Hallo Jens,
ich bin neu hier im Forum, jedoch bin ich bekennender Christ und ein Glaubensbruder der Spätregenmission . Ich habe diesen Thread jedoch mit interesse verfolgt und kann dir auch gern Auskunft auf Fragen zur Mission geben.
Zu aller erst - und das sage ich nicht etwa zur Verteidigung gegenüber den Glaubenshaus - möchte ich Dich/Euch beruhigen, denn es ist nicht so wie es hier offensichtlich falsch dargestellt wird. Seit Drei Generationen bekennen sich Mitgleider meiner Familie und Verwandte bedingungslos zur heiligen Schrift als das einzig
wahres Wort Gottes. Ich selbst war lange Zeit als evangelisch getaufter Mensch in meinem Leben nicht sehr überzeugt von den Glaubenslehren des Evangeliums und schon gar nicht von der katholischen Konfession. Erst durch die Eheschließung mit meiner Frau - welche Jesus Christus schon lange vor mir erkannt hat - war ich (noch immer sehr spektisch eingestellt) bereit, sie zum gemeinsamen Gottesdienst in das Glaubenhaus Libanon zu begleiten. Da der Ursprung der Mission wie hier schon richtig erwähnt in Südafrika war, fand ich den Gottesdienst zunächst sehr ungewöhnlich. (das mag am afrikanischen Einfluss liegen - etwas temperamentvoller kann man sagen :-).
Jedenfalls habe ich nach und nach immer mehr nach dem eigentlichen Sinn unseres weltlichen daseins gesucht und durch ein persönliches Erlebnis (begründet durch einen Sündenfall) zu Jesus gefunden. Das ich seit dem zum Gottedienst die Spätregengemeinde aufsuche ist für mich nur von subjektiver Bedeutung. Viel Wichtiger ist es - wenn man Jesus als DEN fleischgewordenen Sohn Gottes angenommen hat (in seinem Herzen trägt) kann mann theoretisch an jedem Ort - also auch Zuhause "im Stillen Kämmerchen" für sich oder mit der Familie gemeinsam beten. Ich will nicht zu weit ausholen jedoch gibt es einige Punkte die versuchen möchte klar darzulegen:
1. Die Spätregenmission ist eine Sekte?
Sollte das der Fall sein, hätten sich alle in meiner Familie und der Verwandschaft also Cousinen, Cousins, Onkel, Tanten, Oma, meine eigene Frau wie auch meine zwei Söhne irren sollen und was spricht dafür? Etwa ihre Liebe, Ihre unvergleichliche Freundlichkeit gegenüber anderen Mitmenschen - selbst nicht im Glauben Lebenden Menschen gegenüber? und wenn es so wäre, warum kann ich dort hin gehen wann ich möchte...und dort Leben wenn ich mich dazu entscheide und zwar ohne finanzielle Hintergründe? Ja das geht :-)
2. Wie gehört man zur Gemeinde und ist es Möglich die Gemeine jederzeit zu verlassen?
Also es gibt bei uns keinen Mitgliedsausweis und man kann auch keinen beantragen :-) jeder kann das Haus bzw. die Gemeine auch wieder verlassen d.h. auch aus der Gemeine ausscheiden und keiner fragt! Höchstens etwa so z.B.: schade das Du nicht mehr bei uns sein kannst. Trotzdem alles Gute für Deinen Weg und Gottes Segen! Das ist alles was es hierzu zu sagen gibt.
Das Leben in der Gemeinde ist in erster Linie auf ein Miteinander und auf gegenseitige Hilfe aufgebaut. Hier gibt es sog. Werker welche sich um das Wohl der Gemeinde kümmern. Alles geschied hier unter Berücksichtigung der persönlichen Eignung, Begabung, Neigung etc. Es gibt auch ein Glaubenshaus im Schwarzwald namens "Bethesda" indem insbesondere die ältesten Glaubensgeschwister ihren
Lebensabend verbringen und zwar ohne das hier jemand zwangsläufig - wie anders üblich - Pflegegeld zu bezahlen hat. Wer hat der gibt, wer nicht hat dem wird gegeben...das sagt uns auch die Schrift und so wird innerhalb der Gemeinde gewirtschaftet. Gerechter geht es aus meiner Sicht nicht.
Nachtrag zum Thema das Haus verlassen:
Zwei Cousinen meiner Frau, welche lange Zeit im Haus gelebt haben (auch Ehepaare die ich kenne und die aus beruflichen oder familiären Gründen aus der Gemeinde ausgezogen sind ihre Wohnung anderen Glaubensbrüdern und Schwestern zur Verfügung gestellt haben konnten frei entscheiden. Eine dieser Cousinen hat sich sogar für eine andere Gemeinde für ihren weiteren Lebensweg entschieden - dennoch bleibt Sie Jesus treu! -> Was das geht??? Ja natürlich! und zwar jeder Zeit und ohne das einer hier komisch fragt oder so was.
3. Wie finanziert sich die Mission?
Wie andere Gemeinschaften oder auch wie bei allen erdenklichen Vereinen finanziert sich die Gemeine ebenfalls durch finanzielle Zuwendungen. Dagegen wird man ja hoffentlich keine bedenken haben? Etwa: warum muss ich im Verein überhaupt einen Jahresbeitag zahlen oder so ähnlich? :-)
Die Abgabe des "Zehnten" wie es die Bibel in 3. Mose 27, 30 sagt: „"Alle Zehnten im Lande, vom Ertrag des Landes und von den Früchten der Bäume, gehören dem Herrn und sollen dem Herrn heilig sein".“ ist in vielen anderen Gemeinden wie auch in der Spätregenmission zugrunde gelegt - jedoch freiwillig und auch in der Höhe der Zuwendungen passiert alles unverbindlich und ohne irgendwelchen Zwanz oder etwaiger Repressalien (das kann ich auch aus eigener Erfahrung sagen). Die staatlichen Kirchen hingegen erheben eine Zwangsabgabe. Die Spätregenmission nicht.
4. Gibt es Verfehlungen von Propheten, Werkern, Glaubensbrüdern und Schwestern?
Nun, diese Frage hat sich für einen denkenden Menschen eigentlich nicht zu stellen, aber da hier irgendwo mal angesprochen möchte ich hierzu auch etwas sagen:
Der Mensch ist im Gegensatz zu Gott dem Vater und seinem Sohn Jesus Christus nicht unfehlbar. Das "Fleisch" kann jederzeit bei jedem Menschen schwach werden, denn es gibt da noch als Widersacher Gottes Satan, der ebenfalls mit gewiser Macht "ausgestattet" ist und den Menschen mit aller Kraft versuchen wird uns Menschen in Sünde zu stürzen, damit wir ja nicht das Reich Gottes erfahren sollen! Es gigt also immer wieder Situationen im Leben, wo man einen Moment lang nicht
im Sinne Gottes handelt und dann passieren die unterschiedlichsten Dinge. Merkwürdig finde ich nur, dass solche Fragen überhaupt aufkommen, denn wer frei von Sünde ist, der werfe bekanntlich den ersten Stein - soll heissen: an die eigene Nase fassen hilft sehr oft! Unser Glück ist, dass Jesus hier einen Weg gegeben hat, der es Möglich macht, seine Sünden zu Bekennen um damit vor Gott ins "reine" zu kommen. Damit es mir als Christ nicht passiert, dass da noch eine unbekannte Sünde auf mir lastet - dafür hat Jesus für mich uns andere am Kreuz vor Golgatha sein Leben gegeben. Ist das nicht wunderbar. Wer ist noch so selbstlos?
Fazit: aus eigener Erfahrung ann ich sagen: es gibt in der Spätregenmission nichts, keine Geheimnisse, keine Hintertürchen oder irgentetwas in der Art, was einem unverbindlichen Besuch entgegen stehen könnte - ausser msan macht sich sein Leben lang selbt nur etwas vor und nimmt den Glauben an Gott dem Schöpfer allen Lebens auf der Erde nicht an. Das ist dann wirklich sehr bedauerlich....
Carpe diem und Gottes Segen für Euch alle!
Gruß, Jimmy
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