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  1. #1
    Suares Gast

    Standard

    Vorbeugend: Ich schaute gleich 2 Krimis nacheinander. Einen aufgezeichneten und den aktuellen... und zwischendurch Gnaki-Forum...

  2. #2
    Suares Gast

    Standard

    Lieber Gideon,

    zuerst ein ganz herzliches Willkommen an Dich und dann gleich eine Frage :), magst du deinen interessanten Beitrag aus deinem Blog hier in den Thread setzen?

    LG,
    Suares

  3. #3
    EXSRGH Gast

    Standard

    Lieber imporex,

    Deinen Beitrag habe ich mit großem Interesse gelesen. Jeder Kulturkreis agiert und lebt anders. Glücklicherweise ist bei uns Europäern der unterwürfige Gehorsam nicht so ausgepägt wie bei den Südafrikanern. Insbesondere hat Deutschland seine Lehren aus der Schreckensherrschaft der Nazis gelernt und ist nicht mehr unterwürfig und gehorsam wie zu jener Zeit als man Hitler gewähren ließ! Dieser Gehorsam war zwar mit Ende des Krieges vorbei, aber die 50er Jahre brachten zumindest im Geiste noch keine Befreiung (wohl aber im täglichen Leben durch das Wirtschaftswunder und alle Dinge, die man plötzlich kaufen konnte). Geistige Befreiung kam aber gott-sei-dank durch die Studentenrebellionen von 1968. Sie trugen dazu bei, dass die alten Zöpfe der veralteten Denkweisen und Ideen, und diese Rückständigkeit nicht nur in der deutschen Gesellschaft, sondern im westlichen Europa generell ausgelöscht wurden. Den Studenten von damals haben wir unendlich viel zu verdanken! Seit dem leben wir in Mitteleuropa zumindest nicht mehr in einer politischen Diktatur und die Machthaber der Nazi-Zeit wurden an den Pranger gestellt. (Die Ebenen haben sich allerdings inzwischen verschoben, denn es ist die Wirtschaft, die nun über uns und der Politik herrscht, aber das ist ein anderes Thema).

    Spannend wird es, wenn Südafrika auf Europa innerhalb einer Sekte trifft. Das hast du ganz treffend Punkt-für-Punkt aufgelistet, imporex. So wie die Spätregen-Werker, die zwar zum Teil deutsche Staatsbürger sind, aber im Gehirn Südafrika eingraviert haben und die nun als Vorbilder in Deutschland und in Europa in den verschiedenen Glaubenshäusern eingesetzt werden. Ja, wir Glaubenshaus-Kinder wurden zum Gehorsam erzogen und um diesen aufrecht zu erhalten, wurden wir mit "schlechtem Gewissen" wie Punkt 9 zeigt, gefüttert. Ich könnte südafrikanische Werkernamen nennen, die dieses Spiel mit "uns" getrieben haben. Wer von Jesus' Vergebung abhängig ist, bei dem funktionieren schlechte-Gewissen-Aktionen, denn man möchte alle Sünden absolut weg bekommen um zur Braut Jesu zu gehören. Und jetzt sind wir wieder bei den alten Spätregen-Ritualen, die wir schon tausendmal hier in unserem Forum benannt haben.

    Vielen Dank Snoopy übrigens auch von mir für diese Plattform! Vielen, vielen Dank! GnaKis hilft mir ungemein. Ich lese mit, ich schreibe mit, bin oft direkt, sogar provokant! So soll es sein. Kein Gehorsam mehr, keine Unterwürfigkeit, nur noch die Wahrheit gilt. Sie wird hier von den meisten Schreibern, von den "Kollegen" im Forum vertreten. Sie pflügt das Feld und alle Ungerechtigkeiten kommen an's Licht.

    Und nun noch was zur Intelligenz: Aus meiner Beobachtung und meinen Jahren in Spätregen und im Glaubenshaus habe ich immer wieder beobachtet, dass viele, viele Menschen innerhalb und ausserhalb der Glaubenshäuser nicht besonders gebildet waren und demzufolge nie gelernt haben Dinge kritisch zu hinterfragen und zu untersuchen. Mit solchen gehorsamen, sündenbekennenden Menschen kann eine Diktatur wie sie in Spätregen betrieben wird, machen was sie will. Und wenn dann jemand wie du, imporex, öffentlich hinterfragst, kritisierst und Dinge beim Namen nennst, dann bist du plötzlich der Sündenbock, und Erzfeind Nummer eins dieser Mission! Allein das ist schon ein Beweis, dass diese aus Südafrika stammenden Kultur-Strukturen nach wie vor in den Glaubenshäusern angewandt und ausgelebt werden. Wie traurig!

    Leider wird sich daran auch nichts ändern, im Gegenteil: Leute wie pals, Grobler, etc. sind nur innerhalb Spätregens groß und stark. Da können sie über andere herrschen, da hängt man an ihren (prophetischen) Lippen, da werden die Geldbeutel geöffnet. Die Gläubigen geben gerne und denken sie geben dem Herrn. Es ist wie in der Katholischen Kirche und in sonstigen Sekten, die auf Geld und Macht durch Gehorsam aus sind.


  4. #4
    Suares Gast

    Standard

    Zitat Zitat von EXSRGH Beitrag anzeigen
    Jeder Kulturkreis agiert und lebt anders.

    Gut erkannt und formuliert.

    Zitat Zitat von EXSRGH Beitrag anzeigen
    Glücklicherweise ist bei uns Europäern der unterwürfige Gehorsam nicht so ausgepägt wie bei den Südafrikanern.

    Gibt es dafür empirische Belege? Ich hab' Respekt vor klischeehaften Pauschalisierungen, daher meine Frage.
    Zitat Zitat von EXSRGH Beitrag anzeigen
    So wie die Spätregen-Werker, die zwar zum Teil deutsche Staatsbürger sind, aber im Gehirn Südafrika eingraviert haben und die nun als Vorbilder in Deutschland und in Europa in den verschiedenen Glaubenshäusern eingesetzt werden.


    Auch wenn ich meine, dass Spätregenwerker vor allem Spätregen-Glaubens-und Denkweisen verinnerlicht
    haben, so unterstreiche ich gleichwohl die kulturelle Beeinflussung des geistigen und geistlichen Gutes. In Südafrika war man es zu lange gewohnt in Klassen zu denken. Die Gleichberechtigung aller Bürger ist noch verhältnismäßig jung. Allerdings: Die meisten von uns waren doch "weiß", mit welcher Begründung sollten wir Europäer minderwertig sein? Zumal die weißen Südafrikaner europäischstämmige Einwanderer waren. Der Schaden dieser Apartheid ist auch nicht zu überschauen. Grausam!!

    Zitat Zitat von EXSRGH Beitrag anzeigen
    Ja, wir Glaubenshaus-Kinder wurden zum Gehorsam erzogen und um diesen aufrecht zu erhalten, wurden wir mit "schlechtem Gewissen" wie Punkt 9 zeigt, gefüttert. Ich könnte südafrikanische Werkernamen nennen, die dieses Spiel mit "uns" getrieben haben. Wer von Jesus' Vergebung abhängig ist, bei dem funktionieren schlechte-Gewissen-Aktionen, denn man möchte alle Sünden absolut weg bekommen um zur Braut Jesu zu gehören. Und jetzt sind wir wieder bei den alten Spätregen-Ritualen, die wir schon tausendmal hier in unserem Forum benannt haben.


    Wir wollten gehorsame Menschen für Gott sein und in Wirklichkeit wurden wir gefügig gemacht, um uns zum eigenen Wohle einzusetzen. Wir waren eingesetzt, um den Bessergestellten ein noch besseres Leben zu bereiten. Warum merkten wir das nicht direkt?? Das frage ich mich oft. Warum?

    Zitat Zitat von EXSRGH Beitrag anzeigen
    Mit solchen gehorsamen, sündenbekennenden Menschen kann eine Diktatur wie sie in Spätregen betrieben wird, machen was sie will. Und wenn dann jemand wie du, imporex, öffentlich hinterfragst, kritisierst und Dinge beim Namen nennst, dann bist du plötzlich der Sündenbock, und Erzfeind Nummer eins dieser Mission!


    Ich denk schon, dass die Spätregenstrukturen von einigen bis vielen Leuten durchschaut wurden, aber gleichzeitig wirkte die Arbeit mit dem schlechten Gewissen und der Angst. Das treibt doch viele von uns heute noch um: "Was ist, wenn doch was dran ist, wenn die Botschaften doch direkt von Gott kamen?"


    Was mich ganz besonders interessiert:
    Geschahen die Drohbotschaften in böser Absicht, um andere zu verletzen , zu ängstigen, weil es um die anderen ging oder aus Eigennutz, weil gefügige Gläubige besser für die eigene Vorteile und das eigene Wohl einzusetzen sind?

    Warum wurde überhaupt mit Drohungen gearbeitet. Warum? Und wie schaut es gegenwärtig damit aus?
    Geändert von Suares (16.05.2013 um 21:42 Uhr)

  5. #5

    Standard Zu: Eine typische »Definition« der Spätregen-Machtmenschen (Werker, Propheten, etc.!)

    Hallo Unitas, herzlich willkommen.
    Erfreut sehe ich eine neue Generation von Schreibern anrücken. Sie bringen neue Aspekte ins Spiel, indem sie hinter oberflächliche Symptome schauen und die auslösenden Probleme erkennen wollen und auf ihre persönlichen Fragen nach objektiver Gewissheit, d.h. direkt von Gott, Antworten suchen, die ihnen während ihrer früheren Zeit im Glaubenshaus oder in der Gemeinde vorenthalten wurden.
    Das ist sehr erfreulich und dient zur Erbauung, hilft krisengeschüttelten Menschen und befreit aus alten, falschen Denkmustern.

    Der »SR-Machtmensch« fühlt sich durch kritisches nachfragen bedroht. Menschen, die er als Bedrohung empfindet, verleumdet er, ob im Glaubenshaus oder in der Gemeinde. Dies kann und wird auch öffentlich geschehen. Wenn man mal hier mal dort im persönlichen Gespräch ein Wort gegen eine Person sagt (wie FvV und M. I. (BinBereit) es so gerne tun), werden diese Worte weitergetragen und zeigen Wirkung. Diese kleinen Worte können einen Wald entzünden.
    Was ich hier zitiere, geschieht nicht aus dem Grund, dass alles, was ich nicht zitiere, weniger wichtig oder informativ, weniger "Hintergrund-beleuchtend", wäre. Nein, es erinnert mich nur blitzartig an ein selbst erlebtes Vorkommnis, welches etwa 4 Jahre vor Ende meiner "GL-Karriere" stattfand:

    Als ich mich umständehalber in einem andern Glaubenshaus aufhielt, redete ich kurz mit einer alten, lieben Oma, die mir immer wieder versicherte, dass sie unaufhörlich für mich bete.
    Aber an diesem Wochenende sagte sie zu mir: Sind Sie immer noch hier? "Wieso fragen Sie mich so etwas?", antwortete ich, "ich denke gar nicht daran, wegzugehen."
    Sie wurde etwas verlegen und sagte: "Ach, ich habe eigentlich keinen Grund dazu, aber hie und da hört man eben dies und das. Dann ist es ja gut."


    Doch bei mir entstand ein Riesiges Fragezeichen?
    Wie war es möglich, dass eine unbedeutende (?) Oma bereits von meinem Ausscheiden aus dem GH spricht, während ich persönlich nicht an so etwas denke und mich logischerweise auch nirgends darüber äusserte ?

    Die Antwort steht oben im Zitat klipp und klar:
    Menschen, die er als Bedrohung empfindet, verleumdet er, ob im Glaubenshaus oder in der Gemeinde.
    Leider musste ich Hausleiter auf diese Weise kennen lernen, die mit gezielten Fehlinformationen (d.h. Lügen + Verleumdungen) ein flächendeckendes, unkontrollierbares Feuer (unter Hausgenossen und Gde-Gliedern) losgetraten, obwohl die Streichhölzer noch von niemand überhaupt berührt wurden.

    Ich zog aus dieser Begebenheit den Schluss, dass es in SR Elemente gab, welche diesen meinen Austritt von Herzen herbei sehnten. Und bekam ein verdammt mulmiges Gefühl sowie Selbstzweifel und Unsicherheit. Es gab also für mich feige Feinde innerhalb der SR-Organisation, der ich meine Arbeitskraft gratis zur Verfügung stellte, die versteckt gegen mich agierten und Lügen über mich verbreiteten, während sie mir gleichzeitig im Alltag wie Unschuldslämmchen ins Gesicht lächelten. Ich hatte damals keinen handfesten Verdacht. Doch seit Jahren sind diese Leute namentlich bekannt und bekleiden hohe Ämter in SR.

    Wie die Pharisäer zur Zeit Jesu. Sie hielten sich in ihren Augen für das Mass aller Dinge.
    Wie es weiter oben in andern Worten formuliert wird:
    Es kann auch sein, dass dem »SR-Machtleiter« gar nicht bewusst ist, dass er die Unwahrheit sagt. Aufgrund seiner selektiven Wahrnehmung hält er seine Aussagen tatsächlich für die Wahrheit.
    Die Bibel spricht auch davon: . . ., indem sie euch töten, werden sie meinen, Gott damit einen Dienst getan zu haben.

    Diese Aussage möchte man gerne anwenden auf Kannibalen, radikale Islamisten etc., aber sicher nicht auf Menschen in christlichen Kirchen. Die haben ja sicher noch eine gewisse Sensibilität für Werte wie Ehrlichkeit, Wahrheit, Liebe zu Gott und zum Menschen nebenan - so wird argumentiert und zerstreut damit alle Zweifel an allen sogenannt christlichen Organisationen mit schriftlichen Glaubensbekenntnissen (Statuten) und sehr hohen ethischen Standards (interne Glaubenshaus-Regeln).
    Doch wer die Kirchengeschichte über alle Zeiten zurück verfolgt, sieht genau das Verrückteste, was man sich vorstellen kann: Sogenannte Christen kämpften mit Waffengewalt gegen die Heiden. Und wie wenn das noch nicht genug wäre: Christen kämpften sogar gegen Christen. Luther schimpfte in seiner zweiten Lebenshälfte gegen die Juden und liess Wiedertäufer gefesselt und in Säcken zugenäht im Wasser versenken.

    Nun frage ich: Wie sollte es nicht möglich sein, dass Menschen mit einem möglicherweise guten Anfang im Glauben, sich vom Zentrum, Jesus Christus, mehr und mehr abwenden oder vielleicht nie eine persönliche Beziehung mit IHM hatten (objektive Offenbarung) - sich immer mehr Macht und Autorität zuschreiben, ohne sie direkt aus dem Himmel erhalten zu haben?

    Die Folgen sind wie bereits erwähnt derartige Symptome:
    Nur „wer bei Begehung der Tat wegen einer krankhaften seelischen Störung, wegen einer tiefgreifenden Bewusstseinsstörung oder wegen Schwachsinns oder einer schweren anderen seelischen Abartigkeit unfähig ist, das Unrecht der Tat einzusehen oder nach dieser Einsicht zu handeln“, handelt nicht vorwerfbar.
    An diesem Postulat des freien Willens und seiner ausführenden Beurteilung, können sich alle »Werker« und sogenannten »Propheten« von Spätregen messen, in welche Kategorie sie einzuordnen sind (krankhaften seelischen Störung, tiefgreifenden Bewusstseinsstörung, Schwachsinns oder seelischen Abartigkeit).
    Denn, abartige Drohbotschaften (Prophetien) und Einschüchterungen, wie sie in Spätregen praktiziert wurden und noch immer werden, sind nicht konform zum »Wort Gottes«.
    Wer nur noch dem Namen, bzw. dem Namen der Kirche oder Versammlung nach sich auf sein Christsein etwas einbildet, jedoch die zentralen Merkmale eines Sohnes oder einer Tochter Gottes nicht trägt, der ist auch imstande, zu drohen, zu erpressen, zu verleumden, falsches Zeugnis zu liefern und schlussendlich zu töten.
    Denn:
    Wenn jemand spricht: Ich liebe Gott, und hasst seinen Bruder, der ist ein Lügner. Denn wer seinen Bruder nicht liebt, den er sieht, wie kann er Gott lieben, den er nicht sieht? (1.Joh.4.20)

    Wenn jemand meint, er diene Gott, und hält seine Zunge nicht im Zaum, sondern betrügt sein Herz, so ist sein Gottesdienst nichtig. (Jak.1.26)
    Ich danke Gott für sein Wort. Es stellt für alle lesbar die Mittel zur Verfügung, mit denen gottesfürchtige Menschen beurteilen können, was richtig, was falsch, wer die echten und wer die falschen Brüder sind.
    Maximus
    Geändert von Maximus (09.05.2013 um 15:04 Uhr)

  6. #6
    Suares Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Maximus Beitrag anzeigen
    Erfreut sehe ich eine neue Generation von Schreibern anrücken. Sie bringen neue Aspekte ins Spiel, indem sie hinter oberflächliche Symptome schauen und die auslösenden Probleme erkennen wollen und auf ihre persönlichen Fragen nach objektiver Gewissheit, d.h. direkt von Gott, Antworten suchen, die ihnen während ihrer früheren Zeit im Glaubenshaus oder in der Gemeinde vorenthalten wurden.
    Das ist sehr erfreulich und dient zur Erbauung, hilft krisengeschüttelten Menschen und befreit aus alten, falschen Denkmustern.

    Guten Abend Maximus,

    schön, dass sich ein weiterer User aus der "alten" Generation zu Worte meldete :).

    Nach vielem Überlegen komme ich zu der Annahme, dass es in Sachen Glauben an Gott keine objektive Gewissheit geben kann, da Glauben eine zu subjektive Angelegenheit ist. Gottesglaube selbst ist eher nicht wertfrei, nicht logisch, nicht neutral, nicht rational wissend, sonst ging es nicht darum zu glauben.
    Glaube funktioniert nicht unbeeinflusst. Deshalb ist es so wichtig, zu überprüfen von was genau man sich beeinflussen lassen möchte und von was man lieber Abstand hält.

    Glauben ist nicht gleichzusetzen mit Wissen. Bedeutet eher etwas für wahr zu halten, zu denken, zu vertrauen, anzunehmen, zu vermuten, zu wähnen und zu hoffen.

    Glauben geht nicht ohne Emotionen, geschieht expressiv gefühlsbetont. Dadurch werden leider auch Manipulationen und Abhängigkeiten erleichert. Deshalb ist es wichtig, den klaren Menschenverstand gut zu bewahren. Und auch nicht zu vergessen, zu überprüfen und die Prüfungsergebnisse ernstzunehmen.
    Geändert von Suares (10.05.2013 um 21:59 Uhr)

  7. #7
    Suares Gast

    Standard Fragen zu Schwerpunkten

    Ich lese über viele Seiten Erfahrungen und Vorschläge für Veränderungen. Weiß jemand Bescheid über den aktuellen Stand der Dinge?

    Was ist mit Familie Alberts Situation?
    Werden ausgetretene Mitglieder nachversichert?
    Wie wird mit Rückmeldungen umgegangen?
    Wird noch prophetiert? Wenn ja, haben sich die Botschaften verändert? (keine Drohbotschaften mehr?)
    Gab es das Treffen zwischen Spätregen-Verantwortlichen und den Tätern des sexuellen Missbrauchs oder nicht?
    Trauen sich Leute, körperlich oder seelisch geschädigt, zum unabhängigen Beauftragten Kontakt aufzunehmen?
    Welchen Rückschluss lassen Loreleis Erfahrungen zu?
    Ich habe ihren Meinungswandel gelesen. Wieviel Gewicht ist dieser Umkehr beizumessen?

    Ich wiederhole nochmals, dass ich nicht vor Gott Angst habe, sondern hin und wieder vor Menschen, die zu Bösem in der lage waren und Böses androhen. Inzwischen bin ich überzeugt, dass man solche Ängste nur loswerden kann, indem man sich völlig lossagt von möglichen Ursachen, in unserem speziellen Fall von dieser Gemeinschaft. Sie können meiner Einschätzung nach Aussteigern nicht helfen. Dazu braucht es unabhängige Leute. Man muss sich erkundigen, wo man passende Hilfe bekommen kann und zu was die Spätregen Mission im Nachhinein verpflichtet ist. Diesen Verpflichtungen müssen sie nachkommen.
    Geändert von Suares (12.05.2013 um 13:23 Uhr)

  8. #8

    Standard Was ist subjektiv, was objektiv?

    Grüss dich Suares
    nachdem nun der Server der GnaKi wieder vom "Angriff auf eine joomla-Plattform eines anderen Webs" gesäubert wurde, kann unser Gespräch fortgesetzt werden.

    Anfangs bezog ich mich auf die generelle Aussage von Unitas:

    Es würde eine einzige »objektive Offenbarung« genügen, und schon würde Lüge und Wahrheit in Spätregen eine ganz klare Trennung finden.
    In seinem Beitrag hinterfragt er grundsätzlich die "göttlichen Offenbarungen" durch
    irrtums- und fehleranfälligen Menschen nehmen, die sich täuschen können, getäuscht werden, die selbst lügen und betrügen können, die nach Art der »stillen Post« Botschaften verfälschen, deren Gedächtnis begrenzt und fehleranfällig ist etc.? Warum dieses untaugliche Mittel zu einem dubiosen Zweck?
    Und stellt dann gleich die Frage:
    Warum keine »objektive Offenbarung« (echte Prophetie)?
    Er macht allerdings keine Hinweise darauf, wie dann diese echte »objektive Offenbarung« oder Prophetie zustande kommt?
    Wie übermittelt Gott diese Art von Prophetie ?
    Gibt es für jeden Menschen echte Prophetie nur dann, wenn er betet und direkt von Gott seine Antwort erhält ?


    Im biblischen Kontext hat Prophetie verschiedene Aspekte:

    1. Die Bibel ist ein prophetisches Buch, welches den Heilsplan Gottes offenbart
    2. Sie skizziert die Entwicklung des Menschen bis zum Ende der Zeit.
    3. Die Ausgiessung des Heiligen Geistes über alles Fleisch (Menschen) wird angekündigt.
    4. Seine Gaben werden im AT symbolisch angedeutet und im NT genauer umschrieben.
    5. Es gibt eine ganze Reihe von Gaben des Geistes
    6. Daneben gibt es unterschiedliche Arten (Tätigkeitsgebiete) der Prophetie, welche einzelnen Menschen anvertraut wird.


    Und jetzt dein Fazit:
    Nach vielem Überlegen komme ich zu der Annahme, dass es in Sachen Glauben an Gott keine objektive Gewissheit geben kann, da Glauben eine zu subjektive Angelegenheit ist. Gottesglaube selbst ist eher nicht wertfrei, nicht logisch, nicht neutral, nicht rational wissend, sonst ginge es nicht darum zu glauben.
    Und zu Sonnenschein91 sagtest du:
    Es genügt ein warmes Herz und ein klarer Menschenverstand um festzustellen, dass das nicht gottgewollt sein kann.
    Du bekommst die Gewissheit aus dir heraus, weil du dir, deinem Herz und deinem Verstand vertrauen kannst.
    Obige Aussagen bezeichnen Glauben an Gott als einen Zustand ohne objektive Gewissheit, sondern als subjektive Angelegenheit.
    Und weiter: Herz und Verstand sind für die "objektive" Beurteilung einer Sekte und deren Lehren ausreichend.
    Ich bemühe mich hier um Definitionsklärung. Darum jetzt meine Schlussfrage, die ich in die Forumsrunde stellen möchte:

    Sind Herz und Verstand, ein warmes Herz und ein klarer Menschenverstand ausreichend, um eine negative Sekte (u.a. auch Drohbotschaften) oder den echten Glauben (bzw. echte prophetische Botschaften) voneinander unterscheiden zu können?

    Woher nehmen Herz und Verstand die Fähigkeit, um gute und schlechte Systeme objektiv und zweifelsfrei beurteilen zu können?
    Und die empfundenen Wahrnehmungen zu begründen?


    Oder gibt es noch einen übermenschlichen, göttlichen Standard zur finalen objektiven Beurteilung von Glaubens - Aspekten?

    Der Mensch will ja Sicherheit und Geborgenheit haben, damit er in den Widrigkeiten des Lebens stehen bleibt und seine Ziele, die er sich gesetzt hat, auch tatsächlich erreicht.

    Von Abraham heisst es: Er glaubte Gott, und das wurde ihm zur Gerechtigkeit gerechnet.

    Der Glaube brachte also einen enorm wichtigen Faktor ins Leben Abraham’s, der sein Leben, seinen inneren Menschen, sein Ich, verwandelte:
    Er wurde als erlösungsbedürftiger Mensch durch seinen Glauben "gerecht gesprochen", ohne gute Werke oder Leistungen.
    Vor Gott gerecht zu werden und zu sein und mit seinem Schöpfer und Vater zu reden, ist etwas ganz Grossartiges.

    Aber nochmals: Ist das objektiv oder subjektiv?

    Sicher will ich nicht zu viel oder zu hoch argumentieren oder diskutieren. Für mich zählt immer noch der Glaubensbeweis in der Realität.
    Wenn Glaube sich im Alltag als sicherer Anker, als Hilfe, zur persönlichen Ermutigung und auch für das Umfeld erweist, dann ist er funktionstüchtig - sei er objektiv oder subjektiv. Hauptsache ist: Es funktioniert.


    Im Forum gibt's überdies noch Gelegenheit, über vieles leise und laut nachzudenken und mit andern auszutauschen.
    In SR war auch das leise nachdenken bereits Verrat an der vorgegaukelten Perfektion des Systems, das sich so selbst zerstörte, weil es Weiterentwicklung als negativ sah und ablehnte. Nach dem Motto: Stillstand ist Rückschritt. Leider.

    Maximus
    Geändert von Maximus (12.05.2013 um 14:15 Uhr)

  9. #9
    Suares Gast

    Standard

    Grüße Dich auch gerne Maximus!

    Zitat Zitat von Maximus Beitrag anzeigen
    Ich bemühe mich hier um Definitionsklärung. Darum jetzt meine Schlussfrage, die ich in die Forumsrunde stellen möchte:

    Sind Herz und Verstand, ein warmes Herz und ein klarer Menschenverstand ausreichend, um eine negative Sekte (u.a. auch Drohbotschaften) oder den echten Glauben (bzw. echte prophetische Botschaften) voneinander unterscheiden zu können?

    Woher nehmen Herz und Verstand die Fähigkeit, um gute und schlechte Systeme objektiv und zweifelsfrei beurteilen zu können?
    Meinst du, dass es rationalen Glauben gibt? Ich eher nicht, da er mit objektivem Wissen nicht überprüfbar ist. Ob man alle Erkenntnis auf objektives Wissen zurückführen möchte, ist eine andere Sache. Das ist aber eine subjektive Entscheidung, mein' ich jetzt mal so.
    So sehe ich die Annahme, dass der Verstand, der letztlich die Quelle allen Wissens ist, auch begreifen kann, wo seine Grenzen liegen und wo es vernünftiger ist zu glauben, als eine subjektive Geschichte an, da alles über diese Grenzen hinaus eben nicht mehr rational überprüfbar ist.
    Manches können wir nicht wissen. Entweder wir nehmen das so hin, leben damit, lassen dies so stehen oder wir beginnen zu glauben. Manchmal bleibt einem nur zu glauben oder nicht zu glauben, wenn man etwas nicht wissen und nicht überprüfen kann.
    Nun gibt es aber zusätzlich zum Glauben auch noch unterschiedliche Glaubenskonstruktionen. Wenn man sich pro Glauben entschieden hat, dann hat man sich in der Regel auf eine Glaubensrichtung festgelegt. Es gibt dann aber noch genug zu wählen. Objektive Auswahlkriterien wie die Berücksichtigung der Grundrechte können diese Angellegenheit etwas weniger subjektiv machen.

    Glaubensgemeinschaften sind in sich zu überprüfen, indem sie an der Umsetzung ihrer Glaubensgrundsätze gemessen werden. Auch wenn Glaube eine subjektive Sache ist, so kann eine Kontrolle hinsichtlich der Verwirklichung der Glaubensinhalte objektiv geschehen. Nüchtern und sachlich, da es um beurteilendes Abgleichen geht.

    Mit Verstand und Herz lässt sich abgleichen und überprüfen. Wenn Botschaften Vernichtung ankündigen, dann kann ich die dahinterstehende Glaubenskonstruktion hinterfragen. Ich kann dafür unverhandelbare Kritereien heranziehen. Diese können objektiv sein. Trotzdem bleibt Glaube an sich eine subjektive Angelegenheit.

    Um zu beurteilen brauche ich einen Bezugspunkt. Woran messe ich die Richtigkeit oder Falschheit der Spätregen-Botschaften? Wie schauen richtige Botschaften aus? Woher kommen sie? Wie ist ihre Richtigkeit zu überprüfen?

    VG,
    Suares
    Geändert von Suares (12.05.2013 um 15:46 Uhr)

  10. #10
    Suares Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Maximus Beitrag anzeigen
    Im Forum gibt's überdies noch Gelegenheit, über vieles leise und laut nachzudenken und mit andern auszutauschen.
    In SR war auch das leise nachdenken bereits Verrat an der vorgegaukelten Perfektion des Systems, das sich so selbst zerstörte, weil es Weiterentwicklung als negativ sah und ablehnte. Nach dem Motto: Stillstand ist Rückschritt. Leider.
    Diesen Abschnitt vergaß ich zu unterstreichen und hole es hiermit nach.
    Nachdenken darf niemals verboten sein!


 

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