Wünschenswert sind logische Implikationen, bzw. Konsequenzen im privaten wie auch im geschäftlichen Leben.
Und dazu gehört auch der religiöse und geistliche Bereich.
Die Definition von logischen Konsequenzen in unterschiedlichen Bereichen fällt logischerweise unterschiedlich aus. Das ist ganz normal.
Beispiele:
Der clevere Geschäftsmann sagt sich: Wenn ich reich werden will, muss ich viel verdienen.Der übliche Otto-Verbraucher und Politiker sagen sich: Wenn wir finanziell über die Runden kommen wollen, müssen wir sparen.Die Bibel sagt: Wenn du reich werden willst, dann verschenke viel, sei uneigennützig und suche das Wohl deiner Stadt, deiner Nachbarn und vor allem deiner Brüder und Schwestern, der Witwen, der Waisen. Denn dann hast du einen Schatz im Himmel.
Es geht in obigen Beispielen nicht um eine Wertung oder eine Empfehlung für die einzig und allein richtige Variante.
Wenn jedoch Menschen mit gleichen Zielen zusammen durchs Leben gehen, dann sollte Einheit innerhalb dieser Gruppen in den für sie wichtigen Prinzipien herrschen.
Ist diese nicht vorhanden, wird eine Gruppe in Diskussionen und Zwist fallen und auseinander brechen.
Anhand zweier biblischer Basis-Beispiele wird dies im Hinblick auf die Vorkommnisse bei der Spätregen-Mission verdeutlicht.
Es liegen im Forum ein Anzahl Zitate oder Hinweise auf demotivierende, ja sogar tödliche Drohbotschaften vor. Es gab und gibt leider Menschen, auch Propheten, welche in angemasster Autorität sich Himmel und Hölle zum Diener machen:
Damit wird sozusagen Tür und Tor geöffnet für weitere destruktive Aktionen wie Flüche und Verwünschungen, meistens mit Berufung auf ein gerechtes Urteil von Gott. Dem kann man ja nachhelfen, indem der unerwünschten Person gleich Unfälle, Krankheit und Tod und anschliessend noch die Hölle vorausgesagt wird.1. Sie bestimmen, was recht und verkehrt ist. Dann muss das ganze Umfeld genau nach diesen Massstäben leben.
2. Wenn das nicht funktioniert, nimmt man Zuckerbrot + Peitsche zu Hilfe.
3. Nützt auch das nichts, folgen Isolierung und Ausschluss durch Verleumdung und geistlichen Machtmissbrauch.
Solche Aussagen haben diktatorischen Charakter, lassen keinen Spielraum für eigene Verantwortung zu und sind in keinster Weise förderlich für eine gütliche Lösung oder wenigstens eine gütliche Trennung.
Wer von den Werkern und den Elitepersonen der SR-Mission lebt diese väterliche Gesinnung aus?Hat der Vater dem Sohn, der sogar sein Erbe wollte und damit in die Welt weglief, vorausgesagt, dass er bei den Schweinen landen und grossen Hunger leiden würde?
Nein, Er, Gott der Vater, liess ihn mit Schmerzen, aber schweigend ziehen und wartete darnach unaufhörlich auf seine Rückkehr, weil Er ihn, seinen Sohn, liebte.
Was tat Abraham, als zwischen ihm und Lot ein unlösbarer Streit entstand? Er sagte: Wir trennen uns. Wenn du nach rechts gehen willst, gehe ich nach links. Wenn du lieber nach links gehen willst, gehe ich nach rechts. Wenn das nicht lösungsorientiert ist!
Kombiniert mit Kommunikation, Sozialkompetenz, friedlichen Absichten, Freundlichkeit (Geistesfrucht) Gelassenheit im Glauben an Gott, der Abraham seinen Freund nannte.
Lot, der nicht unbedingt ein geistlicher Mensch war, wurde von Abraham sozusagen in einer »Kultur der Ehre« (= Name eines lesenswerten Buches) respektiert.
Lot konnte sich autonom für Links oder Rechts entscheiden. Und damit den weiteren Verbleib Abrahams substantiell steuern.
Abraham war ein demütiger Mensch, der wusste, dass Gott ihn führen würde. Er liess sein Umfeld stressfrei in Frieden wählen und den eigenen Weg wählen.
Vergleicht man die zahlreichen Aussagen im Forum mit den Prinzipien Abrahams, tauchen da sicher Fragezeichen darüber auf, was in Spätregen in vielen Fällen bei austretenden Hausgenossen/Innen geschah, welche Druck und Umstände in den Glaubenshäusern nicht mehr ertragen konnten und eine Lösung für ihr Leben suchten.
Jeder Mensch hat das Recht, seine persönlichen Entscheidungen selber zu treffen, weil er als Individuum von Gott so geschaffen wurde, um Verantwortung zu übernehmen.
Kinder können das nicht. Aber sie dürfen es lernen. Weil sie ja erwachsen werden wollen und sollen.
Wer ist denn nun erwachsen? Die Menschen im Glaubenhaus oder die Ausgetretenen? Oder sind es beide Gruppen oder keine von beiden?
Soviel als Einleitung. (Die Problematik wird im nächsten Beitrag u.a. durch Dokumente weiter ausgeführt)
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