika dank deutscher Geld gut leben kann (Grundstücke,Gebäude dort usw.)? Oder das hier Spätregen Deutschland irgend wann dann doch Insolvenz anmelden muss. Alles nur damit Südafrikaner einen angenehmen Ruhestand genießen können?
    Geändert von anonym011 (14.03.2013 um 00:02 Uhr)

  9. #1379
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    Standard

    Ich begrüße alle Schreiber in diesem Thread. Ich habe mich nun durch alle Seiten hindurch gelesen. Ich gehöre zur Gruppe derer, welche die SR-Mission aus eigenem Erleben gut kennen. Was ich schreibe, soll ein Versuch sein darzulegen, was ich aus dem bisherigen Thread heraus zu lesen meine, wie ich mein Erlebtes verarbeitet habe und wie ich zu dem Genannten stehe. Bitte entschuldigt, wenn es etwas länger wird.

    Kritiker der Mission haben in vielfältiger Weise empfundene Missstände im Aufbau der Mission und im Lebensablauf innerhalb der Mission geschildert. Einige Leiter(?) der Mission haben vorsichtig angedeutet, dass es solche Missstände tatsächlich gäbe. Ein paar Befürworter der Mission haben versucht die Missstände kategorisch zu leugnen. Die Diskussion mit „pals“ erscheint mir sehr aufschlussreich für die Denkweise der Missionsmitglieder. Zuerst erschien es mir, „pals“ sei einer, der die Mission entfernt kenne, wisse, dass die Mission etwas Gutes sei und diese auf jeden Fall empfehlen könne. Dann bemerkte ich, dass „pals“ auf relativ harmlose Bedenken sehr heftig reagierte und signalisierte sich angegriffen zu fühlen. Dann wurde deutlich, dass er gar kein Außenstehender sei, sonder einer der Leiter. Nun, als die Identität bekannt war, griff „pals“ einige Teilnehmer des Threads massiv an und versuchte das Beschriebene zu verneinen und die vermeintlichen Gegner mit Androhung göttlicher Rache einzuschüchtern. Mit diesen, teils sehr heftigen Ausbrüchen, hat „pals“ die Vorwürfe aber gerade bestätigt. Wahrscheinlich sogar ohne es zu merken und ohne es zu wollen und auch im Widerspruch zu anderen Leitern. Am Beispiel der Gelder die der alte Präsident P.v.V bekommen habe, wollte „pals“ erklären, dass diese Zuwendungen Herrn P.v.V. zustehen würden, weil dieser ein so segensreicher Prophet, Lehrer, Leiter gewesen wäre. Und dass Herr P.v.V. Gelder gar nicht hätte Zweck entfremden müssen, da er so viele Zuwendungen bekommen habe, dass er sich alles selber habe leisten können, Fuhrpark, Immobilien, etc. Und dies alles würde Herrn P.v.V. doch zustehen, wie allen anderen „Gottesarbeitern“ auch. Ich bin „pals“ sehr dankbar für diese glaubwürdige Darstellung der wahren Verhältnisse in dieser Mission. Aus meiner Sicht beschreibt „Pals“ ein System der Selbstbedienung, der Menschenverehrung und sich gegenseitig korrumpieren. Ein System scheinheiliger Heuchelei, Selbstüberschätzung, Überheblichkeit nahezu allen anderen Menschen gegenüber und außerhalb vieler Regeln der Gesellschaft stehend.

    Im Folgenden will ich versuchen mein Empfinden über das System Spätregenmission auszudrücken.

    Die einen Mitglieder haben materielle Zuwendungen gegeben um Anerkennung, Annahme, Wertschätzung zu erhalten. Die Anderen haben diese Erwartungen bedient und wurden dafür wieder mit materiellen Zuwendungen belohnt. Die Sehnsucht jedes Menschen nach Harmonie, Gemeinschaft, Wertschätzung, etc. ist die Grundlage für viele Verhaltensweisen in dieser Mission. Auf der Grundlage dieser Bedürfnisbefriedigung wurde ein, in sich perfektes, sich selbst erhaltendes System erzeugt. Mit der radikalen Abgrenzung der Mission von der „bösen“ Welt und von allen anderen Gemeinden und „befleckten“ Menschen, wurde schon von den Gründern der Mission eine Selbstwahrnehmung von Märtyrertum für Gott erzeugt. Es wurde ein Selbstverständnis geschaffen, die einzig wahre Gemeinde zu sein, die „Hochschule des Heiligen Geistes“, die „Brautgemeinde“, die letzte Gemeinde bevor Jesus wiederkommt, das „Licht“ das alle Anderen nicht haben. Den Mitgliedern wurde eingeredet, es wären nur Wenige, die diesen „hohen Preis“ bezahlen könnten, sich in dieser letzten Gemeinde zubereiten zu lassen für die „Wiederkunft des Herrn“. Daher auch dieser Name Spätregen – Mission, weil es die letzte Ausgießung des Heiligen Geistes sei, aber eben nur auf diese eine Gemeinde. Diese sei nun auserwählt, das zu vollbringen, was alle Anderen nicht geschafft hätten. Nämlich, im Erdulden von durch Gott zugelassenen „Feuern“, sich von allen Fehlern „ausbrennen“ zu lassen, um heilig und würdig zu werden, zur Braut Christi gehören zu dürfen. Die Gefühle dieser so ausgesonderten und leidenden Mitglieder konnten hervorragend mit den geistlichen Angeboten der Mission befriedigt werden. Die Lehren der Mission stehen im krassen Gegensatz zur Aussage von Christus selbst und stehen gerade nicht auf der Grundlage der Bibel. Sie sind im Kern antichristlich. Sie sind selbst geformte religiöse Dogmen auf der Grundlage von prophetischen Reden, aus dem Zusammenhang gerissenen Bibelfragmenten und erschreckender theologischer Unkenntnis. Hinzu kommen südafrikanische Lebenseinstellungen, Rassismus, Sklaverei, Menschen verachtendes Herrschertum. Dazu gesellt sich ein starker Kult des Kampfes gegen Dämonen und den Teufel. Im Schatten dieser antichristlichen Lehre sind die Taten entstanden, die in diesem Thread beschrieben worden sind. Aber nicht die Taten selber sind das eigentliche Problem, sondern das System, dass den Rahmen geschaffen hat, dass sich derartige Missstände unkontrolliert entwickeln konnten.

    Die geschilderten Missbräuche, die Veruntreuungen sind sicherlich alle schlimm und für die Betroffenen tragisch. Der eigentliche Missbrauch findet aber statt, an der Eigenverantwortung und der Würde der Menschen in dieser Mission. Den Menschen wurde die eigene Verantwortung für ihr Leben, die Entscheidungs- und Unterscheidungsfähig genommen. Die Fähigkeit zu beurteilen, was für das individuelle Leben richtig und was falsch ist, wurde systematisch zerstört. Es wurde ersetzt durch prophetisches Reden der Leiter, ausgegeben als Gottes eigenes Wort. Jeglicher Widerspruch und Zweifel an den Aussagen der Leiter wurde mit der Aussicht auf ewige Verdammnis belegt und damit im Keim erstickt. Dies bezeichne ich als Führen mit Drohungen. Es wurde Angst erzeugt und das Recht und die Pflicht der Selbstbestimmung, die jeder Mensch haben sollte, zerstört. So konnten Menschen beliebig
    in die Missionshäuser weltweit herum geschickt werden, Ehen konnten verhindert oder aufgezwungen werden. Berufliche Entwicklung wurde verhindert und nach der Laune der Herrschenden gesteuert. Viele Familien und Verwandschaften wurden zerstört, Kindern das Zuhause und das Erbe gestohlen, etc. etc. Dies bezeichne ich als geistlichen Missbrauch und Manipulation auf eine sehr perfide Art und Weise.

    Leider kann ich keine Anzeichen erkennen, dass die maßgeblichen Mitglieder dieser Mission ihre Irrlehre und ihre Sektenstruktur auch nur im Ansatz erkennen können. Sie scheinen nicht in der Lage zu sein, sich selbst zu reflektieren. Einige Mitglieder scheinen einzig und alleine um den Erhalt ihres wirtschaftlichen und religiösen Systems zu kämpfen. Ohne es zu merken dient die Mission dem Gott Mammon und nicht dem Schöpfer, dem sie vorgeben zu dienen. Ganz am Anfang des Threads haben Jungtroll und Alef Ihre Bedenken geäußert, zu welch negativen Konsequenzen es führen kann, wenn eine Gruppierung sich isoliert und nur ihren eigenen Ideen folgt, ohne Korrektur von außen. Und genau dies ist passiert in dieser Mission. Mir erscheint viele der GH - Bewohner haben jeglichen Bezug zur Realität verloren und leben in einer von der Spätregenlehre erzeugten Scheinwelt. Viele leben ohne Bewusstsein für die Gesetze, die Regeln und Abläufe in unserem Staat. Es fängt an beim nicht bezahlen der Rundfunkgebühr, obwohl man ein Rundfunkgerät betreibt und hört auf bei all den Betrügereien die schon geschildert wurden. Und alles wird gerechtfertigt mit der aberwitzigen Meinung, die GH – Bewohner seien die heutigen Leviten und Priester und müssten daher versorgt werden vom Rest des Volkes und hätten sich deshalb auch nicht an die normalen Vorschriften und Regeln zu halten, weil sie Auserwählte mit Sonderstatus wären.

    Jeder Mensch hat ab einem bestimmten Alter eine eigene Verantwortung für alles was er in seinem Leben tut oder erlaubt, dass es getan wird. (Ich meine damit aber jetzt nicht den sexuellen Missbrauch an Kindern oder jungen Frauen die von Propheten missbraucht wurden.) Ich meine die Verantwortung für das eigene Leben, Verantwortung für den eigenen Unterhalt, den eigenen Glauben, die eigenen Beziehungen, das eigene Handeln.

    Für mich hat das System Spätregen – Mission seine Macht verloren. Die Schreckensherrschaft der „Werker“ und „Propheten“ hat sich als Betrug selbst offenbart. Ich bitte diejenigen in der Mission die ehrlich und selbstverantwortlich sein wollen, brecht mit der Vergangenheit des Selbstbetruges. Meldet euch in diesem Thread, schreibt über die Betrügereien, die ihr meintet für die Mission begehen zu müssen, die Gelder die ihr meinet verschieben zu müssen, Erbteile dir ihr meintet verunsicherten Menschen abnehmen zu müssen, Waren die ihr meintet für die Mission über Ländergrenzen schmuggeln zu müssen. Überall wo ihr meintet Gesetzte unserer Gesellschaft würden für „das Werk des Herrn“ nicht gelten und dagegen verstoßen habt, bitte arbeitet es auf. Wo ihr die Schadtaten der „Leiter“ gesehen habt und meintet schweigen zu müssen, bittet sprecht es aus, schreibt es auf und teilt euch mit. Nehmt Hilfe in Anspruch. Mir haben wertvolle Christen geholfen, meine Position im Leben zu finden und mich aus den Klauen dieser religiösen Lehre zu befreien. D.D. M.O. D.H. R.H. Ch.K. L.M. H.K. G.K. M.K. J.W. M.M. G.B. M.B. M.I. H.H. M.G. F.G. FvF. u.a. ihr wisst was alles geschehen ist, bitte schweigt nicht weiter, sonder beendet die Lügen und befreit euch. Lasst nicht zu, dass nur scheibchenweise das zugegeben wird, was eh nicht mehr zu verbergen ist. Ich bitte euch um der vielen verwundeten und irregeleiteten Menschen und um eurer selbst willen.

    Entschuldigt dass es so lange geworden ist. Diese Mission hat leider eine lange unrühmliche Vergangenheit und ich habe davon vieles mitbekommen und in meiner Wahrnehmung nun geschildert.


    Mink

  10. #1380

    Standard Eine vortreffliche Bestätigung für die bisherige Entwicklung & Schilderungen im Forum

    Welkom
    Hallo Mink, zuerst herzlich willkommen und dann herzliche Gratulation für dein unermüdliches Lesen. Ich selber schaffte es nicht (mind. aus Zeitgründen), den ganzen thread durch zu ackern.
    Dein Land ist Holland, wo du - so nehme ich an - wohnst.
    Ich kenne dich nicht, mind. kann ich keinen Namen aus deinen Schilderungen ableiten. Ist auch nicht wichtig.

    Viel bedeutender für das Forum, für die Opfer, für die Leser inner- + ausserhalb der Glaubenshäuser ist dein ausgewogener Bericht, der in ebenso höflicher wie deutlicher Sprache Dinge bei Namen nennt, Personen mit Abkürzungen nennt, irrige Meinungen innerhalb der Glaubenshausmauern beschreibt und auf die durch Abschottung und Weltentfremdung herbeigeführten Abirrungen und die unkontrollierbare Überheblichkeit, Frechheit und Arroganz von Verantwortlichen hinweist, welche sich als kleine Päpste grössere Autorität aneigneten als der Grosse Papst mit den Kardinälen in Rom.
    Was die Lehre angeht, auch darin trifft das Wort "Päpstlicher als der Papst" zu.
    Nicht nur in Prophetie, sondern auch in Lehrfragen pochten die "Redner" auf ihr unantastbares Recht der Unfehlbarkeit.
    Oder brachten diejenigen zum schweigen, welche praktische Theologie echter Liebe für das Volk predigten, wie Jesus es tat.

    Du hast zu einem Zeitpunkt, wo das Schwergewicht des Forums sich auf Presse und Öffentlichkeitsarbeit verlagert hat, einen gewichtigen Beitrag zur Bestätigung der in diesem Forum von Opfern (oder andern Schreibern) geschilderten Untaten, falschen Strukturen, verkehrtem Eigenverständnis und die Symptome und Folgen dieser vom System geforderten Denkweisen in den Raum gestellt.

    Ich hoffe auf zwei wertvolle Früchte deines hochkonzentrierten Beitrags:
    1. Dass die ehemaligen und aktuellen Verfechter dieses SR-Systems definitiv erwachen und Wiedergutmachung umsetzen.

    2. Dass die aktuellen Hausgenossen sich deutlich der Gefahr innerhalb dieses Systems bewusst werden, nicht nur was ihre äussere Sicherheit für ihren Lebensunterhalt bis ins Alter betrifft, sondern auch für ihr geistliches Leben, welches weitgehend nur noch als Flämmlein und müdes Seufzen besteht.

    3. Dass alle, die noch über genügend eigene Kraft und Möglichkeit verfügen, versuchen, sich aus diesem System zu befreien.

    Das betrifft wirklich nur diejenigen, welche für ihr Leben eine zuverlässige, gangbare Lösung suchen.

    Wer jedoch von diesem System überzeugt ist, welches in vielen Fällen existenzvernichtend und tödlich war für die eigene Entwicklung, Familien und gottgewollte Entscheidungsfreiheit, der hat ebenfalls die Entscheidungsfreiheit, an diesem System festzuhalten und seine weitere Karriere darin zu verfolgen.

    Es ist Gottes Wunsch, dass jede Seele ihren persönlichen Glauben und ihre persönliche Beziehung zu Gott schon hier auf Erden ausleben kann und so das verheissene Ziel erreicht.

    Maximus
    Geändert von Maximus (14.03.2013 um 15:34 Uhr)


 

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