Natürlich, da das ganze Gesetz nur ein Schatten der kommenden Güter war.
Schließlich wurde das Gesetz durch Mose gegeben, der aus dem Stamm Levi war, von dem (und Simeon) Jakob sagte: "Zu ihrem Kreis mag ich nicht gehören, mit ihrer Rotte vereinige sich nicht mein Herz." (Gen. 49:6.)
Das Gesetz bezeugt zwar vom Segen Gottes, ist aber nicht selbst der Segen.
"Jetzt aber ist unabhängig vom Gesetz die Gerechtigkeit Gottes offenbart worden, bezeugt vom Gesetz und von den Propheten:
die Gerechtigkeit Gottes aus dem Glauben an Jesus Christus, ..." (Röm. 3:21-26.)
der aus dem Stamm Juda kam, von dem Jakob sagte: "Deines Vaters Söhne fallen vor dir nieder." (Gen. 49:8.)
Was Paulus folgendermaßen wiedergibt: "... Darum hat ihn Gott über alle erhöht und ihm den Namen verliehen, der größer ist als alle Namen,
damit alle im Himmel, auf der Erde und unter der Erde ihre Knie beugen vor dem Namen Jesu
und jeder Mund bekennt: / Jesus ist der Her -/ zur Ehre Gottes, des Vaters." (Phil. 2:9-11.)
So wird uns durch Moses der "Segen" Levis zuteil, und durch Jesus der Segen Judas, was ich bereits im Tread "Der Segen" geschrieben habe.
"Da ich also von niemand abhängig war, habe ich mich für alle zum Sklaven gemacht, um möglichst viele zu gewinnen.Paulus war in diesem Fall wesentlich konsequenter, er bezog sich fast wortwörtlich (zitierte) die Platoniker und Stoiker und das ist dann schon sehr viel ehrlicher für mich und erklärt mir zumindest, dass er nur etwas über 80 Mal aus der Septuaginta seine Lehre zu begründen sucht. Hier gehört ihm mein Respekt. Jeder wusste, zumindest in seiner Zeit, was er meinte und vertrat.
Den Juden bin ich ein Jude geworden, um Juden zu gewinnen; denen, die unter dem Gesetz stehen, bin ich, obgleich ich nicht unter dem Gesetz stehe, einer unter dem Gesetz geworden, um die zu gewinnen, die unter dem Gesetz stehen.
Den Gesetzlosen war ich sozusagen ein Gesetzloser - nicht als ein Gesetzloser vor Gott, sondern gebunden an das Gesetz Christi -, um die Gesetzlosen zu gewinnen.
Den Schwachen wurde ich ein Schwacher, um die Schwachen zu gewinnen. Allen bin ich alles geworden, um auf jeden Fall einige zu retten." (1Kor. 9:19-22.)
Das erklärt wohl sein Vehalten.
Können und tun sind verschiedene Sachen. Keiner von uns war an seinem Ratschluß beteiligt. Letzendlich handelt Gott nach seinem Plan.Wie dem auch sei, ich für meinen Teil traue Gott soviel Barmherzigkeit, Rechtschaffenheit, Weisheit und Liebe zu, dass er Menschen ganz ohne stellvertretendes Blutvergießen in das Königtum der Himmel einziehen lassen kann.
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