Gut erkannt und formuliert.
Gibt es dafür empirische Belege? Ich hab' Respekt vor klischeehaften Pauschalisierungen, daher meine Frage.
Auch wenn ich meine, dass Spätregenwerker vor allem Spätregen-Glaubens-und Denkweisen verinnerlicht haben, so unterstreiche ich gleichwohl die kulturelle Beeinflussung des geistigen und geistlichen Gutes. In Südafrika war man es zu lange gewohnt in Klassen zu denken. Die Gleichberechtigung aller Bürger ist noch verhältnismäßig jung. Allerdings: Die meisten von uns waren doch "weiß", mit welcher Begründung sollten wir Europäer minderwertig sein? Zumal die weißen Südafrikaner europäischstämmige Einwanderer waren. Der Schaden dieser Apartheid ist auch nicht zu überschauen. Grausam!!
Wir wollten gehorsame Menschen für Gott sein und in Wirklichkeit wurden wir gefügig gemacht, um uns zum eigenen Wohle einzusetzen. Wir waren eingesetzt, um den Bessergestellten ein noch besseres Leben zu bereiten. Warum merkten wir das nicht direkt?? Das frage ich mich oft. Warum?
Ich denk schon, dass die Spätregenstrukturen von einigen bis vielen Leuten durchschaut wurden, aber gleichzeitig wirkte die Arbeit mit dem schlechten Gewissen und der Angst. Das treibt doch viele von uns heute noch um: "Was ist, wenn doch was dran ist, wenn die Botschaften doch direkt von Gott kamen?"
Was mich ganz besonders interessiert:
Geschahen die Drohbotschaften in böser Absicht, um andere zu verletzen , zu ängstigen, weil es um die anderen ging oder aus Eigennutz, weil gefügige Gläubige besser für die eigene Vorteile und das eigene Wohl einzusetzen sind?
Warum wurde überhaupt mit Drohungen gearbeitet. Warum? Und wie schaut es gegenwärtig damit aus?
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