Ergebnis 1 bis 8 von 8
  1. #1
    Naomi Gast

    Standard Prophetische Anbetung


    1. Ein Lebensstil

    Prophetische Anbetung heißt nicht, anzukündigen, dass der Herr sich zur Versammlung aufgemacht hat oder dass er eines baldigen Tages wiederkommen wird. Vielmehr ist damit gemeint, dass jeder in der Versammlung, Gläubige wie Ungläubige, die Gegenwart Gottes verspürt. Sie vermögen mit Gewissheit zu sagen: "Es ist wahr er ist wirklich hier!"
    1. Korinther 14, 24 Wenn aber alle weissagten, und es käme ein Ungläubiger oder Unkundiger herein, so würde er von allen überführt, von allen erforscht; 25 und so würde das Verborgene seines Herzens offenbar, und so würde er auf sein Angesicht fallen und Gott anbeten und bekennen, dass Gott wahrhaftig in euch ist.
    Es bedarf mehr als nur der Worte, um eine derartige Reaktion hervorzurufen. Sie wird verursacht durch das lebendig gepredigte und machtvolle Wort. Sie wird hervorgerufen durch Menschen, die dieses Wort Gottes im Geist und in der Wahrheit ausleben. Prophetische Anbetung wird sichtbar in einem Volk, das auf die Dinge, die sie von Gott her gesehen und gehört haben, eingegangen ist. Sichtbar für alle, sind sie die Verkörperung seiner Absichten:
    Psalm 40, 4 und gab mir ein neues Lied in meinen Mund, ein Lob für unseren Gott. Das werden viele sehen und sich fürchten und werden auf den HERRN vertrauen.
    Die Bibel sagt nicht: "Viele werden es hören [das neue Lied] und auf den Herrn vertrauen." Vielmehr sagt sie: "Viele werden es sehen und sich fürchten und auf den Herrn vertrauen." Das deutet darauf hin, dass die Anbeter das Lied nicht nur singen, sondern leben.
    Prophetische Anbetung wird nicht nur am Sonntag oder in den Wochenzusammenkünften erlebt. Sie soll auch in unseren Häusern und in unserem täglichen Lebensstil praktiziert werden:
    Epheser 5, 8 - 9 Denn ihr wart einst Finsternis; nun aber seid ihr Licht in dem Herrn. Wandelt als Kinder des Lichts! 9 Die Frucht des Geistes besteht nämlich in lauter Güte und Gerechtigkeit und Wahrheit.
    Diese wahre Anbetung sollte in allem sichtbar werden, was wir unternehmen - nicht nur in unserem Tun, sondern auch in unserer Haltung:
    Philipper 2, 14 - 15 14 Tut alles ohne Murren und Bedenken, 15 damit ihr unsträflich und lauter seid, untadelige Kinder Gottes inmitten eines verdrehten und verkehrten Geschlechts, unter welchem ihr leuchtet als Lichter in der Welt,
    Prophetische Anbetung soll unser Benehmen und unsere Sprache charakterisieren:
    Epheser 4, 29 Kein schlechtes Wort soll aus eurem Mund kommen, sondern was gut ist zur Erbauung, wo es nötig ist, damit es den Hörern Gnade bringe.
    Prophetische Anbetung soll von der Welt wahrgenommen werden. Sie soll nicht unter den Scheffel gestellt werden, sondern offen und transparent sein und die Quelle unseres Lebens widerspiegeln - Gott den Vater:
    Matthäus 5, 16 So soll euer Licht leuchten vor den Leuten, dass sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.
    Durch jede Arbeit und durch jede Aufgabe, der wir uns daheim und in unserem Alltagsleben widmen, soll Gott heilig gehalten werden. Alles, was wir tun, reden und denken, soll eine Anbetung und Verherrlichung Gottes sein. Sacharja beschreibt das mit einem Bild:
    Sacharja 14, 20 - 21 20 An jenem Tag wird auf den Schellen der Pferde stehen: »Heilig dem HERRN«, und die Kochtöpfe im Haus des HERRN werden sein wie die Opferschalen vor dem Altar. 21 Es wird auch jeder Kochtopf in Jerusalem und in Juda dem HERRN der Heerscharen heilig sein, so dass alle, die opfern wollen, kommen werden und davon nehmen und darin kochen. Und es wird keinen Kanaaniter mehr im Haus des HERRN der Heerscharen geben an jenem Tag.

  2. #2
    Naomi Gast

    Standard

    2. Ausdauer

    Prophetische Anbetung bringt die himmlische Anbetung auf die Erde hernieder. Himmel und Erde sind nicht länger getrennt, sondern vereint.
    Welche Art von Anbetern sehen wir im Himmel? Und welche Kennzeichen ihrer Anbetung sollten wir vom Himmel her auf die Erde bekommen?
    Erstens müssen wir erkennen, dass der Herr allein der Mittelpunkt unserer Anbetung zu sein hat:

    Offenbarung 4, 2 Und sogleich war ich im Geist; und siehe, ein Thron stand im Himmel, und auf dem Thron saß Einer. 9 Und jedesmal, wenn die lebendigen Wesen Herrlichkeit und Ehre und Dank darbringen dem, der auf dem Thron sitzt, der lebt von Ewigkeit zu Ewigkeit,

    Dann sehen wir, dass die Anbetung ständig fortdauert:

    Offenbarung 4, 8 Und jedes einzelne von den vier lebendigen Wesen hatte sechs Flügel; ringsherum und inwendig waren sie voller Augen, und unaufhörlich rufen sie bei Tag und bei Nacht: Heilig, heilig, heilig ist der Herr, Gott der Allmächtige, der war und der ist und der kommt!

    Himmlische Anbetung ist immer frisch, nie schal. Die Offenbarung der Heiligkeit Gottes ist für diese Engel bestöndig neu. Sie ist eine anhaltend fortschreitende Offenbarung unseres Gottes.
    Prophetische Anbetung ist zeitlos (s. Joh. 4, 23)

  3. #3
    Naomi Gast

    Standard

    3. Zielgerichtet - nicht zerstreut

    Prophetische Anbeter im Neuen Testament betrachteten den Herrn als das einzige Ziel ihrer Anbetung. Sie warnten die Menschen davor, irgend jemand oder irgend etwas anderes anzubeten:

    a. Barnabas und Paulus

    Apostelgeschichte 14, 14 Als aber die Apostel Barnabas und Paulus das hörten, zerrissen sie ihre Kleider, und sie eilten zu der Volksmenge, riefen 15 und sprachen: Ihr Männer, was tut ihr da? Auch wir sind Menschen, von gleicher Beschaffenheit wie ihr, und verkündigen
    euch das Evangelium, dass ihr euch von diesen nichtigen [Götzen] bekehren sollt zu dem lebendigen Gott, der den Himmel und die Erde gemacht hat, das Meer und alles, was darin ist!

  4. #4
    Naomi Gast

    Standard

    c. Johannes und ein Engel

    Offenbarung 19, 10 Und ich fiel vor seinen Füßen nieder, um ihn anzubeten. Und er sprach zu mir: Sieh dich vor, tue es nicht! Ich bin dein Mitknecht und der deiner Brüder, die das Zeugnis Jesu haben. Bete Gott an! Denn das Zeugnis Jesu ist der Geist der Weissagung.

  5. #5
    Naomi Gast

    Standard

    4. Prophetische Anbetung anführen

    Prophetische Anbetung wird von solchen angeführt, die selber auf das Wort Gottes eingegangen sind:

    a. David
    In seinem Eifer, die Anbetung Gottes in seinem Volk zu festigen, indem er die Bundeslade nach Jerusalem bringen wollte, befragte David fälschlicherweise das Volk anstatt das Wort Gottes. Er erkannte seinen Fehler und sah ein, dass er die Bundeslade von den Leviten mit Stangen auf ihren Schultern hätte tragen lassen sollen, wie Gott es Mose geboten hatte. Er korrigierte seinen eigenen Fehler und ließ auch das Volk wissen, wo es versagt hatte:

    1. Chronik 15, 13 Denn das vorige Mal, als nicht ihr es wart, machte der HERR, unser Gott, einen Riss unter uns, weil wir ihn nicht suchten, wie es sich gebührte!

  6. #6
    Naomi Gast

    Standard

    b. Josua
    In seinem hohen Alter rief Josua das Volk zusammen. Er gab ihnen einen kurzen geschichtlichen Abriss ihrer Berufung seit der Zeit Abrahams. Er erinnerte sie an Gottes große Befreiungstat zu einem Zeitpunkt, als alle Chancen gegen sie standen. Er inspirierte sie, indem er ihnen Gottes große Taten in Erinnerung rief. Dann konfrontierte er, ein Anführer der Anbetung, sie mit einer Herausforderung:

    Josua 24, 14 So fürchtet nun den HERRN und dient ihm aufrichtig und in Wahrheit, und tut die Götter von euch hinweg, denen eure Väter jenseits des Stromes und in Ägypten gedient haben, und dient dem HERRN! 15 Wenn es euch aber nicht gefällt, dem HERRN zu dienen, so erwählt euch heute, wem ihr dienen wollt: den Göttern, denen eure Väter jenseits des Stromes gedient haben, oder den Göttern der Amoriter, in deren Land ihr wohnt. Ich aber und mein Haus, wir wollen dem HERRN dienen!

  7. #7
    Naomi Gast

    Standard

    c. Esra
    Als Esra erfuhr, dass die Israeliten Leute anderer Völker heirateten und sich auf diese Weise den abscheulichen Praktiken von Menschen öffneten, die nicht unter der Herrschaft Gottes lebten, da reagierte er als Mann Gottes: Er zerriss seinen Mantel, raufte sich die Haare und den Bart und "saß betäubt da" (Esr. 9, 3). Später betet er:

    Esra 9, 6 Und ich sprach: Mein Gott, ich schäme und scheue mich, mein Angesicht aufzuheben zu dir, mein Gott; denn unsere Missetaten sind über unser Haupt gewachsen, und unsere Schuld ist so groß, daß sie bis an den Himmel reicht!

    Obgleich Esra sich nicht persönlich schuldig gemacht hatte, identifizierte er sich so eng mit dem Volk, dass er in den Riss zwischen Gott und das Volk trat und Fürbitte für sie tat. Er ging im Gebet voran, und als das Volk merkte, was er tat, weinten auch sie bitterlich, bekannten ihre Sünden und taten Buße über ihre Taten (Esr. 10, 1)
    Esra war ein Anbeter Gottes. Angespornt durch das Beispiel, das er von einem zerschlagenen Herzen, von Fasten und von Beten gab, tat das Volk Buße und und ging sogar so weit, dass sie ihre fremden Frauen und Kinder wegschickten (V. 2 - 4).

  8. #8
    Naomi Gast

    Standard

    d. Petrus

    Als der Heilige Geist zu Pfingsten auf die Gläubigen herabkam (s. Apg. 3, 1 - 41), warf man ihnen vor, zuviel Wein getrunken zu haben. Als Petrus das zu Ohren bekam, ließ er es nicht dabei bewenden. Er hätte sich sagen können: "Sollen sie doch denken, was sie wollen" oder "Es ist ihre eigene Blindheit und Unwissenheit - sollen sie doch dabei bleiben".
    Statt dessen benutzte er die Manifestation prophetischer Anbetung als eine Gelegenheit, sich an das Volk zu wenden. In seiner Rede stützte er sich nicht auf Logik oder Vernunft, damit man später nicht die ganze Erfahrung wegerklären konnte. Statt dessen redete er das Wort Gottes in der Kraft des Heiligen Geistes.
    Petrus brachte Klarheit in eine verwirrte Situation. Er stand auf und erklärte die prophetische Erfüllung von Joel 3, 1 - 5; Psalm 16, 8 - 11 und Psalm 110, 1. Er führe die Erfüllung der Verheißungen nicht nur denen vor Augen, die eine göttliche Berührung erlebt hatten, sondern erklärte des weiteren, dass die Verheißungen für alle da waren.
    Kein Wunder, dass an jenem Tage 3000 zur Gemeinde hinzugefügt wurden! Auch wir haben es nötig, dass die Brise des Geistes in unsere Segel fährt, wenn wir in gemeinsamer prophetischer Anbetung verharren. Diejenigen, welche Christus nicht kennen, werden ausrufen: "Was sollen wir tun, ihr Brüder?" (Apg. 2, 37). Dann werden wir wie Petrus antworten können:

    Apostelgeschichte 2, 38 Da sprach Petrus zu ihnen: Tut Buße, und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung der Sünden; so werdet ihr die Gabe des Heiligen Geistes empfangen.


 

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