Seite 3 von 15 ErsteErste 1234513 ... LetzteLetzte
Ergebnis 21 bis 30 von 143
  1. #21
    outiouti Gast

    Standard

    ---------------

    mfg

  2. #22
    Registriert seit
    25.08.2007
    Ort
    Mauritius
    Beiträge
    248

    Standard



    Zuerst muss man wissen, von welchem Gott ihr da ueberhaut redet.

    Ist es Nummer 1, Jahwe, der Tyrann, dem man an einem Tag 22 000 Rinder und 120 000 Schafe opfern musste? (1 Könige 8, 63.) der seine Leute zu Völkermord (1Samuel 15:3), zu Brudermord (2. Mose 32:27-2), zu Kannibalismus (3. Mose 26:29), zu Raub und Diebstahl (2. Mose 3:22), zur Sklavenhaltung anstiftet. (3. Mose 25:44-46)?
    der, der Menschenopfer verlangt? „Deinen ersten Sohn sollst du mir geben“ (2. Mose 2,29), der, der seine Leute für 20 Jahre. in die Sklaverei verkaufte (Richter 4,2.) etc, und sein Volk ganze Vierhundertdreißig Jahre in Gefangenschaft in Ägypten darben ließ?
    Der, der in einer Nacht einhundertfünfundachtzigtausend Mann durch seinen Engel abmurksen ließ, weil der König David angeblich eine unerlaubte Volkszählung durchführen ließ.? .“ (2 Könige, 19.35)
    Der, der die Völker folgendermaßen zu vernichten pflegte, z. B, in Samaria:
    „So ihr mein seid und meiner Stimme gehorcht, so nehmet die Häupter von den Männern, eures Herrn Söhnen, (siebzig Mann, Hauptleute) und bringt sie zu mir morgen um diese Zeit gen Jesreel“.
    „Da nahmen sie des Königs Söhne und schlachteten die siebzig Männer und legten ihre Häupter in Körbe und schickten sie zu ihm gen Jesreel.“ Und dann murksten sie auch alle Einwohner ab “Also schlug Jehu alle übrigen vom Hause Ahab zu Jesreel, alle seine Großen, seine Verwandten und seine Priester, bis dass ihm nicht einer übrig blieb“
    Jehu wird dabei noch fürstlich belohnt: „Darum, dass du willig gewesen bist zu tun, was mir gefallen hat, und hast am Hause Ahab getan alles, was in meinem Herzen war, sollen dir auf dem Stuhl Israels sitzen deine Kinder ins vierte Glied“ (2. Könige, 10) Ist es de dem Japtha seine Tochter als Brandopfer opferte? Richter 11:29-40

    Nummer 2 El Schaddai, der verworfene Engel?

    Gott redete mit Mose und sprach zu ihm:“ Ich bin Jahwe "Ich bin da". Ich bin Abraham, Isaak und Jakob als El-Schaddai (Gott, der Allmächtige) erschienen, aber unter meinem Namen Jahwe habe ich mich ihnen nicht zu erkennen gegeben.“ (2. Mose 6.2)
    Ich bin Gott, der El Schaddai, der verworfene Engel.(1.Mose 17.1) Herder Original Übersetzung.
    Der, der sich damals dem Moses nicht sagen durfte, wer er wirklich war, als er ihn beauftragte, sein Volk aus der Gefangenschaft zu führen.

    Nummer 3 Allah?

    Ist es der Gott, dem jedes Jahr in Mekka einige Millionen von Stieren und Kälbern und Schafe geopfert werden. Weil Gott damals seinen Knecht Abraham prüfen wollte, ob er ihm noch gehorsam wäre, befahl er ihm, seinen Sohn zu opfern, deshalb werden heute diese blutigen Rituale durchgeführt. Zuerst werden alle Kühlhäuser und die Tiefkühltransporter gefüllt und in arme Länder verschenkt. Für den Rest der Tierkadaver sind Dutzende von Bulldozern im Einsatz, um die Tierkadaver zu verscharen.

    Nummer 4 Asasel, der Wüstengott?

    dem Aaron in Gottes Auftrag einen Ziegenbock in die Wüste schicken musste?
    Und Aaron soll etc. und danach zwei Böcke nehmen und vor den HERRN stellen an der Tür der Stiftshütte 8und soll das Los werfen über die zwei Böcke: ein Los dem HERRN und das andere dem Asasel, 9und soll den Bock, auf welchen das Los für den HERRN fällt, opfern zum Sündopfer. 10Aber den Bock, auf welchen das Los für Asasel fällt, soll er lebendig vor den HERRN stellen, daß er über ihm Sühne vollziehe und ihn zu Asasel in die Wüste schicke. 3. Mose 16, 11.

    Nummer 5 der Gott Moses?.
    „Der HERR sprach zu Mose: Siehe, ich habe dich zum Gott gesetzt für den Pharao, und Aaron, dein Bruder, soll dein Prophet sein. 2Du sollst alles reden, was ich dir gebieten werde; aber Aaron, dein Bruder, soll es vor dem Pharao reden, damit er die Israeliten aus seinem Lande ziehen lasse. 3Aber ich will das Herz des Pharao verhärten und viele Zeichen und Wunder tun in Ägyptenland. 4Und der Pharao wird nicht auf euch hören.“(2.Mose 7), der, der in Israel Götter als Richter einsetzte. „8WO einer den andern schüldigt vmb einicherley vnrecht / es sey vmb ochsen oder esel / oder schaf / oder kleider / oder allerley das verloren ist / So sollen beider sache fur die Götter komen / Welchen die Götter verdamnen / Der sols zwifeltig seinem Nehesten widergeben.“ (2.Mose 22.8 Luther 1545)

    Nummer 6, der Gott Horus?

    Horus wurde von der Jungfrau Isis-Meri am 25. Dezember in einer Höhle bzw. einer Krippe geboren, seine Geburt wurde durch einen Stern im Osten angezeigt und der Stern wurde von drei Weisen befolgt.
    Er trat im Knabenalter als Lehrer in einem Tempel auf. Er wurde im Alter von 30 Jahren getauft. Er wurde auch von “Anup dem Täufer” getauft, daraus wurde dann “Johannes der Täufer,“er hatte 12 Jünger.
    Er vollbrachte Wundertaten und erweckte einen Mann namens El-Azar-us, vom Tode. Er wandelte auf dem Wasser und wurde auf einem Berge verklärt. Er wurde gekreuzigt, in einem Grabe beigesetzt und erstand wieder von den Toten auf. Er war auch der “Weg, die Wahrheit und das Leben, der Messias, Gottes gesalbter Sohn, Menschensohn, der Gute Hirte, das Lamm Gottes, das Wort“ u.s.w. Es wurden ihm Tempel gebaut.

    Nummer 7, ist es einer von den indischen Göttern?

    Gott Brahma Gott Ganesh Gott Krishna Gott Ramm Gott Shiva Gott Vishnu Gott Hanuman? Es sind dort noch weitere X-tausend Götter erwähnt, da möchte ich jetzt davon absehen, diese alle namentlich zu erwähnen. Bleiben wir bei diesen sieben.

    Also, von welchen hier erwaenten Gottheiten redet Ihr? Weiss das jemand?

  3. #23
    Registriert seit
    20.03.2010
    Ort
    Good old Germany
    Beiträge
    32

    Standard

    1. Es gibt Wiedersprueche
    Mir sind bisher noch keine bekannt...

    2. Es ist nicht zu uebersehen dass Gott mal ein Blutruenstiger gott ist der zum Mord auffordert und selber wahllos umher toetet
    a) Gott ist ein gerechter Gott, der Sünde hasst, das wird oft vergessen.
    b) in 9 von 10 fällen sind es die Menschen die töten - OHNE Anweisung von Gott. Nur weil im AT berichtet wird, dass Menschen getötet werden, heißt das nicht automatisch, dass Gott das ausnahmslos gutheißt

    3. im NT mag sich das zeitweise aendern, aber die Offenbarung spricht von was anderem; gott sendet bewusst krankheiten und unheil ueber die Welt
    4. Gott ist also mal so mal so, vielleicht nicht schizophren - aber zu menschlich fuer einen gott
    Überhaupt nicht. Gott ist ein gerechter und heiliger Gott, daran ändert sich auch im NT nichts. Er tötet auch in der Apostelgeschichte Ananias und Zaphira. Er hasst die Sünde genauso wie im Alten Testament. Der einzige Unterschied ist, dass Jesus die Sünde selber getragen hat und er stellvertretend für uns gestorben ist...


    Wenn wir anfangen die Lehren des Paulus aus der Bibel rauszukürzen, wo hören wir dann auf? Vieles was von Paulus berichtet wird, wissen wir aus der Apostelgeschichte. Die fällt dann auch schonmal raus. Da die APG die direkte Fortsetzung des Lukas-Evangeliums ist, kann das also auch nicht ganz stimmen... weg damit...

    Wo hört das dann auf? Wenn wir munter anfangen alle unbequemen Sachen rauszukürzen (und Paulus IST unbequem), dann können wir das Buch auch gleich zuklappen...
    Gott darf uns dann nur Dinge sagen, die uns in den Kram passen, alles andere akzeptieren wir nicht.

    Gruß, Dave
    Geändert von D.VE (21.03.2010 um 11:38 Uhr)
    Bibelforum und FAQ - Fragen die immer wieder gestellt werden

  4. #24

    Standard

    Zitat Zitat von D.VE Beitrag anzeigen
    Mir sind bisher noch keine bekannt...
    Dann hast du die Bibel nicht aufmerksam genug gelesen;

    "Von allen reinen Tieren nimm zu dir je sieben, das Männchen und sein Weibchen, von den unreinen Tieren aber je ein Paar, das Männchen und sein Weibchen."

    (1. Mose 7,2) "Von den reinen Tieren und von den unreinen, von den Vögeln und von allem Gewürm auf Erden gingen sie zu ihm in die Arche paarweise, je ein Männchen und Weibchen, wie ihm Gott geboten hatte."

    (1. Mose 7,8-9)





    "Und der Zorn des HERRN entbrannte abermals gegen Israel, und er reizte David gegen das Volk und sprach: Geh hin, zähle Israel und Juda!"

    (2. Samuel 24,1) "Und der Satan stellte sich gegen Israel und reizte David, dass er Israel zählen ließe."

    (1. Chronik 21,1)



    "Wenn ich von mir selbst zeuge, so ist mein Zeugnis nicht wahr."

    (Johannes 5,31) "Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Auch wenn ich von mir selbst zeuge, ist mein Zeugnis wahr; ..."

    (Johannes 8,14)




    Gibt selbstverstaendlich noch tausend andere wiedersprueche

    Zitat Zitat von D.VE Beitrag anzeigen
    a) Gott ist ein gerechter Gott, der Sünde hasst, das wird oft vergessen.
    b) in 9 von 10 fällen sind es die Menschen die töten - OHNE Anweisung von Gott. Nur weil im AT berichtet wird, dass Menschen getötet werden, heißt das nicht automatisch, dass Gott das ausnahmslos gutheißt
    a) Wenn Gott sie hasst, hasst er sich selber. Er erschuf die Suende, er koennte sie auch mit einem Fingerschnippen beseitigen. Warum macht er das nicht?

    „Ich bin JHWH und sonst keiner mehr, der ich das Licht mache und die Finsternis, der ich Frieden gebe und Unheil schaffe. Ich bin JHWH, der dies alles tut.“ Jes 45,7

    b) Natuerlich fordert Gott zum Mord auf, er schickt sogar Engel auf die Erde um menschen zu toeten. Es macht er nicht nur im AT, sondern auch im NT, und da besonders in der Offenbarung. albi2000 hat in ihrem/seinem beitrag da einige Zitate dazu bereits aufgeschrieben, lies mal nach

    Zitat Zitat von D.VE Beitrag anzeigen
    Überhaupt nicht. Gott ist ein gerechter und heiliger Gott, daran ändert sich auch im NT nichts. Er tötet auch in der Apostelgeschichte Ananias und Zaphira. Er hasst die Sünde genauso wie im Alten Testament. Der einzige Unterschied ist, dass Jesus die Sünde selber getragen hat und er stellvertretend für uns gestorben ist...
    Ich habe nie was von Gott gesehen was gerecht ist, und Jesus trug auch nie meine Suenden. Aber wenn du daran glauben willst ist das ok, das ist immerhin dein gutes recht.


    Zitat Zitat von D.VE Beitrag anzeigen
    Wo hört das dann auf? Wenn wir munter anfangen alle unbequemen Sachen rauszukürzen (und Paulus IST unbequem), dann können wir das Buch auch gleich zuklappen...
    Gott darf uns dann nur Dinge sagen, die uns in den Kram passen, alles andere akzeptieren wir nicht.

    Gruß, Dave
    Wuerde mich nicht Wundern wenn die Kirche irgendwann auch Paulus aus der Bibel streicht, es waren ja schon etliche buecher teil der Bibel die schon vor langer zeit wieder rausflogen (da gefiel das wort gottes irgendjemanden wohl nicht..). Immerhin aendert bereits jetzt der Vatikan ihren glauben, nicht umsonst sagten die da unten dass Ausserirdische nicht im wiederspruch zur BIbel stuenden, worauf sie sich mal endlich auf die moderne einstellen und der moeglichkeit bzw wahrscheinlich dass man irgendwann in diesem oder in den naechsten jahrhunderten beweise fuer genau das finden wird. Da sorgen die bereits vor, ist nicht bloed das ganze - nur bloed dass man frueher Galileo toeten wollte, weil er bewiesen hat dass die Erde nicht der mittelpunkt des UNiversums ist, und sich alles um die Sonne drehte.

  5. #25
    Registriert seit
    20.03.2010
    Ort
    Good old Germany
    Beiträge
    32

    Standard

    Die meisten Widersprüche sind nur Widersprüche, weil man einen Widerspruch sehen WILL. Einige habe ich hier erklärt:
    http://www.2jesus.de/bibel-fragen/wi...der-bibel.html

    Er erschuf die Suende, er koennte sie auch mit einem Fingerschnippen beseitigen.
    Er schuf den freien Willen, das ist ein kleiner aber feiner Unterschied. Wenn er die Sünde beseitigen würde, würde er auch den freien Willen beseitigen. Freier Wille schließ es immer mit ein, sich auch gegen Gott entscheiden zu können und an dem Ziel vorbeizulaufen, dass Gott für einen hat und DAS nennt die Bibel "Sünde".

    Aber wenn du daran glauben willst ist das ok, das ist immerhin dein gutes recht.
    Immerhin interessiert Dich Gott genug, um über 400 Postings in einem christlichen Forum geschrien zu haben...

    Ich glaube nicht an Gott, weil das gerade "IN" ist, oder weil ich sonst nichts besseres zu tun habe, sondern weil ich diesen Gott erlebe und weil ich die Dinge ausprobiert habe die in diesem dicken Buch drinstehen.

    Gruß, Dave
    Bibelforum und FAQ - Fragen die immer wieder gestellt werden

  6. #26

    Standard

    Zitat Zitat von D.VE Beitrag anzeigen
    Die meisten Widersprüche sind nur Widersprüche, weil man einen Widerspruch sehen WILL. Einige habe ich hier erklärt:
    http://www.2jesus.de/bibel-fragen/wi...der-bibel.html
    So einfach ist das nicht, und lesen mag ich die seite jetzt auch nicht - ich machs vielleicht spaeter, kann mir aber schon denken was da steht

    Zitat Zitat von D.VE Beitrag anzeigen
    Er schuf den freien Willen, das ist ein kleiner aber feiner Unterschied. Wenn er die Sünde beseitigen würde, würde er auch den freien Willen beseitigen. Freier Wille schließ es immer mit ein, sich auch gegen Gott entscheiden zu können und an dem Ziel vorbeizulaufen, dass Gott für einen hat und DAS nennt die Bibel "Sünde".
    Freier Wille = Suende?

    Da Gott allmaechtig ist, kann er das Universum so schaffen, dass suende nicht existiert - da er das aber gemacht hat, hat er bewusst suende erschaffen. Wie kann etwas das resultat seiner schoepfung sein, wenn er doch vorgibt wie etwas zu sein hat? Dann hat er natuerlich auch nicht das Leben erschaffen, wie es in der Bibel steht - sondern die Evolution ihren lauf gelassen, weil jeder prozess ein resultat provoziert, welches neue prozesse provoziert die wieder neue resultat.. So alles rein von unserer logik her, und vielleicht so wie wir das Universum verstehen hast du vollkommen recht - aber wenn Gott will, dann stimmt das nicht was du sagst.


    Zitat Zitat von D.VE Beitrag anzeigen
    Immerhin interessiert Dich Gott genug, um über 400 Postings in einem christlichen Forum geschrien zu haben...

    Ich glaube nicht an Gott, weil das gerade "IN" ist, oder weil ich sonst nichts besseres zu tun habe, sondern weil ich diesen Gott erlebe und weil ich die Dinge ausprobiert habe die in diesem dicken Buch drinstehen.

    Gruß, Dave
    Ist ja schoen und gut sowas, wenn du das so erlebst - ich erlebe da nichts, gott mag mich wohl nicht

  7. #27
    Registriert seit
    20.03.2010
    Ort
    Good old Germany
    Beiträge
    32

    Standard

    Freier Wille = Suende?
    Entscheidung gegen Gottes Ziel = Sünde

    Da Gott allmaechtig ist, kann er das Universum so schaffen, dass suende nicht existiert
    Sünde ist zwangsweise die Folge von freiem Willen. Dafür war auch der Baum im Garten Eden nötig. Es gab keine Gesetze. Es musste zumindestens EINE Möglichkeit geben, damit die Menschen sich gegen Gott entscheiden konnten.

    Gott hätte uns auch so schaffen können, dass wir jeden morgen aufstehen, uns gen Osten verneigen und sagen: "Großer Gott, wir ehren Dich, wir lieben Dich und Du bist der beste!" Er hätte uns genetisch so programmieren können, dass wir nicht dazu in der Lage sind irgendwas falsch zu machen.

    Damit hätte er Roboter geschaffen, sonst nix.

    Er hat aber Wesen geschaffen, die dazu in der Lage sind, zu lieben und Liebe ist nur dann echte Liebe, wenn sie freiwillig ist. Daher ist für echte Liebe der freie Wille und somit auch die Sünde nötig.
    Bibelforum und FAQ - Fragen die immer wieder gestellt werden

  8. #28

    Standard

    Zitat Zitat von D.VE Beitrag anzeigen
    Entscheidung gegen Gottes Ziel = Sünde

    Entscheidung gegen Gottes Ziel = Freier wille = Suende

    Zitat Zitat von D.VE Beitrag anzeigen
    Sünde ist zwangsweise die Folge von freiem Willen. Dafür war auch der Baum im Garten Eden nötig. Es gab keine Gesetze. Es musste zumindestens EINE Möglichkeit geben, damit die Menschen sich gegen Gott entscheiden konnten.
    Er hat immernoch die Suende erschaffen, die gaebe es nicht haette er sie nicht erschaffen. Und wieso will Gott, dass sich jemand gegen ihn entscheidet?

    Zitat Zitat von D.VE Beitrag anzeigen
    Gott hätte uns auch so schaffen können, dass wir jeden morgen aufstehen, uns gen Osten verneigen und sagen: "Großer Gott, wir ehren Dich, wir lieben Dich und Du bist der beste!" Er hätte uns genetisch so programmieren können, dass wir nicht dazu in der Lage sind irgendwas falsch zu machen.

    Damit hätte er Roboter geschaffen, sonst nix.
    Gott haette auch ein Leben ohne Morgen erschaffen koennen, er haette auch ein leben ohne osten erschaffen koennen, oder ohne sprache. Gene haette er auch nicht erschaffen muessen damit wir existieren. Er hat aber all dies, also war er sich auch bewusst dass Menschen suendigen, weil er suende erschuf - alles bewusst so erschaffen.

    Zudem sehe ich kein Unterschied zwischen einem Menschen und einem Roboter; nur weil du denkst du haettest sowas wie Seele oder Geist, und deine Existenz haette tieferen sinn nur weil ein paar elektronische impulse durch dein fleisch schiessen und du glaubst dein bewusstsein waere mehr als dein Gehirn, besteht da kein Unterschied zu einem Roboter. Auch Du bist programmiert, und alles was du tust, ist programmierung.

    Zitat Zitat von D.VE Beitrag anzeigen
    Er hat aber Wesen geschaffen, die dazu in der Lage sind, zu lieben und Liebe ist nur dann echte Liebe, wenn sie freiwillig ist. Daher ist für echte Liebe der freie Wille und somit auch die Sünde nötig.
    Wozu braucht ein Allmaechtiger Gott sowas?

  9. #29

    Standard

    @Seleiah:

    Du hast Bibelverse aufgeführt, die beim ersten lesen Widersprüchlich wirken. Interessiert es dich ausführlich zu erfahren, warum diese nicht widersprüchlich sind? Wenn ja, kann vielleicht D.ve weiterhelfen. Wenn nein...tja, dann ist es egal denke ich.

    Wozu braucht ein Allmaechtiger Gott sowas?
    Gute Frage. Warum braucht ein allmächtiges Wesen andere Wesen, die Ihn lieben?

    Braucht er nicht. Er kommt auch alleine ganz gut zurecht.

    Aber wir nicht, das ist das Problem. Jeder sehnt sich nach liebe und anerkennung. Und jeder sucht nach etwas höherem, nach irgend einer Form von Gott. Und selbst wenn es ist nur sich selbst zu lieben und der eigene Gott zu sein.

  10. #30

    Standard

    Ich schließe mich heute mit großer Überzeugung den großen jüdischen Religionswissenschaftlern, Klausner, Flusser und Lapide (etc.) an, die Paulus religiöse Ortsbestimmung bei den Essenern ansiedeln. Sicher war Paulus mal in Schulhaus des Gamaliel und er mag sogar mal zu dessen Füßen gesessen haben, doch es besagt nichts über seine Qualifikationen. Das nicht wenige Pharisäer zu den Essenern übergelaufen sind, besonders hellenistisch geprägte und Paulus kam ja aus der hellenistischen Welt, ist historisch verbürgt. Zudem gab es sehr wohl tiefgehende Berührungspunkte zwischen Essenern und Pharisäern. Beide Richtungen beeinflussten sich nachhaltig. Nicht wenige Ansätze von Pauluslehren tragen in sich pharisäische Züge und doch, sie enden in sich nicht selten in essenischen Ansichten.

    Was wissen wir wirklich von Paulus?
    Es lässt sich doch einiges zusammen tragen, was für den Hintergrund zu Paulus beachtlich ist. Er ist römischer Staatsbürger und kommt aus der hellenistisch geprägten Metropole Tarsus. Er ist in diesem Umfeld groß geworden und er hat eine überdurchschnittliche Bildung genossen. Er kennt die großen Stoiker seiner Zeit und er ist ebenso gut bewandert im platonischen Lehrgut. Das ist nicht selbstverständlich für die einfache Bevölkerung, auch nicht im Hellenismus.

    Paulus war ein Stadtkind (ganz im Gegensatz zu Jesus) und das wird besonders deutlich am sprachlichen Terminus. Insbesondere seine Leidenschaft für kommerzielle Begriffe ist erstaunlich. Kaufen und Verkaufen, sind Grundwörter in seiner Sprachewelt und setzten ein bekanntes Wertesystem voraus, dass er für seine Theologie übernimmt.
    Sein Hang zum Obrigkeitsgehorsam, der überhaupt nicht so recht in Jesu Verkündigung passen will, ist zugleich ein Erbe seiner römischen Erziehung, die eine Obrigkeit nicht zur Disposition stellt, da diese von den Göttern / Gott eingesetzt ist. Dass Paulus hier römisches Staatsrecht zitiert, spricht für sich. Das er sich später auf dieses Staatsrecht beruft, um sich aus der Hand seiner „Gegner“ zu retten und sich in die Oberhoheit des römischen Staates flüchtet um sein Leben zu gewinnen, ist ebenso ein merkwürdiger Verlauf in seiner Biographie. Er sucht Schutz und Beistand genau bei denen, die später die Offenbarung als große Hure Babylon bezeichnet?

    Sein Gemütszustand war durchaus sehr leidenschaftlich und nicht selten von Wutausbrüchen geprägt, wie man nur unschwer an seinem Beleidungsvokabular erkennen kann, dass er für seine „Gegener“ bereithält. Worte wie Tempelräuber, Ehebrecher, Zerschnittene und Kastraten, Erzlügner, Überapostel, etc, sind nur einige Worte davon und Gipfeln letztendlich im Wortausbruch, der sein „Torastudium“ als Dreck (Skybala) deklariert. Das spricht auch für sich!
    Zugleich war Paulus aber auch Realist und schenkte seinen Worten weit weniger Beachtung, als man es heutigen theologischen Auslegern abkaufen will. So weiß er sehr wohl um die Mangelhaftigkeit seines Erkennens (Phil 3.12) und er mahnt zur Prüfung seiner Worte, ja er empfiehlt sogar eine Auswahl dieser Worte gründlich zu betreiben, um nur das Beste zu behalten. Das klingt sehr rabbinisch! Kein Wort von göttlicher Eingebung klingt da an, sondern eher mahnende Worte zur Vorsicht!

    Noch immer fragen sich die Gelehrten, wie viel Paulus wirklich von der Tora verstanden hat und diese Frage ist durchaus berechtigt. Seine zwiespältigen Aussagen sprechen deutlich dafür. Liegt es daran, dass er ohne das „Gesetz“ aufgewachsen ist, sprich seine Eltern sich geistig dem Hellenismus angeschlossen hatten? Nichts Ungewöhnliches in damaliger Zeit.
    Oder liegt es daran, dass Paulus, einen Spagat versuchte wie andere vor ihm, nämlich Hellenismus mit Judentum zu versöhnen (Philo)? Oder ist die Ursache darin zu finden, dass sich Paulus vom pharisäischen Judentum enttäuscht abwendete, dass gar so fremd ihm erscheinen musste, um sich dann freieren und mystischeren Gedanken zu zuwenden, wie z.B. bei den Essenern?
    Es mag wohl von allen etwas darin enthalten sein, klar ist jedoch, Paulus konnte seine jüdischen Wurzeln nie ganz ablegen und handelte dementsprechend widersprüchlich und lehrte auch so. Ein Freigeist, wie wir heute sagen würden, der in verschiedenen Welten zu Hause war und sie zu versöhnen suchte. So kann z.B. Paulus über die Beschneidung schimpfen und zugleich Timotheus beschneiden, er kann die Tora als heilig gerecht und gut lehren und zugleich diese verwerfen und als aufgehoben darstellen.

    Mag es wundern, dass seine Gegner, die aus dem Kreis der Urgemeinde kommen, ihn als den bezeichnen, der ein „anderes Evangelium“ verkündet, dass „dunkel“ sei. Paulus vorwerfen das er einen anderen „Geist“ hat, der die Worte Gottes verdrehe und seine Aposteldienst für sehr fragwürdig ansehen, ja ihn sogar der Lüge überführen und dann zu einer saftigen Strafe verdonnern und ihn selbst zum Bußnasirat verdonnern. Ja selbst die letzte Schrift des N.T. stellt sich diesem Problem (2.Petr.) – namentlich Silvanus als Verfasser, der um diese Widersprüche des Paulus und die Kontroversen um seine Lehre weiß.

    Paulus schaffte es, so ziemlich alle Juden, ob Jesusanhänger oder nicht, gegen sich aufzubringen und die Mehrheit seiner Weggefährten wandte sich regelmäßig von ihm ab (z.B. Markus).

    Dafür gewann er etliche Heiden oder hellenistische Juden für sich und mit ihnen begründete er die Ecclesias, in denen er selbst jedoch schon bald zum Außenseiter wurde.

    Für die heidnische Nachwelt wurde Paulus ebenso zum Kritikpunkt. Etliche Philosophen stellten sich den Lehren des Paulus und warfen ihm eine große Inkonsequenz bei der Verbreitung seiner stoischen Lehren vor. Er wurde sogar als widersprüchlicher Sophist bezeichnet, weil er nur dort hellenistisches Lehrgut benutzt, wo es Paulus in den „Kram“ passt. Seine Nähe zum Gedankengut Philo`s wurde hingegen nur als „Nachäffung“ verstanden.

    Als man in den letzten 40 Jahren sich der Auswertung des Schriftgutes von Qumran stellte und noch stellt, wurde zugleich auch die Frage nach dem Christentum und dessen Wurzeln zum wichtigen Punkt der Diskussion. Die Ursache dafür war nicht nur die Person Jochanan der Taucher und Jesus, sondern ganz besonders Paulus. Man staunte nicht schlecht ganz wesentliche Züge der Lehren des Paulus darin wider zu finden. Schnell, manchmal auch etwas übereifrig, konnte man Parallelen zum Lehrgut der Frühkirche finden. Doch heute kann man mit größter Sicherheit davon ausgehen, dass der wesentlichste Einfluss den Paulus erlebte, von den essenischen Lehren stammt. (Es würde den Rahmen sprengen hier auf Details einzugehen, da diese so umfangreich sind, deshalb bitte auf Fachliteratur zurückgreifen!)
    Und genau hier finden sich deutliche Spuren in der Überlieferung wieder, die genau diesen Sachverhalt bestätigen. Der Weg nach „Damaskus“, ein Synonym für die Gemeinschaft der Essener in Qumran, die in heftiger Kontroverse zu den Pharisäern und noch mehr zum Tempel standen, ist das Schlüsselerlebnis im Werdegang des Paulus. (Hier verwiesen auch auf Fachliteratur!)


    Paulus sieht sich am Ende seiner Tage als Pharisäer, als Benjamit, als Jude unter Juden, der den Heiden ein Heide geworden ist, um seiner Botschaft willen. Der von sich behauptete immer treu an der Tora festgehalten zu haben und doch andere lehrte dies nicht zu tun, was an sich schon ein Torabruch ist.
    Ich glaube sehr wohl, dass Paulus eine Brücke zu den Völkern der Welt bauen wollte um „seinen Jesus“ und damit auch indirekt den Gott Israels in die Welt zu tragen. Das dadurch Paulus einen Graben schuf, der kaum überwindbar scheint, war ihm nicht bewusst und dass er dadurch die Lehren Jesu entstellte, war sicher nicht seine Absicht. Doch hellenistischer Geist und israelitisches Lehrgut stehen sich unversöhnlich gegenüber, eine Binsenweisheit, an der schon Philo kläglich scheiterte und ebenso die Essener und vor dessen Vereinigung schon Jesus warnte.

    Wie also geht man um, mit diesem Paulus von Tarsus? Eventuell so, wie er selbst es sich gewünscht hat: Prüft alles und behaltet das Gute.

    Absalom


 

Ähnliche Themen

  1. Lieber Paulus, heute möchte ich dir einmal schreiben.
    Von absalom im Forum Mitten im Leben
    Antworten: 40
    Letzter Beitrag: 12.01.2013, 20:35
  2. Paulus, Prof. Ruth Lapide
    Von Fisch im Forum Predigten, Losungen, Bibelverse, Videos und vieles mehr.
    Antworten: 0
    Letzter Beitrag: 18.08.2008, 21:11
  3. Paulus:
    Von Victor im Forum Jesus
    Antworten: 110
    Letzter Beitrag: 31.10.2007, 07:47
  4. Die Lehre der Torah und die Lehre Jeshuas
    Von anonym002 im Forum Jesus
    Antworten: 15
    Letzter Beitrag: 30.03.2007, 20:37

 Besucher kamen mit folgenden Begriffen auf diese Seite:

paulus verfälschte die lehre von jesus

was hat jesus gelehrt

paulus widerspricht jesus

https:gnadenkinder.deboardshowthread.php13170-Hat-Paulus-die-Lehre-von-Jesus-verfälscht

wer hat lehre jesu christi verfaelscht

Stichworte

Lesezeichen

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •