Wie ging das Leben von Hr. E. nach dem 24.2.1994 weiter?

Im folgenden handelt es sich um einen Zwischenbericht im Hinblick auf Fragen, welche von Menschen im Forum gestellt wurden, welche gerne Näheres über das weitere Schicksal ihres ehemaligen Bekannten erfahren wollen.

Dass Hr. E. bis zu seinem Nervenzusammenbruch im Glaubenshaus Silo zusammen mit seiner Familie arbeitete und lebte, ist unbestritten.
Unbestritten auch, dass Hr. E. von Hr. G. am 23.2.1994 bei seinem Vater mit 2 Koffern abgesetzt wurde.

Am 25.2.1994 setzte sich Hr. E. in seinem desolaten Zustand ins Auto seines Vaters und fuhr die 150 km lange Strecke zurück ins Glaubenshaus Silo, um seiner Frau und Kindern und der Mission zu sagen und zu zeigen, dass seine Wegweisung gegen seinen Willen erfolgte.
Sofort wurde Hr. G. gerufen, dem die Sache natürlich höchst peinlich und gefährlich werden konnte. Er verwies Hr. E. immer wieder auf seine von ihm 2 Tage zuvor unterzeichnete Erklärung, dass er von nun an bei seinem Vater wohnen wolle und er gar nicht das Recht hätte, im Glaubenshaus zu erscheinen, weil in der Erklärung ausdrücklich stehe, dass er mit keinen Missionsmitgliedern Kontakt aufnehmen dürfe.

Innerlich und äusserlich zu Tode erschöpft, blieb Hr. E. keine Möglichkeit, der Wahrheit gegen die Lügen von Z.G. zum Durchbruch zu verhelfen. Z.G. drohte ihm auch, die Polizei wegen Hausfriedensbruchs einzuschalten. Ehefrau E. schwieg, Hausleiter W.B. und Hausgenossen zeigten sich nicht, ausser Hr. M.L., welcher Hr. E. unter einem Vorwand ins Büro lockte.
So setzte sich Hr. E. tief verletzt wieder ans Steuer Richtung seines Elternhauses. Es ist ihm nicht klar, wie er das psychisch und körperlich überhaupt schaffte.

Als erstes begab sich Hr. E. sofort in psychiatrische Behandlung, die bereits seit 7 Monaten überfällig war.
Private Unterstützung erhielt er von einer Person, welche 12 Jahre depressiv war. Die konnte ihm alle Fragen, die ihn bewegten, kompetent beantworten.
Fast täglich telefonierte er übrigens ans Sekretariat der SR.-Mission in Südafrika, um dort klar zu machen, dass er die Mission niemals aus eigenem Entschluss verlassen wollte. Alles vergeblich.
Im Sommer 1994 konnte er über alte Beziehungen mit einem ehemaligen Kollegen mit Personalentscheidungsfunktion an eine Aushilfstelle kommen, konnte jedoch die geforderte Leistung nach 2 Monaten nicht nachweisen und schied wieder aus.
Bei einer Bewerbung bei der Fremdenpolizei war er Option Nr. 2, Option Nr. 1 erhielt den Auftrag, Hr. E. schied wieder aus. So blieb ihm nichts anderes übrig, als stundenweise Reparaturarbeiten am Haus seines Vaters durchzuführen.

Im Frühjahr 1995 trat er zwecks Abklärungen in die Psych. Klinik Königsfelden ein. Dort erhielt er den Bescheid über das Scheidungsbegehren seiner Ehefrau. Und Heimleiter B. rief an, er hätte eine Mitteilung von Seiten der Mission, was es sei, wollte er aber nicht sagen.
Doch Hr. E. war zu schwach, um Hr. B. ausserhalb der Klinik zu treffen. Nach 2 Wochen teilte ihm die Einwohnerkontrolle der Wohnsitzgemeinde der SR-Mission mit, dass diese seine Abmeldung gemeldet und als neuen Wohnsitz den seines Vaters angegeben hätte. Das stellte sich als illegale Aktion der SRM heraus, welche sich in die persönlichen Angelegenheiten von Hr. E. mischte, indem sie eine Abmeldung + eine Anmeldung eines Schweizerbürgers vornahm, wozu allein die betroffene Person - nicht die Mission als Arbeitgeber - berechtigt ist (schwerwiegende Verletzung des „Persönlichkeitsrechts“ und Missbrauch „Schutzbefohlener“)!

Präsident P.J.J.v.V. gab keine Antwort über das Weiter mit Hr. E., was dazu führte, dass die Klinik Hr. E. buchstäblich raus schmiss. Der zuständige Arzt sagte: Sie vertrösten uns immer wieder mit einem Bescheid, aber jetzt ist Schluss. Entweder gehen Sie ins Männerheim oder egal wohin, ab Sie verlassen die Klinik innerhalb von 3 Tagen.
Somit war Hr. E. durch alle sozialen Netzwerke gefallen und stand vor dem totalen Aus.
Wären da nicht noch Hr. + Fr. K. gewesen, deren Herz aus Liebe zu Gott auch für Hr. E. schlug, und die ihm 1 Woche zuvor anlässlich eines Besuches in der Klinik sagten: Wenn du je keinen Weg mehr siehst, dann hast du in unserem Haus täglich ein Bett und Mahlzeiten zu gut.
Da sieht man: Es gibt eben doch noch liebende Menschen im Gegensatz zu den leitenden Pharisäern in den Glaubenshäusern der SR-Mission.

2004 fragten seine inzwischen erwachsenen Kinder vermehrt nach ihm, die von der Mission und Fr. E. über viele Jahre von ihrem Vater „durch Zwang distanziert“ wurden. Die Kontakte festigten sich seither.

In einigen Tagen wird die spezifische Berichterstattung betr. Stand der Verhandlungen mit der SRM wieder aufgenommen.

Reporter

(dies ist ein persönlicher Austausch der Lebensumstände von Hr. E., was nicht als Agieren gegen die SR-Mission gesehen werden darf.
Somit fällt dieser Artikel unter den Begriff »Austausch Betroffener«.

Die hier gebrauchten Abkürzungen sollen versuchen, den Persönlichkeitsschutz weit möglichst zu gewährleisten. (siehe Weisung Admin)