Zu den konkreten Vorwürfen in den posts von maximus und robbie möchte ich nichts schreiben. Auch nicht zu den versch. Szenarien die beschreiben werden, die sich aus dem thread heraus entwickeln könnten. Sie sind eindeutig.
Ein Rückblick sei aber erlaubt.
Innerhalb der letzten 12 Monate wurde in diesem thread die Notwendigkeit zu einer Aufarbeitung der Vergangenheit thematisiert.
Ein Vertreter eines europäischen Zweiges der Mission im forum wurde dabei direkt (posts,pms) angefragt, ob es einen Aussöhnungsprozess mit Ansprechpartner in Europa gibt, für Menschen die noch Verletzungen in sich tragen. Anknüpfungspunkt war ein Angebot, das die Spätregenzentrale in Südafrika dortigen (Ex-)Mitgliedern machte. Beim Südafrikanischen Modell blieben kritische Fragen, aber ein Anfang war gemacht.
Aber über 8 Wochen keine Antwort vom Vertreter der Spätregen Mission. Somit musste man davon ausgehen, dass es soetwas in Europa nicht gibt - mangels Einsicht in die Notwendigkeit.
Über viele Monate hinweg gab es dann immer wieder die Anmahnung einer Aufarbeitung zu ganz unterschiedlichen Punkten durch unterschiedliche Leute, selbst die theoretische Möglichkeit von Missbrauchsopfern wurde angesprochen.
Bezüglich eines Aussöhnungsprozesses besteht bis heute eine Totalverweigerung der Deutschen Spätregen Mission. Dass selbst das Südafrikanische Modell der Zentrale ignoriert wird, hinterlässt nur noch fassungsloses Kopfschütteln.
Fakt ist:
Es sind relevante Verletzungen bei Menschen da.
Nichts tun in den letzten 12 Monaten hat keine Probleme gelöst, im Gegenteil. Für die Mission wurden neue geschaffen. Je später die Mission einlenkt, desto größer der Flurschaden.
Denn jetzt stehen die Probleme im Internet, insbesondere wurden sie in den letzten Wochen konkreter und schwerwiegender.
Für diese Eskalation trägt der alte, aber auch neue deutsche Vorstand die Verantwortung. Dieser threadverlauf war völlig vermeidbar, der Vorstand hätte reagieren können. Zeit war genug da.
Ich wage keine Prognose, wie sich die Themen hier weiterentwickeln. Vielleicht verläuft alles im Sande, das ganze beruhigt sich wieder - dann soll es so sein. Das obliegt letztendlich den unmittelbar Betroffenen.
Die Deutsche Spätregen Mission kann aktiv entscheiden, sich auf einen Aufarbeitungsprozess einzulassen. Sie kann aber durch Totalverweigerung die Aufarbeitung nicht verhindern. Letzteres scheint ein Denkfehler zu sein. Wenn Betroffene wollen, wird sie kommen - dann aber unter viel dramatischeren Bedingungen.
Schönen Tag
J.
P.S. Beispiel aus diesem thread: „Nach Jahrelanger Therapie habe ich immer noch Angst, irgend etwas gegen das "Werk" (Ref.: Werk = Spätregen Mission) zu sagen. So tief sitzt meine Angst heute noch“. Wenn es die Spätregenverantwortlichen gegenüber Betroffenen schon nicht tun, dann wird es Zeit, dass solche prophetisch-göttlichen Einschüchterungsbotschaften öffentlich als das bezeichnet werden, was sie sind: Prophetenkaspeltheater und -gepolter.
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