Ich war auch mehrere Jahre in Glaubenshäusern der Spätregenmission.
Ich habe mich schon während meiner Zeit dort innerlich von der Mission an sich distanziert weil mich auch die Zustände dort anwiderten.
Das Wohnungsproblem ist echt nervend, nur mit Beziehungen ist es möglich eine vernünftige Wohnung zu bekommen. In kleineren Häusern ist das jedoch besser.
Vor Gott sind alle Menschen gleich heißt es in der Bibel, aber von den Verantwortlichen kennt leider niemand diese Stelle. Wer der größte sein will der wasche den anderen die Füße sagte Jesus.
Auch das wird verdrämgt. Die Verantwortlichen nutzen ihre Stellung oft erbarmungslos aus. Sie wohnen in schönen Wohnungen und lassen die Sissys und Boeties in Minizimmern hausen während
jedoch auch größere Zimmer frei wären. Nur sind die jedoch für die Wochenendgäste reserviert.
Wenn man nur 1 Nacht zu Besuch ist ist es doch easy mal in einem kleinen Zimmer zu schlafen, jedoch nicht wenn man dauerhaft dort wohnt.
H. K. zb. ist total unfähig den Hof mit der Landwirtschaft zu leiten, einen dümmeren unfähigeren Menschen gibt es auf der Welt nicht. Niemand von den Verantwortlichen hat das je interessiert.
Wieviele sind aus dem Haus gegangen nur wegen ihm, oder hatten zumindest sehr große Probleme wegen ihm.
Der hat totale Narrenfreiheit. Libanon hat Geldprobleme? Er kauft sich die größten Traktoren und tollsten Maschinen, Geld abgeben? Was ist das? Wieso denn?
Der Hof gehört seiner Familie schon immer und auch die erwirtschafteten Gelder werden privat bzw. für den Hof genutzt. Nur minimale Erträge gehen ans Haus.
Die S.'s in Bethesda haben so dermaßen Schulden gemacht und niemand interessiert das wirklich.
Meiner Meinung nach ist einer der größten Fehler das die geistliche und die weltliche Leitung immer in einer Hand gleichzeitig ist.
Die Hauseltern von den kleineren Häusern führen sich teilweise wie Halbgötter auf. Ich kenne nur einen Fall wo Gemeinde und Hausgenossen sich erfolgreich gegen die Willkür der Hauseltern durchgesetzt
haben. Die R.'s wurden für ne Weile zur Strafe nach Paraguay versetzt jedoch auch als Hauseltern und sind danach auch immer wieder als Hauseltern eingesetzt worden.
Verstehe das wer will, ich jedoch nicht.
Aber trotzallem schlechten was mir widerfahren ist habe ich dennoch Gott erlebt in Spätregen. Wer es schafft komplett von den Menschen wegzusehen der kann Gott finden.
Aber das ist eine sehr persönliche Sache, da hilft dir kaum jemand. Man muss wirklich erkennen das man alleine absolut schwach ist und garnichts vermag damit Gott in einem groß werden kann.
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