Kleine Ergänzung: Sensibilisiert durch meine Erfahrungen achte ich möglicherweise etwas übertrieben darauf, dass ein beabsichtigter Zweck nicht automatisch seine zur Umsetzung angewandten Mittel heiligt, denn das habe ich zu sehr im negativen Sinne erlebt. Leider.
Kann ein vermeintlich guter Zweck überhaupt wirklich gut sein, wenn für seine Verwirklichung fragwürdige Mittel eingesetzt werden?
Praktisch angewandt:
Kann ich Opfern helfen, indem ich ihnen die bevorstehende Verdammnis der Täter aufzeige? Kurzfristig vielleicht schon und langfristig? Mir gibt es wenig, wenn ich mich durch ähnliches Verhalten auf ähnliche Stufe stelle.
Ich achte auf kritisches Denken und Hinterfragen, nehme mir das Recht dazu heraus, weil es mir wie jedem anderen zusteht - unsere Neugier ist angeboren wie viele andere Schätze (Sinne...) auch. Dankbar und achtsam gehe ich mit dem, was mir gegeben um.
"Täter", Verantwortliche von Extremgemeinschaften müssen unbedingt mit den Folgen ihrer Taten / Handlungen konfrontiert werden, da stimme ich dir voll und ganz zu, für sie geradestehen, die Folgen tragen, zur Rechenschaft gezogen werden usw.... Ihr Werk und Tun, ihre unmenschlichen Handlungen, ihr Extremismus - das alles fällt irgendwann auf sie zurück, belastet sie ja auch jetzt schon. Ich kann mir schwer vorstellen, dass sie ein zufriedenes und glückliches Leben führen, aber letztlich sind das die Folgen ihres Verhaltens, ihrer Glaubensphilosophie.
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