Shalom alechem (und dies sage ich nun ganz bewusst!)
Es ist nun das erste Mal, dass ich versuche hier im Forum zu schreiben. Aber diese Auseinandersetzung hat mich ganz schön beschäftigt. Irgendwie bin ich zum Schluss gelangt, dass wohl beide auf ihre Weise recht haben.
Zur Aussage von Popcorn habe ich mir folgendes überlegt: Muss der Gesegnete anwesend sein oder ist es vielleicht für einem persönlich das Bewusstmachen, dass man auch emotional hinter Gottes auserwähltem Volk steht?
Grundsätzlich sehe ich beides, das aktive Segnen des andern mit Worten aber auch dass für andere ein Segen sein in der Tat.
Dabei hat mich aber etwas anderes sehr beschäftigt, sind Worte nicht auch Taten? Kann ein Segensspruch nicht auch was bewirken? So hat mir persönlich das Wissen, dass eine andere Person mich segnet, ermutigt und gestärkt.
Zur Aussage von Tiqvah: Amtsanmassung? Schreibt uns Gott vor, welche Worte wir zu Segnen gebrauchen dürfen? Geht es nicht vielmehr um Inhalt?
Es macht mich aber traurig, dass wir so oft Dinge auf eine Art und Weise ausdrücken, die den andern Schmerzen bereiten. So kommt es mir leider vor, dass der Buchstabe tödlich wirkt
Es gibt ja in der Bibel nicht nur Priester die segnen, wie auch Fisch schon geschrieben hat. Wahrscheinlich ist dieses Segnen viel weiter gefasst:
2.Sam. 14,22 Da fiel Joab (Davids Heerführer) auf sein Angesicht zur Erde und beugte sich nieder und segnete den König;
2. Sam. 8,10 segnet Joram, der Sohn des Königs zu Hemath auch David aus Dankbarkeit
Neh. 11,2 Und das Volk segnete alle die Männer, die freiwillig waren, zu Jerusalem zu wohnen.
Zum Schluss: Vielleicht wäre es sinnvoller, wenn man sich Gedanken machen würde, was Segnen und Segen alles so beinhaltet!
Liebe Grüsse Helo
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