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  1. #1

    Blinzeln Gandhi: Christus ist nicht die einzige Offenbarung Gottes

    Hallo

    @Zeuge,

    Deinen Beitrag lass ich einfach mal so stehen wie er ist ohne meinen Senf dazuzugeben, was aber natürlich nicht bedeutet daß ich dies alles exakt so sehe wie Du.

    Ich sehe es vielmehr tatsächlich so, zumindest sehr ähnlich, wie Gandhi (ihn nochmals aus Deiner gefundenen Quelle, die mir übrigens sehr gefällt, zitiert):

    Christus ist nicht die einzige Offenbarung Gottes
    Gott hat sich im Laufe der Zeiten unter verschiedenen Formen inkarniert. In der Gita sagt Krishna: »Wenn die Religion zerfällt, wenn die Irreligion herrscht, dann trete ich zutage. Zum Schutz des Guten, zur Zerstörung des Bösen und zur Aufrichtung des Dharma erstehe ich wieder und immer wieder«. Das Christentum hat teil an meiner Theologie. Christus ist eine strahlende Offenbarung Gottes. Aber nicht die einzige Offenbarung. Ich setze ihn nicht auf einen einsamen Thron.

    Im Hinduismus ist Platz genug für Jesus ebenso wie für Mohammed, Zoroaster und Moses. Für mich sind die verschiedenen Religionen schöne Blumen aus demselben Garten... Deshalb sind sie alle gleichermaßen wahr, wenngleich als empfangen und gedeutet mit menschlichen Mitteln gleichermaßen unvollkommen. Es ist mir unmöglich, mich mit der Idee des Übertritts in der Art, wie er in Indien und anderswo heute geschieht, zu versöhnen. Das ist ein Irrtum, der vielleicht das größte Hindernis für das Fortschreiten der Welt zum Frieden ist.
    (Quelle: http://www.philos-website.de/index_c...hi_c.htm~main2 )

    Liebe Grüße Net.Krel

  2. #2
    outiouti Gast

    Standard

    Wie kann ich Dir sagen was für Dich für eine unterschiedliche Bedeutung vorhanden ist?

    Also nochmal

    Was denkst Du was der Satz

    Ein Mensch der wissentlich verstanden hat warum Jesus starb - und dies aber ablehnt - wird den Tod finden.

    Gegenüber dem Satz

    Ein Mensch der verstanden hat warum Jesus starb - und dies aber ablehnt - wird den Tod finden.

    für eine unterschiedliche Aussage hat ?

    mfg

  3. #3

    Standard

    @outiouti

    Für mich: Kein nennenswerter Unterschied. Wortspielerei. Einerlei. Gefaselte Spitzfindigkeit um wahrscheinlich abzulenken, weil man sich verzettelt hat...

    Stimmen tun eh beide Aussagen in meinen Augen nicht.

    Niemand wird den Tod finden, wenn er ("wissentlich" oder nicht "wissentlich") verstanden hat warum Jesus starb, und dies ablehnt.

    Diese Vorstellung basiert, in meinen Augen, auf "schwarze" Theologie, wo sehr wahrscheinlch tiefe Angst vor Gott die Leute dazu treibt an sowas zu glauben oder zu "lehren".

    Diese Theologie (wer nicht an den Tod von Gottes Sohn glaubt wird ewiglich vernichtet werden) lehne ich nicht nur ab, ich greife sie auch an (wie z.B. hier in diesen Trhead).

    Denn ich bin der Meinung, daß sie vom Prinzip nichts anderes ist, als, im gewissen Sinne, eine weitere Ermordung Gandhis.

    Und da Gandhi, laut den Seeligpreisungen von Jesus Christus, der Titel "Sohn Gottes" gebührt, ist die Theologie vom Heilsnotwendigen(!) Glauben an Jesus Kreuztod (sonst, angeblich, ewige Verdammnis/Vernichtung), letztendlich auch ein weiterer Mord, eine weitere Kreuzigung der Söhne Gottes.

    Das ist ihre ungeschminkte "schwarze" Aussage: "Wer nicht an den Tod von Gott[es Sohn] glaubt, der wird ewiglich vernichtet werden".

    Und dieser schwarzen Aussage stelle ich entgegen: Selig die Menschen des Friedens, der Barmherzigkeit, des reinen Herzens, denn sie sollen Sohn Gottes heißen, ihnen wird Barmherzigkeit widerfahren, sie ererben das Reich Gottes.

    Aber OK, lassen wir das...

    Nun denn... sag Du mir nun den, bzw. "Deinen" Unterschied zwischen den beiden Aussagen, die durch das Wort "wissentlich" sich anscheinend so sehr unterscheiden.

    Ich bin immer noch ganz Ohr.

  4. #4
    outiouti Gast

    Standard

    nun etwas wissentlich zu verstehen bedeutet für mich zu wissen das man es verstanden hat .

    etwas zu verstehen kann bedeuten das man nur glaubt etwas verstanden zu haben .

    jemand der nach der Bibel Heiligen Geist besitzt und sich gegen diesen wendet
    ist unwiederbringlich verloren .

    jemand der denkt er bestize Heiligen Geist nicht , er kann noch bereuen ...

    jemand der nun aufgrund der Erleuctung des heiligen Geistes wissentlich verstanden hat warum Jesus starb , und dies ablehnt ( also das verständnis ) ist demnach unwiederbringlich verloren

    jemand der den Sinn die Biblische Aussage des jesusTodes verstanden hat , sie aber nicht zu glauben vermag nicht unbedingt


    vielleicht habe ich mich ja auch falsch ausgedrückt - aber gemeint habe ich das so .
    deshalb wissentlich .

    sonst wären ja alle verloren , die keinen Heiligen Geist besitzen . Das habe ich aber nicht gemeint, so scheinst Du es aber verstanden zu haben.

    Auf jeden Fall hast Du es nicht wissentlich verstanden , sonst wäre Dir ja der Unterschied klar - oder ?

    Wie hätte ich es denn anders ausdrücken sollen ....?

    mfg

  5. #5

    Standard

    Aha. Hab ich also nun einigermaßen begirffen wie Du es meinst.

    Wobei Du es mir hoffentlich nachsiehst wenn ich nun darauf nicht groß eingehe. Ich erkenne in Deinen Aussagen immer weniger Sinn und kommen mir auch, verzeih, etwas wirr vor.

    Ist nicht ungut oder beleidigend gemeint. So kommts einfach bei mir an. Laß erstmal gut sein outiouti. Vieleicht reden wir auch schlichtweg aneinander vorbei und merkens nicht mal :-D

    Grüße Net.Krel
    Geändert von net.krel (08.04.2010 um 19:07 Uhr)

  6. #6

    Standard

    Hallo,

    gestern hab ich zur Person Ghandi etwas gelesen, und auch was zum Thema gewaltloser Widerstand gefunden, sowie zur positiven Verstärkung.

    Also Gandhi ist ja quasi mit den Gegnern "mitgegangen", möglichst sanftmütig,
    hat das positive in ihnen verstärkt und mittels geistiger Stärke ist er nicht auf die Gewaltspirale aufgesprungen.

    Und dann stand da so eine Exkursion über verschiedene Sanktionssysteme oder wie man versuchen kann Menschen zu lenken oder Verhalten zu bestärken/zu unterbinden....

    man kann sie z B laut Verh.therap. Ansatz dadurch lenken/etwas verstärken, wenn ein positiver Reiz gesetzt wird,
    oder auch dadurch dass ein negativer Reiz entzogen wird, sodass eine Verbesserung/Erleichterung entsteht.

    Oder man kann lenken durch negative Dinge, um auf die Vermeidung zu hoffen,
    oder dadurch dass etwas positives entzogen wird (Bsp Kindererziehung, Fernsehverbot, Verbot rauszugehen, sich frei zu bewegen u. ä.).
    Wobei wir bei der Schwarzen Pädagogik wären,
    und auch beim Verdammungsdenken wenn man es auf das Religiöse bezieht.

    Wenn man mit dieser Hilfe einen Menschen wo hinhaben will oder nicht wo hinhaben will oder sie kontrollieren will, Angst machen,
    dann kann man sagen wenn du dies oder das tust, bekommst du was schönes, wenn du dies oder das nicht tust, dann geschieht was schreckliches,
    im Kontext der Christen z B ewiger Lohn oder Vernichtung.

    oder andersrum werden manche Glaubende aus ihrer Sicht nach disem Belohnungsdenken es so verstehen wollen, wenn ich dies und das tue bekomme ich was schönes...und wenn nicht dann werde ich bestraft.

    Ich denke allerdings, dass dieses Machtdenken, diese Art Leitung auszuüben oder Perspektiven (oder Schreckgespinste) aufzuzeichnen, nichts mit dem Glauben aus Gott heraus zu tun haben,
    sondern dass es menschlische Denkweisen sind,

    und gegen diese Beschränkungen und diese Joche zu rebellieren oder sich zu befreien....weil die Liebe keine Joche kennt und Bedingungen, nicht solche unbarmherzigen, knechtenden, die jeden Menschen in Schienen pressen, das halte ich für gut.
    Echte Freiheit halte ich für gut. Freiheit aus Angst heraus und aus menschlischem MAchtgehabe heraus ist keine Freiheit, sondern letzten Endes nur ein Tabu und Eingrenzung.

    Für mich ist das ein noch immer dauernder Weg, mich aus diesen Tabus und Denkweisen zu befreien und herauszufinden, was die Wirklichkeit,
    die wirkliche Gottesabsicht, das Gotteswesen, dahinter ist.

    <Sehr mächtiger, gerechter, liebender Gott> - wenn ich diese Bezeichnugn höre kann es sein dass das schon in eine alte Denk- und Begriffsschablone fällt, die negativ vorbelastet ist.
    Ich höre ein Wenn dann an Vorgaben und ständigen negativen Konsequenzen und Liebe bleibt ein leeres Etikett, ebenso wie Barmherzigkeit und Geduld und Milde.


    Wenn ich die Ausgangsfrage lese @net.krel, dann schwingt für mich dort dieses starre sanktionierende und ausgrenzende Denken mit
    "nur wer dies und jenes tut und glaubt erhält was gutes, die anderen etwas negatives", und das stimmt dann so für mich nicht, ist eher eine faschistische Facette der christlichen Glaubensauslegung.

    vg, tiffi
    Geändert von tiffi74 (08.04.2010 um 21:37 Uhr)

  7. #7

    Standard

    Zitat Zitat von tiffi74 Beitrag anzeigen
    Hallo,

    Wenn ich die Ausgangsfrage lese @net.krel, dann schwingt für mich dort dieses starre sanktionierende und ausgrenzende Denken mit
    "nur wer dies und jenes tut und glaubt erhält was gutes, die anderen etwas negatives", und das stimmt dann so für mich nicht, ist eher eine faschistische Facette der christlichen Glaubensauslegung.

    vg, tiffi
    ...wortreich und vielschichtig ;-) ist nicht persönlich gemeint tiffi...
    aber frag mal einen pastor, also eine von der religionsgemeinschaft ernannte autorität, nach der sache mit "in den himmel kommen" !

    die antworten sind wesentlich kürzer und genauer - kein spielraum für diskussionen!

    denn sonst könnten ja auch moslems und juden und überhaupt alle ihr seelenheil haben ohne die christenheit !!!

    dann macht´s gar keinen sinn überhaupt sich als religion ab zu grenzen oder?

  8. #8
    Zeuge Gast

    Standard

    Zitat Zitat von net.krel Beitrag anzeigen
    Ich sehe es vielmehr tatsächlich so, zumindest sehr ähnlich, wie Gandhi (ihn nochmals aus Deiner gefundenen Quelle, die mir übrigens sehr gefällt, zitiert):
    Christus ist nicht die einzige Offenbarung Gottes
    Aber bisweilen die beste.

    Im Hinduismus ist Platz genug für Jesus ebenso wie für Mohammed, Zoroaster und Moses.
    So schafft man aber keine neue Welt. Und gerade im Hinduismus ist das Kastendenken unerschütterlich fest.
    Jesus dagegen hebt alle Kasten-, Nazional-, Standes- und Klassenunterschiede auf. Und schafft in sich eine neue Gesellschaft, b.z.w. eine Gemeinschaft, in der alle gleich sind: Brüder und Schwestern.

  9. #9
    luxdei Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Zeuge Beitrag anzeigen
    Und gerade im Hinduismus ist das Kastendenken unerschütterlich fest.
    Zeuge, den Hinduismus gibt es nicht. Aber in der Tat, das Kastenwesen im Hinduismus erstarrte, so daß die Kaste erblich wurde. Ürsprünglich war das jedoch mal anders. Und infolge der Erstarrung gab es auch Gegenbewegungen.
    Aber davon mal abgesehen.Deine Aussage:
    Jesus dagegen hebt alle Kasten-, Nazional-, Standes- und Klassenunterschiede auf. Und schafft in sich eine neue Gesellschaft, b.z.w. eine Gemeinschaft, in der alle gleich sind: Brüder und Schwestern.
    stieß mir etwas quer auf, da doch gerade auch christlicherseits ein Schwarz-Weiß-Denken wird. Die Brüderlichkeit bezieht sich auch hier nur auf die eigene Gruppe (=Christen).

    Zitat Zitat von pilatus-renner Beitrag anzeigen
    frag mal einen pastor, also eine von der religionsgemeinschaft ernannte autorität, nach der sache mit "in den himmel kommen" !
    die antworten sind wesentlich kürzer und genauer - kein spielraum für diskussionen!
    denn sonst könnten ja auch moslems und juden und überhaupt alle ihr seelenheil haben ohne die christenheit !!!
    dann macht´s gar keinen sinn überhaupt sich als religion ab zu grenzen oder?
    Ein Problem, daß die Chrstenheit trotz halbseidener Versuche (2.Vatikanum, Konzept des "annonymen Christen" bei Barth) nicht lösen konnte.

    Zitat Zitat von poetry Beitrag anzeigen
    Immer sehr amüsant hier, wenn Menschen glauben die Weisheit und die Wahrheit zu besitzen und anderen Unkenntnis, Angst und Egoismus unterstellen.
    und
    Zitat Zitat von net.krel Beitrag anzeigen
    Also wenn ich eins gelernt hab in meinen letzten 20 Jahren Christentumdiskusion, dann, daß diejenigen, die am meisten "Warnen" respektive "Drohen" am wenigstens Weisheit aber am meisten innere Angst haben.
    Wie sagte der werte Rabbi? An den Früchten soll man sie erkennen. Von Disteln erntet man keine Feigen.

    Gruß
    LD
    Geändert von luxdei (09.04.2010 um 23:53 Uhr)

  10. #10

    Standard

    Zitat Zitat von luxdei Beitrag anzeigen
    Zeuge, den Hinduismus gibt es nicht. Aber in der Tat, das Kastenwesen im Hinduismus erstarrte, so daß die Kaste erblich wurde. Ürsprünglich war das jedoch mal anders. Und infolge der Erstarrung gab es auch Gegenbewegungen.
    Aber davon mal abgesehen.D.....

    Gruß
    LD
    hui... ein rundum-schlag !


 

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