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  1. #1
    Effi Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Fisch Beitrag anzeigen
    Und wieder frage ich mich, wann endlich diese ganze Sache an die breite Öffentlichkeit geht? Ich bin mir sicher, dass eine ganz andere Bewegung in die Sache käme, wenn ein TV-Team der Sache auf den Grund gehen würde. Sowas gehört öffentlich aufgerollt und Aufklärung betrieben und das im großen Stil.
    Meinst du denn, dass die Öffentlichkeit Interesse zeigte an einer derartigen doch eher kleinen "Randgruppe"? Es ist zusätzlich schwer, die Negativerfahrungen zu beweisen, die Führung hat sich auf Vertuschung spezialisiert.
    Diese Gemeinschaft wird schon über längere Zeit von einem Sektenbeauftragten beobachtet und er befand bisher wohl noch alles im grünen Bereich, zumindest weiß ich von keiner Beanstandung. Warum wohl hatte er bisher nichts zu beanstanden? Seine Anwesenheit hatte starke Auswirkung auf den Ablauf, der dann letztlich so ablief, dass es eben zumindest nichts Bedeutsames zu beanstanden gegeben hätte. Dass der Ablauf angepasst wurde, zeigt aber deutlich, dass es "Elemente" gibt, die man lieber nicht zeigt und dass man sie besser nicht zeigt, muss einen guten Grund haben. Sind den SR-Verantwortlichen somit ihre eigenen Praktiken peinlich? Haben sie also doch ein Bewusstsein dafür, dass manche Rituale oder Umgangsweisen frag- und menschenunwürdig sind?
    Nur, warum werden diese Praktiken und Umgangsweisen jenseits der Kontrolle dann doch wieder verwirklicht?
    Da war immer ein großes Bestreben bei "weltlichen" Mitmenschen einen positiven Eindruck zu erwecken. Warum aber waren wir so beschäftigt damit, anderen zu widerlegen, dass SR gar keine Sekte sei?
    Weil der Ruf als Teufelsaustreiber o.ä. relativiert werden sollte. Man könnte nun weiter fragen... woher kam dieser Ruf? ... ich hör' jetzt aber auf damit ;-).

    Falls meine bescheidene Meinung interessiert, diese Spätregenmission zu verändern ist zu müßig, wer es dort nicht mehr aushält, der sollte besser sich selbst verändern, da ist die Chance, dass sich Aufwand und Kraft lohnen werden, deutlich höher.

  2. #2
    Effi Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Effi Beitrag anzeigen
    Falls meine bescheidene Meinung interessiert, diese Spätregenmission zu verändern ist zu müßig, wer es dort nicht mehr aushält, der sollte besser sich selbst verändern, da ist die Chance, dass sich Aufwand und Kraft lohnen werden, deutlich höher.
    Und allen, die sich dort gut aufgehoben fühlen, brauchen wir nicht zu helfen, nee, es wäre auch nicht fair, wollte man vom System überzeugte Mitglieder davon überzeugen, dort in schlechter Gesellschaft zu sein. Nicht alles ist für alle gut und was zu einem passt, das muss man als erwachsener Mensch schon selbst herausfinden.

    SR hätte deutlich weniger Probleme (mit Kritikern), könnte / würde sie Austritte über Nachversicherungen ermöglichen. Die Freiwilligkeit des Bleibens oder Gehens haben sie nicht berücksichtigt.
    Wenn man für sich feststellt, dass man mit den Werten, Normen und Strukturen dieser Gemeinschaft nicht mehr kann, dann sollte man gehen können. Dies müsste ermöglicht werden. Man darf und kann nicht davon ausgehen, dass die Beeinflussung bis zum Lebensende überzeugt und hält.

  3. #3
    Jamie Gast

    Standard

    Das ist ja seit unzähligen threads auch meine Intention....... (s. Petitionsgedanke)
    Aber ich bin zu naiv - es müssen intelligentere und erfahrenere Menschen in die Hand nehmen.

    Jamie

  4. #4
    Schafi Gast

    Standard

    Bei allem Hoffen auf positive Veränderung, glaube ich nicht, dass dies, lieber Fisch, der richtige Weg ist! Die Verantwortlichen sitzen im fernen Afrika, lassen alles an sich abprallen und die Leidtragenden sind die vor Ort lebenden Hausgenossen, die dann von den Medien zerrissen werden, sicher nicht im Sinne einer Aufarbeitung, wie wir uns das vorstellen. Die Hausgenossen, die Libanon aus finanziellen Gründen und wegen ihres Alters nicht verlassen können, weil sie keinen Zugang zu Spendengeldern hatten, um diese "umzuleiten", gilt es jetzt zu schützen! Das was GnaKi für die Aufarbeitung getan hat ist das Beste im Sinne von Information aber auch von Schadenabwenden für die Hausbewohner, wie gesagt, nur meine Meinung!

  5. #5
    Jamie Gast

    Standard

    Ich - sorry, ich Naivi - denke dennoch, dass Fisch Recht hat! Es gibt Sender, die sich grad für solche Stories interessieren - anfangen könnte man mit den christlichen, aber es sollte weitergehen in die regulären. Ich mach mich mal schlau (naja, ich und schlau.... *gg*) - es MUSS doch was zu machen sein und der Ansatz von Fisch ist sicherlich der richtige!

    LG

    Jamie

  6. #6

    Standard Freiwillige Entscheidungen des Personals respektieren

    Die Freiwilligkeit des Bleibens oder Gehens haben sie nicht berücksichtigt.
    Mir sind 3 Fälle von Diakonissen bekannt, welche sogar nach ihrer Pensionierung das Diakonie-Mutterhaus verliessen und in ein Glaubenshaus umgezogen sind, um dort ihren Lebensabend zu verbringen.
    Die Spätregen-Mission hat die insgesamt ca. 1 Million Euro, welche den drei Schwestern ausbezahlt wurden, mit offenen Armen entgegen genommen.
    So einfach und selbstverständlich war dieser Ablauf.

    Jetzt ist die Spätregen-Mission an der Reihe, dieselbe Leistung durch Erfüllung der Meldepflicht und durch die Finanzierung der obligatorischen Nachversicherung auch für ihr eigenes Personal zu erbringen, welches seine Laufbahn im Glaubenshaus beenden wollte / musste.
    Maximus

  7. #7

    Standard

    1 Million Euro erscheint mir da aber sehr hoch.
    Kann der Betrag wirklich stimmen?

    Ich weiß von einer christlichen Kommunität, die natürlich eine Rentenversicherung für ihre Schwestern hat und bei Austritt eine Starthilfe von ein paar tausend Euro zahlt.

  8. #8

    Standard Klarstellung betr. Diakonissen

    1 Million Euro erscheint mir da aber sehr hoch.
    Kann der Betrag wirklich stimmen?
    Also, manchmal meint man, sich genau ausgedrückt zu haben - und es ist dann noch nicht der Fall.
    Anders ausgedrückt: Jede der Diakonissen erhielt ca. € 333'000
    Dieser Betrag entspricht in etwa der Höhe des Nachversicherungaufwandes für Hausgenossen nach 30 und mehr Dienstjahren.

    Um eine Starthilfe ging es im erwähnten Fall nicht, weil die Diakonissen bereits im Rentenalter waren, also ihre volle Lebensarbeitszeit dem Diakoniewerk zur Verfügung gestellt hatten.
    Maximus

  9. #9
    jens Gast

    Standard

    … ein paar Gedanken zum Schluss nach 2 Jahren im thread …

    ... die ich mir erlaube, weil ich als erster kritischer "Ehemaliger" von Anfang an dabei war ... .


    SR begann das web für sich zu nutzen.

    … Ich habe jemanden im chat kennengelernt der dort Mitglied ist. Derjenige hat mir von der Spätregenmission erzählt. Ich habe immer von soetwas geträumt mit Geschwistern zusammenleben. Einfach weg von all der Ungerechtigkeit. Ein Stück Himmel auf Erden sozusagen. Deshalb musste ich mir das unbedingt mal ansehn. …
    Mein Vorwurf gilt nicht demjenigen, der das gepostet hat sondern der Leitung. Das war nämlich gerade mal 2 Jahre, nachdem schlimme Entwicklungen in Afrika 2008 erst durch das Eingreifen des Staates und der Medien aufflogen. Und nachdem sich manche Eltern früher mit dem (Schein)-Heiligkeitsimage anlocken ließen und in die Sektenfalle tappten – und wir Kinder mit. Mein Eindruck war: wenig dazugelernt, keine Aufarbeitung.

    03.2013 auf www.spadereen.org.za über die deutsche SR-Mission: „Wer wir sind: Die Spätregen-Mission ist eine evangelische Freikirche pfingstlicher Prägung. …“

    Der Vertreter einer europäischen Filiale forderte uns ganz am Anfang auf, uns über die SR websites und google ein eigenes Bild zu machen. Über google hat SR auf Afrikaans tatsächlich auch vieles öffentlich und ohne pw-schutz zugänglich gemacht. Nur aus diesen mp3/pdfs habe ich immer wieder zitiert. Mein Ansatz war: "Wenn evangelisch/pfingstlich drauf steht, sollte das auch drin sein".

    Mir ging es um die Menschen, die sich SR unbedarft anvertrauen. Denn die Inhalte der websites schienen mir nicht vollständig und deshalb nicht ganz fair. Wichtige Bestandteile ihres "Glaubens" (Prophetien, eigentümliche Rituale) sind deutschsprachig nicht abgebildet. Effi, gleiches Problem hast du ja auch geschildert. Ich konfrontierte SR-Unterstützer im thread mit ihren eigenen Unterlagen - und nicht mit Gerüchten oder emotional verzerrten Wahrnehmungen, wie einer mal jemandem vorwarf.

    Mein zentraler Punkt war, wie die Mission heute zu den prophetischen Botschaften des Präsidenten und anderer SR-Propheten steht. Ich habe das im thread viele SR-Unterstützer gefragt, jedoch meistens Schweigen/Ausweichen/kürzlich diese Antwort „ … bitte ich dich um Verständnis, dass ich deine Fragen nicht beantworten werde.“ Diese Frage ist aber die Kernfrage schlechthin von SR. Das Schweigen lässt aufhorchen.

    Zitat Zitat von jens Beitrag anzeigen
    ... Nach den zerstörerischen Botschaften mache ich mir Sorgen um Menschen, die sich heute noch der Spätregen Mission anvertrauen. Wie schreibt ... auf seiner website: „und geben dem Wirken des Heiligen Geistes Raum in unseren Gottesdiensten“. So harmlos haben wir es leider nicht erlebt. Mehr so wie im Infobrief.
    So wie der Präsident seine Botschaft als Knüppel gegen Andersdenkende einsetzt und dies offensichtlich als „Auferbauung“ der Gemeinde ansieht (s.o.), ist dies für mich weit weg vom biblischen Zeugnis ...

    Jemand schrieb, ich hätte eine bestimmte Predigt falsch wiedergegeben. Das ist legitim und ich bin froh über solche Rückmeldungen. Nur -auf mein Angebot, sie gemeinsam per pm durchzugehen keine Reaktion. Deshalb stelle ich sie jetzt öffentlich, lasse mich aber immer noch gerne korrigieren. In seiner Aussendungspredigt in Jatniel, Afrika sieht ein jetziger Leiter der Deutschen Mission eine "Botschaft" als übernatürlich an, die ihm ein Prophet in SR geweissagt hat. Daraus schließt er:

    "... Aber das Wort des HERRN ist wahr … komm wir glauben, was der HERR spricht. Das ist ja und Amen. Das Instrument (Ref.: Instrument = Prophet) weiss auch nicht, was es damit auf sich hat. Aber der HERR hat alles unter Kontrolle und ist auf dem Thron. Das ist für mich heute morgen so eine Wirklichkeit, das ist nicht menschengemacht. … "
    (Jatniel 29.7.2012 öffentlich geschaltete mp3 No 18; "Wort des HERRN“ oder „was der HERR spricht“ bedeuten Weissagungen, die im Gottesdienst ausgehen).
    Wenn er diese eine Weissagung für sich als von Gott kommend annehmen konnte, ist das ok. Ich selber hätte da eher nüchterne Erklärungen parat gehabt. Das gefährliche daran ist, dass er – im Widerspruch zu 1.Thess 5 - die anderen auffordert, den Botschaften pauschal - ohne eigenverantwortliche und ergebnisoffene - Prüfung zu glauben. Diese nicht anzuzweifelnden SR-Weissagungen sind Ursache für massive Fehlentwicklungen, Verletzungen und teilweise zerstörten Glauben. Dies haben sie wohl bis heute nicht begriffen. Es ist unbiblisch und meilenweit entfernt von der nüchternen und selbstkritischen Anwendung von Geistesgaben in gemäßigten Pfingstgemeinden. Es steht im krassen Gegensatz zur evangelischen Freiheit eines Christenmenschen. SR schafft genau diese Freiheit ab. Ich fragte mich: warum hängt man auf jener website der Passage „und geben dem Wirken des Heiligen Geistes Raum in unseren Gottesdiensten“ nicht folgendes an: „Die Weissagungen unserer Propheten sind für uns „Ja und Amen". Wir brauchen sie abweichend von 1.Thess 5 (prüfet alles und behaltet das gute) nicht zu prüfen, weil sie grundsätzlich gut sind." Das wäre ehrlich und fair.

    Geisterwelt- und Erniedrigungsrituale: Manche erlebten sie als wirr und krankmachend und sie haben ein bedrohliches und strafendes Gottesbild begünstigt. Rituale wie Asche Streuen, Sacktücher, "Teufel bestrafen" oder symbolisches Zertreten derselbigen, Ringen (rhythmisches auf dem Boden wälzen), Losschütteln (heftiges Ganzkörperschütteln mit lautstarkem Teufel bestrafen), Dämonen abschneiden, Blut bringen, Einstreiten etc. braucht ein erlöster und befreiter Christ nicht. Ich weiss mich von der Liebe Gottes im Leben getragen – das reicht. In ihrer Mission findet man Rituale dieser Art noch heute (# 478).



    Meine ganz persönliche Zusammenfassung ...:

    Verletzte Menschen, deren Glauben teilweise zerstört wurde, drohende Insolvenz in Deutschland mit vorrübergehendem Entzug der Gemeinnützigkeit, ungewisse Zukunft der Hausgenossen, schlimme Entwicklungen in Südafrika, die nur durch die dortigen Behörden und Presse gestoppt werden konnten: all das hängt ursächlich mit der unkorrigierbaren Macht ihrer Propheten und wirren und krankmachenden Rituale zusammen. Hier bedarf es einer glasklaren Korrektur durch den Vorstand in D und den Präsidenten und ein aktives Zugehen auf Opfer (auch die im thread). Nachdem ich lange Zeit nicht mehr gepostet habe um binbereits (=Vorstandsmitglied) Handeln abzuwarten muss ich jetzt feststellen: er kam wahrscheinlich nur kurz vorbei um das angesteckte Pulverfass "Missbrauch" grad noch rechtzeitig zu entschärfen.
    Das Dilemma mancher SR-Unterstützer hier vermutlich war, dass sie weiter sind wie die offizielle Spätregen Mission. Mag sein, dass aufgrund des Aufbrechens vieler Probleme der Reformdruck in der deutschen Provinz besonders groß ist. Das heisst aber noch lange nicht, dass das die afrikanische Zentrale interessieren muss. Die verfolgen vieleicht eigene Interessen, bzw. die der gesamten Mission und haben vermutlich ziemlich Panik vor der unkontrollierbaren Dynamik echter Aufarbeitung und Ursachenforschung.

    @b.: Nach einem Jahr google- und websitestudium gebe ich den Ball zurück. Das was ich in euren öffentlichen Dokumenten fand, ist schwierig. Die evangelische Freiheit eines Christenmenschen habt ihr meines Erachtens noch nicht verstanden. Ihr seid weit von nüchternen und gemäßigten Pfingstgemeinden weg. Menschen mit freikirchlichem und evangelischem Hintergrund haben mir das vermitteln können, was SR mir in meiner Jugend zerstört hat: den Glauben an einen liebenden Gott. Mein Gott braucht eure Propheten nicht. Ich wünsche den Menschen in SR, dass ihr die evangelische Freiheit eines Christenmenschen wirklich erlebt: frei von überflüssigen Sonderlehren, die das Christenleben unnötig kompliziert machen. Frei von Ritualen, Zwängen, Härten und sich Aufreiben an Zweifeln, Widersprüchen und Konflikten, die nicht aufzulösen sind und zu allem Überfluss nicht das Geringste mit „Glauben“ zu tun haben. Befreit von einem strafenden Gottesbild, vermittelt durch Demütigungsrituale, Geisterglaube und eure Propheten. Deshalb wollte ich nicht, dass ihr die Begriffe evangelisch, pfingstlich und frei einfach so für euch vereinnahmt: den Beweis, dass ihr wirklich verstanden habt was die bedeuten, ist binbereit in diesem thread schuldig geblieben. Deshalb ist SR für mich weiterhin eine Sekte - leider.

    @jamie und fisch: mir ging es darum, den Menschen, die sich aufgrund der websites SR anvertrauen möchten, die andere - versteckte -Seite darzulegen, damit sie sich ein ganzheitlicheres Bild machen können. Es ging außerdem darum, die Mauer des Schweigens zu durchbrechen.
    Eure Frage bzgl. Presse zielen ja auch darauf ab, dass man eher außerhalb des threads weiterkommt. Der thread hat viel mehr geleistet, als man je erhoffen konnte. Mehr kann man nicht tun.
    SR aber wünsche ich nicht den Niedergang, darum geht es mir nicht, sondern einen überzeugenden Neuanfang.

    Dabei möchte ich's bewenden lassen und mich zurückziehen.



    Alles Gute Euch allen!



    J. BinbeFreit

    P.S. Zwar hat sich hier noch keiner beschwert: bitte trotzdem Zitate/Übersetzungen prüfen und Fehler zurückmelden, Quellen habe ich genannt.
    Geändert von jens (07.03.2013 um 22:15 Uhr)

  10. #10

    Standard 1 Beispiel von vielen / Prophetie + Propheten auf dem Prüfstein

    Wir schreiben das Jahr 1992 in der Periode 1991 - 1993, als Hr. G. Hausleiter von Silo war.
    Während dieser Periode ergingen nebst den regulären Botschaften an Wochenenden eine verdächtig grosse Menge persönlicher Botschaften an Hr. E.
    Meistens ging das gepaart mit Drohungen, Ermahnungen und Nörgeln, vereinzelt mit Trost.
    Diese endlosen Widersprüchlichkeiten während zwei Jahren - vor allem wenn der Empfänger sich aufrichtig bemüht, die Botschaften ernst zu nehmen und umzusetzen - werden von strukturierten, gewissenhaften Menschen wie Hr. E. als endlose, psychoterroristische 8er-Bahn-Fahrt wahrgenommen.


    Beispiel: Die Mitarbeit von Hr. E. in der Schulpflege Densbüren

    Hr. E. war politisch parteilos. 1989 wurde er von Vertretern der SVP (Schweiz. Volkspartei) kontaktiert und angefragt, ob er bereit wäre, als Parteiloser in der Schulpflege mitzuwirken. Hr. E. bat um Bedenkzeit und fragte sich zuerst selbst, ob er fähig und bereit wäre. Zweitens, ob dies mit seiner Arbeit im Glaubenshaus vereinbar wäre und ob es auch für die Mission von Vorteil wäre. Man ging von einer Abendsitzung pro Monat aus.
    Daraufhin legte er die Angelegenheit dem Hausleiter vor. Dieser konnte sich jedoch weder für ein JA noch ein NEIN entscheiden.
    Darauf hin beurteilte der europäische Hausleiter in Beilstein den Beitritt von Hr. E. in dieses ehrenamtliches Gremium als positiv.


    Hr. E. kaufte sich also ein Notebook speziell für die Schulpflege (Preis Fr. 3500.00), benutzte es aber gleichzeitig als Speicherplatz für die enorm wichtigen Text- & Fibudaten des Glaubenshauses, weil der Hausleiter Hr. W.M. den Kauf einer Sicherungs-HD aus Kostengründen ablehnte. (ca. Fr. 250.00)
    Die Vergütung für Sitzungen belief sich auf Fr. 10.00/pro Sitzung. Aufs Jahr addiert ergab das total Fr. 120.00. Im zweiten Jahr wurde der Ansatz auf Fr. 15.00/pro Stunde erhöht, was unter normalen Umständen im Jahr eine Vergütung von rund Fr. 360.00 ergab. Im Blick auf die Investition von Fr. 3500.00 + unvergütete Dienstfahrten zu Sitzungen und andern SP-Kollegen/Innen war die Mitarbeit in der Schulpflege für Hr. E. ein absolutes Minus-Geschäft.

    Sein Motiv für die Mitarbeit war also definitiv nicht materielle Profitgier.
    Er hatte in all den Jahren seit 1978 eine sehr gute Zusammenarbeit mit Gemeinde- & Kantonsbehörden aufgebaut, auch gute Beziehungen zu privaten Lieferanten, andern Organisationen und der Prot. Kirche in Densbüren, denn der amtierende Pfarrer war ein Onkel der CH-Familie B., welche ebenfalls im Glaubenshaus, vor allem in Südafrika, wohnte.

    Durch die Zugehörigkeit zur Schulpflege versprach sich Hr. E. weitere Vorteile für die Spätregen-Mission bezüglich Ansehen, Offenheit und Engagement für die Belange der Schulkinder, deren schulische sowie musikalische Ausbildung und die Wahl von geeigneten Lehrern. Auch die beiden Töchter von Hr. E. besuchten die örtliche Schule.

    Um es noch einmal deutlich festzuhalten: Die Hausleitung von Beilstein gab Hr. E. eine verbindliche Zusage für seine zukünftige Mitarbeit in der Schulpflege Densbüren. Hr. E. arbeitete also in und mit und für diese Schulpflege. Das ist nicht per se Feindschaft gegen Gott oder den Heiligen Geist, sondern einfach nur selbstverständlich.

    Die Einwohner von Densbüren stimmten über die 5 Kandidaten ab und Hr. E. erhielt sogar mehr Stimmen als ein Kandidat, welcher in Densbüren geboren ist und sein Leben lang dort wohnte.

    Doch laut der "prophetischen Botschaft" von Hr. G., ausgegeben in der Betstunde der Hausgenossen von Silo am 24. Juni 1992, fiel die Situationsbeurteilung total anders aus. Lesen Sie diese Hammerbotschaft von Hr. G.:

    24.06.1992
    Wer keinen Respekt hat vor dem heiligen Geist und sich nicht darunter beugen kann, der kann gehen. Der Teufel wütet und ich lasse nicht zu, dass mein heiliger Geist durch Menschen gesteuert wird.
    Darum fange ich heute morgen bei dir an, Br. Max, du kannst es annehmen oder du kannst es lassen.
    Aber ich sage es dir durch die Kraft des Heiligen Geistes: Diese Schulpflege ist eine mächtige offene Türe auf dein geistliches Leben, um die höllischen Mächte über deiner Seele aufzuziehen. Du wirst so beschleiert dort durch die Zaubermacht. Du kannst es heute morgen annehmen oder du kannst es lassen. Und du kannst damit machen, gerade was du willst. Meine Worte sind Ja und Amen.
    Wenn du zusammen mit meinem heiligen Geist arbeiten willst, dann arbeite zusammen mit meinem heiligen Geist. Und wenn du mit der Schulpflege zusammenarbeiten willst, dann arbeite zusammen mit ihnen.
    Aber zwei Herren kannst du nicht dienen. Denn unbemerkt ist es herein geschlichen: Und du bist dabei, um zwei Herren zu dienen!
    Und wenn du nicht wachen und beten wirst, werden deine Füsse unter dir ausgleiten.

    Kinder, das ist mein heiliger Geist, das ist nicht der Mensch.
    Ich habe euch viele Dinge gelehrt durch den Heiligen Geist . . .
    Es ist glasklar: Hr. E. wurde demokratisch von der Bevölkerung gewählt, wie auch jedes andere der insgesamt 5 Mitglieder, um zusammen die Schulpflege zu bilden und zusammen im Interesse der Schule und deren Kinder zu arbeiten - nicht dagegen!
    Was soll dieser Vorwurf gegen Hr. E., dass er durch die ehrenamtliche Zusammenarbeit mit der Schulpflege einen Konflikt mit der Zusammenarbeit mit dem Heiligen Geist heraufbeschworen hätte?

    Zu dieser Schulpflege, zu dieser mächtigen offenen Türe als Einlass für höllischer Mächte, hat die Hausleitung in Beilstein JA gesagt, grünes Licht gegeben - nicht Hr. E.!

    Die Verantwortung liegt also beim Entscheidungsträger in Beilstein. Hat er sich geirrt?

    Oder hat Hr. G. seine eigenen Gedanken als Prophetie über seine Lippen kommen lassen?
    Dinge ausgesprochen, die Gott und Heilige Geist niemals erdachten geschweige denn sagen wollten ?

    Die Zusammenarbeit mit der Schulpflege als Gegenpol zur Zusammenarbeit mit dem Heiligen Geist darzustellen, zeigt den beschränkten Denkhorizont der sich so äussernden Person.
    Die obige Behauptung für wahr zu halten, hiesse konsequent weitergedacht: Jeder Feuerwehrmann, jeder ehrenamtlich tätige Christ, jeder christliche Gemeinderat oder Politiker, egal in welcher Position, hätte überhaupt keine Daseinsberechtigung. Für solche Leute dürfte auch nicht gebetet werden, da sie bereits durch die Tatsache ihrer Tätigkeit ihrem Gott ein Absage erteilen und den Teufel zu ihrem Chef wählen!
    Einfach absurd, solche Gedanken.

    Spricht Gott wirklich in Verkennung aller anerkannter Fakten und als Kenner der Herzen dermassen autoritäre, verletzende Behauptungen aus? Kaum. Nur eingebildete Menschen sind dazu imstande, ja, das ist möglich, wie dieses Beispiel zeigt - aber ein allwissender Gott nicht, nein, niemals wird Er so gemein und destruktiv mit Menschen reden.

    Und wie steht es denn mit dem Engagement von Hr. G. in der südafrikanischen Armee?

    Bei meinen Recherchen stiess ich vor 2 Tagen auf folgenden Kommentar:

    . . . Wie er uns alle geblendet hat, nur um seine Interessen durchzusetzen. Ich hatte anfänglich auch total an ihn geglaubt, war hingerissen von seinen tollen Bibelstunden. Diese „Gabe“ hat er aufs Feinste ausgespielt, um seinen wahren Charakter zu verschleiern.
    Er hat vor mir auch mal mit der Angola-Geschichte angegeben, und mir erzählt, was er für ein toller Hecht in der Armee und an der Grenze war und wie alle hohen Spätregenwerker sich vor IHM ducken mussten, weil er in der Rangordnung so unendlich viel höher war als sie alle..... bla, bla, bla.
    Aber ich war damals irgendwie zu naiv, um hinter dieser Aufgeblasenheit des »Gesalbten des Herrn« Böses zu vermuten . . .
    Beinhaltete dieser freiwillige Kriegsdienst mit Toten und Verletzten mehr Zusammenarbeit mit dem Heiligen Geist als der von der Spätregen-Mission unterstützte Einsatz von Hr. E. bei der Schulpflege - ohne Tote - sondern nur zum allgemeinen Wohl wie auch dem der eigenen 2 Kinder?

    Reporter
    Geändert von Reporter (08.03.2013 um 16:36 Uhr)


 

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