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  1. #1
    Victor Gast

    Standard Was ist mit dem Kreuz?


    Andacht
    Leben ist mehr


    Das Wort vom Kreuz ist denen, die verloren gehen, Torheit;
    denen aber, die errettet werden, ist es Gottes Kraft. - 1. Korinther 1,18


    Was ist mit dem Kreuz?

    Funkelnd pendelt es im Dekolleté der jungen Dame, während sie zu fetzigen Rhythmen über die Tanzfläche wirbelt.
    Ob sie schon mal darüber nachgedacht hat, wozu dieser Gegenstand einmal diente? Dass das Kreuz ein Folter- und Hinrichtungsinstrument aus rohen Holzbalken war?
    Ach was, sie findet es eben schick. Ihr Bruder trägt schließlich auch eins, eintätowiert am Oberarm, und ihr Freund hat eins am Ohr hängen.
    Manche tragen es allerdings, weil sie eine innere Beziehung dazu haben.

    Flavius Josephus, ein jüdischer Historiker in Diensten des römischen Feldherrn Titus, der viele Kreuzigungen beobachtet hatte, nannte dies »die erbärmlichste Todesart«.
    Heute ist das Kreuz ein christliches und zum Teil sinnentleertes Symbol, ein Gegenstand nur, wenn auch ein mitunter kunstvoll gestalteter.

    Ein Kunsthistoriker lag im Sterben. Der herbeigerufene Seelsorger hielt dem Todkranken ein Bild des Gekreuzigten vor.
    Da richtete der Sterbende einen prüfenden Blick auf das Kruzifix und murmelte aus seinen Kissen heraus: »Elfenbein – Würzburger Arbeit – Zopfstil – von mäßigem Wert.«
    Sprach’s und verschied.
    Nur ein Gegenstand von mäßigem Wert! Bestenfalls ist es ein Auslöser religiöser Gefühle – das Kreuz.

    Vor rund 2000 Jahren hat Gott damit unser Leben durchkreuzt, als er seinen Sohn an diesem Schandpfahl opferte. Dort hing er, angenagelt, unter unsäglichen Qualen, nachdem man ihn verhöhnt und blutig geschlagen hatte. Unter den Augen einer gaffenden Menge hatte er das schwere Holz selbst zur Hinrichtungsstätte getragen.
    Das alles geschah für uns – Sie und mich.


    Das Wort vom Kreuz – eine Torheit? Die Folgen wären schrecklich!

    Frage:

    Wo müssen Sie sich einreihen, wenn Sie den obigen Bibelvers lesen?

    Tipp:

    »Verlorengehen« muss niemand. Deshalb gibt es »das Wort vom Kreuz«.

    Bibellese:

    Ester 9,29 – 10,3

  2. #2

    Standard

    Das Kreuz ist im Angesicht des Leidens Christi auch Ausdruck größter und vollkommener Liebe Gottes zu uns. Eine unaussprechliche Liebe, die erst durch das Leiden Christi begreifbar wird.

    Nun könnten boshafte Menschen sagen, dass andere vor Ihm und nach Ihm auch schon grausame Tode gelitten hätten. Das stimmt zwar auch, aber diese Menschen waren voller Sünde und lebten in Trennung von Gott.
    Christus war ohne Sünde und lebt in Verbundenheit mit Gott und nahm die Sünde der Welt auf sich am Kreuz. Er tat es, damit wir einst, wenn unsere Zeit hier vollendet ist, der Leib der Sünde durch das Kreuz von Golgatha abstirbt und wir vollkommen gereinigt werden von unseren Sünden und somit Gerechtigkeit vor Gott-Vater in Christus erfahren. Das Kreuz war und ist und wird, wie wir wissen, nicht das Ende, sondern ein Neuanfang durch Jesu Auferstehung und durch die Verheißung des Heiligen Geistes sein.

    Das Verständnis der Christen von Sünde und ihre Bedeutung wird von Ungläubigen häufig nicht verstanden. Oftmals hören wir dann den Satz: "Ich habe keine Sünde ! Ich bin doch ein guter Mensch und tue niemandem etwas zuleide." oder "Sünde was soll das sein?"

    Argumentativ werde ich bei diesen Menschen, so meine Erfahrung, nicht weiterkommen, aber ich kann ihnen nahelegen das Evangelium zu lesen, in der Hoffnung das Gott sie berührt und in ihnen den Funken des Glaubens entzündet. Und beten kann ich für sie, dass sie den Weg zu IHM finden.

    Ich beende meinen Beitrag, wie ich begonnen habe:

    Das Kreuz ist im Angesicht des Leidens Christi auch Ausdruck größter und vollkommener Liebe Gottes zu uns. Eine unaussprechliche Liebe, die erst durch das Leiden Christi begreifbar wird.

    Shalom.

  3. #3
    Registriert seit
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    1

    Standard Das Kreuz mit dem Kreuz

    Wir müssen uns zunächst einmal darüber im klaren sein, dass seit dem Konzil von Nizäa so ziemlich alles im NT verfälscht wurde, was irgendwie Wasser auf Konstantins Mühlen war.

    So war das Symbol des Kreuzes von jeher das Symbol für den babylonischen Götzen "Thammuz" (Tammus). Das Kreuz, der Buchstabe "t" ist nämlich die Abkürzung für Tammus! Dass die katholen ihren Jesus mit allen möglichen heidnischen Gottheiten identifizieren mussten - nur nicht mit dem jüdischen Jeshua von Nazaret, das liegt wohl auf der Hand, wenn wir an den Geburtstag von Mitras denken(25.12.) oder an österliche Fruchtbarkeitsriten zu Ehren der Ostara/Astarte.

    Im griechischen NT kommt das Wort "Kreuz" an keiner Stelle vor! Hier steht "stauros", was zwingend mit "Pfahl" übersetzt werden muss, werden müsste.

    Das Wort vom Pfahl ist eine Torheit denen, die verloren werden... So wäre es eigentlich korrekt.

    Die Römer damals waren weit weniger blöd als die meisten Christen heute. Die haben mit den Juden, die weniger Wert hatten als ein Spatz, kurzen Prozess gemacht. Warum noch ein Querbalken, wenn's der Pfahl auch tat? Warum noch extra zusätzlich teure, handgeschmiedete Nägel einschlagen? Das war doch viel einfacher, so einen verhassten Juden auf den Pfahl zu legen, Hände über dem Kopf zusammen und dann konnte man den mit nur einem einzigen Nagel "aufhängen".

    Wir haben so oft ein Kreuz gesehen, dass es sich uns eigebrannt hat wie ein Bild in einen Monitor. Wir meinen, dies sei die Wahrheit, aber wir wurden angelogen. Das Wort vom Pfahl ist eine Torheit, deswegen musste man ein Wort vom Kreuz daraus machen. "Wer nicht meinen Pfahl auf sich nimmt und mir nachfolgt, der kann nicht mein Jünger sein." Und damit alle auch schön glaubten, dass es ein Kreuz war, wurde Jeshua bei seinem Kreuzgang angedichtet, er habe nur den Querbalken getragen. Von einem solchen ausgemachten Unsinn lese ich aber im Wort nichts.

    Wenn wir einmal anfangen, bei den christlichen Irrlehren aufzuräumen, dann dürfen wir ruhig unsere ganze christliche Kultur in den Mülleimer werfen. Das Heil kommt von den Juden (Zitat Jeshua). Und Paulus sagte, dass wilde Ölzweige in den wahren Ölbaum eigepfropft gehören - ins geistliche Israel nämlich.

    Ich finde in meiner Bibel weder eine "Kirche" noch einen "Pastor" noch "Seelsorger" noch die "Wiedergeburt" noch eine "Babybesprenkelung" noch "Weihnachten". Auch Ostern ist eine schreckliche Verfälschung! Jesus hat nie ein Osterlamm geschlachtet, obwohl Luther diesen Ausdruck verwendete. Jesus hat nie etwas einer heidnischen Gottheit geopfert! Aber so wurden wir von unseren geistlichen Wurzeln entfremdet - bis hin zum Kreuz - der Verfremdung des Pfahls.

    Moses richtete in der Wüste eine Schlange auf. Genau so musste auch des Menschen Sohn erhöht werden am Pfahl. Später beteten die Juden die bronzene Schlange des Mose an - und in unseren Kirchen kniet man vor solchen Kreuzen nieder - man kriecht zu Kreuz! Das Kreuz ist in unserer Kultur das Symbol für den Tod schlechthin. Was hat das noch mit IHM zu tun, der von sich sagte: Ich bin die Auferstehung und das Leben?

    Vor Jahren nahm ich mir einmal vor, mir einen Hausaltar zu bauen. Mit Kreuz. In der Zeit gelang es mir, einen Camper-Innenausbau durchzuziehen, aber dieses lausige Kreuz konnte ich einfach nicht zusammenbasteln! Der HEILIGE wusste schon, warum. Und ich weiss es heute auch.

    Ich bin mir dessen bewusst, dass ich vielen von Euch jetzt Eure Kreise zerstöre. Etliche werden sich entscheiden, das für die Wahrheit zu halten, was sie schon immer glaubten - eben weil es nicht anders sein kann und darf, die anderen aber, denen berechtigte Zweifel an einigen Punkten des christlichen Selbstverständnisses gekommen sind, denen sei dieses Posting zur Ermutigung zum Weiter-Umdenken geschrieben.

    Shalom vom Shomer

  4. #4

    Standard

    In einem sehr realistischen Traum sah ich unseren Heiland am Kreuz hängen. Es war die Antwort auf ein Gebet und der Frage nach dem Leiden. Gott hat mir schnell geantwortet. Tja, es war ein Kreuz, kein Pfahl, das ich sah.

    Shalom

  5. #5
    poetry Gast

    Standard

    Nicht ganz,

    wer sich in der Geschichte etwas auskennt, der weiß, dass eine Kreuzigung eine komplett andere Methode wie das pfählen war. Ich spare mir hier, auf Details einzugehen!

    Warum Kreuz? Es hatte schon die Form eines Kreuzes, denn die Römer nahmen zu den Kreuzigungen sehr oft alte Bäume, deren Gabeln sie für diese Methode nutzten.

    Zum T als Synonym für irgendwelche Heidengötter:

    Lieber Shomer - wie wäre es mit Thor - das ist hier die weit verbreitete Auslegung des Buchstaben. Ich kann jeden einzelnen Buchstaben des Alphabets für irgendwas in Verbindung setzen, solche Erklärungen sind sehr weit her geholt.

    Ja ja, ich weiß, ich bin der ewig nörgelnde Besserwisser ;)

    Poetry

  6. #6
    tanuki Gast

    Standard

    Darf ich auch was meinen... :) :
    Bsp. Kreuzigungen entlang der Via Appia beim Spartacus Aufstand (70 v. Chr/ca 6000 Gekreuzigte). Ich könnte mir denken, dass eine ähnliche Methode wie dort auch in der Provinz Judäa angewendet wurde...in etwa.
    Pfählen ist eine andere Hinrichtungsart.
    Ich weiß, dass z. B. die Messianische Bibel übers. von David Stern in ihrer Übersetzung vom Pfahl/Pfahl tragen usw. spricht. Ich verstand es immer so, dass Stern hier bewußt diesen Begriff wählte, um den mit schlimmer Erfahrung belegten Begriff vom "Kreuz" der ursprünglich jüdischen Leserschaft zu ersparen.
    Es gibt auch Gedanken, die von einer Kreuzigung Jesu am "Baum" sprechen. Diese Möglichkeit wurde auch in einer wissenschaftl. Sendung im TV mal angedacht.
    LG, Tanuki

  7. #7
    poetry Gast

    Standard

    OT: :) Also ich find Deine Meinungen immer interessant.

  8. #8
    tanuki Gast

    Standard

    Dank dir :D noch ein Zusatz:
    Es gibt eine Form der Kreuzigung, die auch das Judentum kannte, allerdings ohne Annageln - es galt als eine sehr schmachvolle Hinrichtungsmethode! Es war im Judentum theoretisch gesehen eine "Sonderform der Hinrichtung durch Hängen". Auch das erklärt das Wort Pfahl, Baum und das "an den Baum/Pfahl hängen". Die Kreuzigung mit Annageln ist phönizischen Ursprungs und hat sich auch dort aus dem Aufhängen entwickelt. Im röm. Herrschaftsgebiet wurde die Kreuzigung (mit Nägeln) meist bei Sklaven und Gefangenen angewendet. Übrigens haben in der Provinz Judäa Archäologen ja ein Grab aus der Zeit Jesu freigelegt, bei dem das Skelett an Händen und Fußknochen eindeutig Nagelspuren/also wo diese den Knochen verletzten, aufweist. Ich denke, das beweist die Existenz dieser grausamen römischen Methode in der Provinz des Pontius Pilatus.
    LG, Tanuki

  9. #9
    Samu Gast

    Standard

    Also ich denke das beides praktiziert wurde, Pfählen und Kreuzigen und ein Pilatus, diese Ausgeburt der Hölle, hat dies mit nicht weniger als 6000 Juden praktiziert, so dass es um Jerusalem keine Bäume mehr gab und letztendlich er sogar die Ebenbilder Gottes an die Stadtmauer nageln ließ und im gleichen Atemzug die Ebenbilder seines Gottes im Tempel zur Schau stellte.

    Doch ich glaube, Shomer geht es weniger um die bestialischen Mordwerkzeuge dieser Henkersbrut, sondern um die Tatsache, dass selbst vor einem Schandpfahl die kirchliche Theologie nicht halt gemacht hat, um selbst diesen in ihr heidnisches Religionsmodell einzufügen um eine Kreuzestheologie zu entwerfen.

    Samu

  10. #10
    JC-Freak Gast

    Standard

    Ich lesen immer: die Bibel ist verfälscht, man kann dem, was sie sagt, nicht trauen, wir wissen heute nicht mehr,....

    Ich habe einen kraftvollen, großen und mächtigen Gott. Und ich glaube dem Wort, dass die Bibel komplett von IHM eingehaucht ist.

    Und ich glaube nicht, dass dieser große und mächtige Gott nicht die Kraft oder nicht den Willen hat, SEIN Wort zu schützen.

    Ich glaube nicht, dass er ein kleiner Gott ist, dem alles egal ist und der auf einer Wolke sitzt und denkt: "Oh Mist, jetzt haben die da unten mein heiliges Wort schon wieder verändert... Aber was soll ich schon tun?"

    Muss ich einfach mal so in die Runde werfen.


 

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