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  1. #1701

    Standard

    Schmarotzer

    1. Schmarotzer kommen nie zu spät.

    2. Schmarotzer Lohn ist: geh' davon.
    Das Wort Schmarotzer (Parasitos) hatte ursprünglich bei den alten Griechen eine bessere Bedeutung als heute bei den gebildeten Völkern. Der Parasitos war ein Priester beim Gottesdienst des Apollo und Herakles, der mit goldener Krone geschmückt erschien und die Aufsicht über die den genannten Göttern gewidmeten Erstlinge des Getreides führte. Für ihre Mühewaltung erhielten die Parasiten dann einen Theil der Opfer zu eigener Verwendung. In der Folge begriff man unter Parasiten alle diejenigen, welche auf Kosten anderer lebten und ihnen nach dem Munde redeten. Splendide Gastgeber hielten sich dergleichen Schmarotzer zur Unterhaltung ihrer Gäste, wie andere heutzutage wol Affen zu halten pflegen. Sokrates bezeichnete als seine Parasiten einst Mäuse, die sich in seiner Stube tummelten. (Vgl. [256] Deutsche Romanzeitung, 1865, Nr. 26.) Ueber das Wort Schmarotzer vgl. auch Wurzbach, II, 313.
    Lat.: Nil dant mensipetae, nil portant praeter avete. (Chaos, 104.)
    3. Schmarotzer, Mücken und die Hund' sich finden, wo man isst zur Stund'.
    Vorzugsweise aber bei Reichen und Hochgestellten. Diogenes rief, als eine Maus von seinem Brote frass: »Ich bin reich, ich habe Schmarotzer.« Der Franzose sagt vom Schmarotzer, er mache es wie die Sau des heiligen Antonius, die sich überall hindurchschiebt. (Faire comme le pourceau de Saint-Antoine se fourrer partout.) In Aegypten sagt man spottweise von Leuten, die um einer guten Mahlzeit willen von einem Ende der Stadt zum andern rennen: Der Schmaus ist in Oberägypten, es ist nicht weit von hier. (Burckhardt, 402.)
    Lat.: Musca, canes mimi sunt ad convivia primi; non invitati veniunt prandere parati. (Seybold, 323.)

    4. Schmarotzer riechen guten Frass weiter als der Rabe Aas.
    »Ein Schmarotzer, der dem Geruch nachgeht.«
    Lat.: Fumum olfacit. (Seybold, 196.)
    Schwed.: Snylte gjäst har altid skarpan knijf. (Grubb, 746.)

    5. Schmarotzer schlagen sich zu, wo man isset vnd trincket; wo man aber die Riemen ziehen vnd zahlen sol; so wischen sie das Maul vnd ziehen vom Hag ab.Petri, II, 530.

    6. Schmarotzer seind gemeynglich ohrnschlotzer.Franck, II, 183b; Lehmann, II, 566, 35; Wurzbach II, 314; Körte, 5358.
    Sie sind wie Ratzen in der Speckkammer, sie fressen auf, laufen dann weg, und ihr Dank ist Stank. Schlotzen = am Schlotzer (Suckelglas, Zutschkännchen, Nätschel u.s.w.) saugen. Vgl. Campe, Wb., unter Schlotzen und Kinderdutte.
    Holl.: Schuimers halen het vetje van den pot. (Harrebomée, II, 262b.)

    7. Schmarotzer sind keine wahren Freunde.
    »Schmarotzer sind des Privatlebens Hofcavaliere.« (Welt und Zeit, V, 242, 327.)
    Lat.: Qui socius mensae est, verum ne reris amicum. (Binder I, 1490; II, 2810.)

    8. Schmarotzer und Fliegen verlieren sich bei schlechtem Wetter.
    »Bei schlechtem politischen Wetter verlieren sich auch die Schmarotzerfliegen von den herrschaftlichen Tafeln.« (Welt und Zeit, V, 330, 124.)

    9. Schmarotzer und Hofschranzen sind Mücken, die nur bei schönem Wetter tanzen.Welt und Zeit, VI, 155, 57.

    10. Schmarotzer versäumen die Uhr nie.
    Frz.: Les écornifleurs cherchent midi où il n'est qu'onze heurs. (Kritzinger, 259a.)

    11. Schmarotzer wissen von keinem bessern Wasser, als von dem Handwasser in anderer Leute Häuser.

    *12. Er ist ein rechter schmarotzer.Eyering, I, 327 u. 450.
    Auch Tellerlecker (s.d.), Schwenkdenrüssel, Leerdieschüssel. (Eyering, II, 331.)
    Lat.: Muris in morem vivit. (Binder I, 1045; II, 1952; Erasm., 713; Tappius, 139b.)

    *13. Schmarotzer vnd Tellerlecker.Franck, Zeytbuch, CLIXa.

    [Zusätze und Ergänzungen]
    [1709] 14. Der Schmarotzer ist ein guter Esser, er kommt mit leerem Bauch und scharfem Messer.

    15. Der Schmarotzer kommt nicht allein, ein scharfes Messer und ein gefrässiger Schlund seine Begleiter sein.

    16. Schmarotzer nimmt eine Wurst vnnd hilfft eine gantze Saw fressen.Herberger, Ib, 809.

    17. Schmarotzer sind Hunde, die den Herrn fressen, der sie füttert.Harssdörffer, 2551.

    *18. Ein Schmarotzer und Polstermacher.Herberger, I, 714.

    *19. Was thut ein Schmarotzer nicht für ein Maulvoll Abendessen.

    Quelle:
    Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 4. Leipzig 1876.
    Permalink:
    http://www.zeno.org/nid/20011713178

  2. #1702

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    Judas war auch so ein Schmarotzer. Und Jesus hat es gewußt und ihm nicht gewehrt. Hat ihm Hilfe angeboten, aber Judas hat sich nicht raten lassen. Für die Gier nach dreißig Silberlingen hat er sein Leben verspielt. Und er hatte die Gelegenheit zur Umkehr bis ganz zum Schluss. Aber Jesus zwingt niemand, wer nicht aus freien Stücken umkehrt, darf seinen gewählten Lebensstil weiterleben, bis zu dem Ende, dass aus dem gewählten Lebensstil resultiert.

  3. #1703
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    Ich habe nun grad einige der letzten threads nachgelesen - die unendliche Geschichte, hm... (NICHT entwertend oder gar böse gemeint!!! Ich kämpfe im Moment hier grad einen ähnlichen Kampf, stiller, allein, aber dennoch - gegen Scientology, die in HB eine Hochburg haben....)

    Auch ich kann nur sehr "primitiv" (das Wort hat mich arg erschreckt, denn es klingt so verächtlich, doch ich denke, der User hat sich halt auch im Rahmen seiner Möglichkeiten Mühe gegeben.....) reagieren und ich möchte mich in die Kommentare mangels Kenntnis (ich blicks immer noch nicht hundertpro...) auch kaum einmischen.

    Worums mir geht: Hat sich was getan in Sachen KONRETEM EINSCHREITEN?

    Denn wir können noch Jahre hier dieses Forum füllen - den Betroffenen dient das in keiner Weise.

    WAS können wir hier konkret TUN?? (Ich denke ja immer noch an eine Petition o.ä.)

    Diese Frage bleibt in mir, bis sie Realität wird.

    Ok, vielleicht auch naiv - primitiv, seht es einer alten, dummen Frau nach - aber das ist nunmal mein Denken, Fühlen und der Wunsch, auch endlich zu handeln.

    LG

    Jamy

  4. #1704
    Schafi Gast

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    sollte sich jetzt jemand über die brandmarkende Definition des Spendendaseins in Sr von Paule aufregen, darf ich beruhigen: Originalzitat eines Werkers in einem Aussenhaus: "In Libanon sitzen lauter Schmarotzer"!

  5. #1705
    EXSRGH Gast

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    Zitat Zitat von Schafi Beitrag anzeigen
    sollte sich jetzt jemand über die brandmarkende Definition des Spendendaseins in Sr von Paule aufregen, darf ich beruhigen: Originalzitat eines Werkers in einem Aussenhaus: "In Libanon sitzen lauter Schmarotzer"!
    Wenn man sich die Definition(en) des Wortes "Schmarotzer" anschaut und bedenkt, dass ein Spätregen-WERKER andere Spätregen-WERKER und Hausgenossen öffentlich des Schmarotzertums beschuldigt, dann sollte es niemanden mehr verwundern, dass die Werker E. u. C. R. bei ihrem Abzug aus Frankreich genau so gehandelt haben wie es in dem Bericht der Familie Albert via Reporter nachzulesen ist!
    Geändert von EXSRGH (13.04.2013 um 13:30 Uhr)

  6. #1706
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    Zitat Zitat von Provisorium Beitrag anzeigen
    Wahrscheinlich wurde es irgendwann in diesem Thread schon einmal gesagt und ich habe es nur nicht mitbekommen, aber ist der außenstehende Experte von dem Du sprichst der Dr. Hemminger selbst und ist Dr. Hemminger mit diesem Dr. Hemminger identisch http://de.wikipedia.org/wiki/Hansjörg_Hemminger?
    Entschuldige bitte mein neugieriges Rückfragen, aber rein Interesse halber würde ich das gerne mal wissen.

    Gleichzeitig möchte ich aber noch sehr gerne allen Betroffenen Mut zusprechen, sich bei diesem Experten tatsächlich zu melden und das Gespräch zu suchen. So ein Experte kann einem vielleicht nochmal einen ganz anderen Blickwinkel eröffnen, was sich dann durchaus als sehr heilsam herausstellen könnte. Sicher tut es ja auch gut zu wissen, dass man nicht alleine ist und nicht alleine mit all dem schrecklichen Kummer fertig werden muss. Ich wünsche jedenfalls alles Liebe und Gute!

    LG
    Provisorium
    Hallo Provisorium,

    der außenstehende Experte ist nicht Dr. Hemminger, jedoch ein von Dr. Hemminger anbefohlener Experte, der auch Mitglied der ev. Landeskirche und ein sehr erfahrener Pädagoge und Seelsorger mit Supervisions-Qualifikation ist.
    Gerne schicke ich Dir die Kontaktdaten des Experten per PN, da ich nicht weiß ob er es möchte, dass sein Name hier im Netz veröffentlicht wird.

    Deine zweite Frage war, ob Dr. Hemminger mit diesem Dr. Hemminger identisch ist - http://de.wikipedia.org/wiki/Hansjörg_Hemminger . Ja, das ist der Dr. Hemminger!

    LG
    imporex

  7. #1707
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    Zitat Zitat von Paule Beitrag anzeigen
    Einen herzlichen Gruß an alle die sich hier austauschen.

    Als ich das Glaubenshaus verlassen habe, wurde ich als „Ausgefallener“ bezeichnet, ein „aus der Gnade Gottes ausgefallener“, einer der dem „ewigen Tod ausgeliefert“ war, weil ich „gegen den Heiligen Geist gesündigt hätte“. In der Spätregenmission verbliebener Verwandschaft, war es verboten mit „Ausgefallenen“ Kontakt zu haben, um nicht unter die „Schleier“ und den „Falschfrieden der Ausgefallenen“ zu kommen. Zur Folge fiel ich in ein tiefes Loch der Depression, denn ich konnte mich von diesen Lügen nicht aus eigener Kraft befreien und niemand in der „normalen“ Welt konnte verstehen, von was ich denn da redete. Niemand konnte mir helfen! Selbst andere „Ausgefallene“, also von Spätregen weg gegangene, konnten mir nicht helfen, weil wir alle unglaublich verwundet waren. Ihr Leiter der Spätregenmission habt geistlich gemordet.

    @mirjamis

    Ich möchte von ein paar Praktiken der Anwendung von Prophetien erzählen, so wie ich sie erlebt habe:
    Prophet spricht im Namen Gottes in der Ich-Form:

    Ich sage dir in der Wahrheit, wenn du mir nicht dienst, werde ich dir das Liebste nehmen (gesagt noch keine 5 Jahre zurück; was ist wohl das Liebste für einen Vater, was ihm da angedroht wird zu nehmen?)

    oder: wenn du das Glaubenshaus verlässt, fällst du aus meinem vollkommenen Willen und ich werde dies und jenes über dir zulassen,


    oder zu einem damaligen Kumpel P.R.: wenn du mir nicht dienst, wirst du in deinem eigenen Blut liegen, (er ist in seinem Blut liegend bei einem Autounfall ums Leben gekommen)

    oder: ich werde dich aus meinem Mund ausspucken… oder: werft ihn aus dem Beetsaal hinaus und er muss mit dem Sack über dem Kopf wieder herein kriechen und Buße tun…

    oder wenn die Susies (Mädels) den Auftrag erhielten uns Jungs im 06.00 Uhr Gottesdienst mit Pantoffeln zu schlagen, weil wir irgendwelche Sünden angeblich begangen hatten, oder wenn ihr uns morgens um 4.15 Uhr aus den Betten geholt habt, der Oom L. und Bruder O. waren da Spezialisten, weil wir die 4.00 Uhr Gebetsstunde verschlafen hatten und wir dann Prophetien bekamen über unsere unsittlichen, unreinen Gedanken und die „Tiermacht“ die bei uns sei.

    Die Spätregenpropheten, aber nicht nur die südafrikanischen, sondern auch die deutsche(n), haben auf diese Art und Weise gegen die Menschen gewütet und sie zerstört.

    Spricht so Gott zu den Menschen? Oder waren es Flüche? Schon die Gründerin Oma Fraser hat derartige Prophetien vor allem gegen Männer ausgesprochen, die nicht gemacht haben, was sie wollte und diese Aussprüche sind auch zum Teil eingetroffen. Ein Beweis, dass die Sprüche deshalb von Gott gewesen wären, ist das noch lange nicht, im Gegenteil. Wie kann dieser Schaden, den die Propheten und Werker der Spätregenmission angerichtet haben, wieder gut gemacht werden? Weil Frau Fraser keine Kinder mochte, haben einige befreundeten Ehepaare heute keine Kinder, obwohl sie dringend welche hätten haben sollen. Und alles wegen kranker religiöser Ideologien einzelner Personen.

    Ich gehe davon aus, die Mission kann sich nicht selbst helfen. Striktes Verbot der Prophetie wäre die erste Voraussetzung den Weg für Veränderung zu ebnen. Und dann sich von Extern schulen lassen. Das könnte M.I. und F.v.V verwalten, dass alle eine fundierte echte Ausbildung erhalten und nicht so verlogen wie es in unseren Missionsschulzeugnissen stand, in was wir angeblich unterricht worden wären. Außer kostenlosen Arbeitskräfte war da nicht viel. „Padkost“ richten für die Europatouren der Afrikaner, wirklich hervorragende Missionstätigkeit.


    Paule
    Da ich angekündigt hatte, mich später zum Beitrag von @Paule zu äußern, möchte ich dies heute tun.

    Ich kann ALLES was @Paule hier berichtet hat als voll umfänglich der Wahrheit entsprechend bezeichnen; leider, aber ALLES ist die Wahrheit!
    Geändert von anonym006 (13.04.2013 um 14:51 Uhr)

  8. #1708
    Registriert seit
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    103

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    Zitat Zitat von Paule Beitrag anzeigen
    Mal ein paar Beispiele:
    Arbeitszeitgesetz, Feiertags und Sonntagsarbeitsverbot, Jugendschutzgesetz, Briefgeheimnis: (wie viele Briefe an Jungen und Mädchen wurden abgefangen, geöffnet, gelesen, darüber prophetiert?) Gesetz gegen Schwarzarbeit,
    Arbeitsstättenverordnung, Brandschutzverordnungen, Vereinsrecht, Steuergesetz, Mindestanforderungen an Räume in denen gewohnt und übernachtet wird, Zollgesetz, Waffenausfuhrgesetz, wie wurde mit Diebstahl umgegangen oder mit Versicherungsbetrug?

    Bitte veröffentlicht Eure belegbaren Erlebnisse. Wenn weiter alles verschwiegen wird, wird sich nichts ändern. Frankreich lässt grüßen.
    Auch zu diesem Beitrag muss man leider sagen, wieder hat @Paule den Nagel auf den Kopf getroffen!

    Zum Thema Zollgesetz, Waffenausfuhrgesetz, illegale Geldtransfers u.v.m. könnte ich noch viel sagen und auch verschiedene Beweise vorlegen.
    Ich verweise in diesem Zusammenhang an Z.G., der heute im UBR sitzt und früher mit diesen genannten Vergehen ganz tief verwickelt war.
    Die Zeit läuft ab und die Führung von SR tut absolut nichts, darum ist der Zeitpunkt sehr nahe, dass ich anfange auszupacken und beginnen werde, Fakten und Daten bei Namen zu nennen.

    Wenn ich beginne zu reden, werde ich definitiv nicht vergessen auch über die dubiosen Todesumstände der Geliebten von PvV zu sprechen, ebenso auch über die Tablettensucht, welche in Jatniel großes Verderben verursachte.

    Die Zeit läuft ab!

  9. #1709

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    Geändert von Paule (13.04.2013 um 16:02 Uhr) Grund: Größe geändert

  10. #1710
    Effi Gast

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    Zitat Zitat von Paule Beitrag anzeigen
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