@tiger

seit über 20 Jahren bin ich mit einem
"katholischen" Mann verheiratet.
Ich selber bin evangelisch.
Die Glaubensfrage hat nie eine Rolle gespielt -
mein guter Ehegatte ist nur auf dem Papier rk.
Ich versuche meinen Glauben auch in Werken
auszudrücken, denn Glaube allein genügt nicht.

Für ein Beziehung, die lange funktionieren soll
ist Geduld, Ausdauer, Vergebung und Wohlwollen
gefragt. Das ist Ausdruck des Glaubens und das
Wissen darum, das mein Mann im Inneren gut ist.
Auch ist es einzig und allein seine Sache wie er
sich Gott nähert oder überhaupt nähern will.
Es verbindet auf lange Sicht, die Treue und das
Aufeinander verlassen können, die täglichen
Aufgaben gemeinsam zu meisten in guten wie
in schlechten Tagen.

Das Sakrament der Ehe bin ich vor Gott bewusst
nicht eingegangen, wir sind standesamtlich getraut.
Damals wusste ich nicht, oder war nicht so stark,
ob die Ehe halten kann, ob sie nicht bricht.
Das hätte ich mit meinen Glauben an Gott nicht
vereinbaren können.
Es hat gehalten und wir steuern auf die Silberhochzeit zu.
Das aber hat in einer Beziehung etwas mit Respekt,
Akzeptanz und gegenseitigem SEIN-LASSEN können
zu tun.

Liebe Grüße und Gottes Segen