In den Überlieferungen von der ersten Christenheit wird auch die Geschichte der ersten großen Spaltung der Urgemeinde, vielleicht
das erste Schisma des Christentums überhaupt berichtet.
Vielleicht ist diese Geschichte ein Stückchen weit Sinnbild für alle Streitereien, Verirrungen, Spaltungen und Anfeindungen
innerhalb des christentums der Nachfolgenden Jahrtausende.
Vo den beiden Hauptakteuren selbst wird allerdings auch in der Schrift berichtet.
Vom einen in Joh. 9, 1-7
1Und Jesus ging vorüber und sah einen Menschen, der blind geboren war.
2Und seine Jünger fragten ihn und sprachen:
Meister, wer hat gesündigt, dieser oder seine Eltern, daß er blind geboren ist?
3Jesus antwortete: Es hat weder dieser gesündigt noch seine Eltern, sondern es sollen die Werke Gottes offenbar werden an ihm.
4Wir müssen die Werke dessen wirken, der mich gesandt hat, solange es Tag ist;
des kommt die Nacht, da niemand wirken kann.
5Solange ich in der Welt bin, bin ich das Licht der Welt.
6Als er das gesagt hatte, spuckte er auf die Erde, machte daraus einen Brei und strich den Brei auf die Augen des Blinden.
7Und er sprach zu ihm: Geh zum Teich Siloah (das heißt übersetzt: gesandt) und wasche dich!
Da ging er hin und wusch sich und kam sehend wieder.
und vom anderen wird uns in Lukas 18, 35ff berichtet:
Es begab sich aber, als er in die Nähe von Jericho kam, daß ein Blinder am Wege saß und bettelte.
36Als er aber die Menge hörte, die vorbeiging, forschte er, was das wäre.
37Da berichteten sie ihm, Jesus von Nazareth gehe vorbei.
38Und er rief: Jesus, du Sohn Davids, erbarme dich meiner!
39Die aber vornean gingen, fuhren ihn an, er solle schweigen. Er aber schrie noch viel mehr: Du Sohn Davids, erbarme dich meiner!
40Jesus aber blieb stehen und ließ ihn zu sich führen. Als er aber näher kam, fragte er ihn:
41Was willst du, daß ich für dich tun soll? Er sprach: Herr, daß ich sehen kann.
42Und Jesus sprach zu ihm: Sei sehend! aDein Glaube hat dir geholfen.
43Und sogleich wurde er sehend und folgte ihm nach und pries Gott.
Und alles Volk, das es sah, lobte Gott.
Beide wurden überzeugte Nachfolger Jesu Christi und reisten als begnadete Evangelisten durch die Lande.
Irgendwann begegneten sie sich dann, vielen sich um den Hals, lobten Gott priesen ihn und dankten Gott dafür,
einem solch begnadeten Bruder im Glauben begegnen zu dürfen. Da fragte der zweite, der Blinde aus Jericho:
"Erzähl mir doch, geliebter Bruder, wie Du dem Herrn begegnet bist, und seid wann Du so gewaltig das Wort Gottes verkündigst. "
Der erste erzählte daraufhin von seiner Blindheit, von dem Brei, den Jesus ihm auf die Augen gestrichen hatte und von der Waschung im Teiche Siloah mit nachfolgender Heilung.
Daraufhin wandte sich der erste entsetzt ab und schrie:
"Weiche von mir, Du Satan, Du Irrlehrer! Alleine der Glaube ists, und das intensive Gebet und Flehen, durch das der Herr heilt! Deine Waschungen erinnern an Hexentum, Zauberei und Satanismus! Weiche von mir Du Irrlehrer und verderbe nicht die armen Seelen der uns anvertrauten Gläubigen!"
Daraufhin trennten sich die beiden im Zorn und wetterten gegeneinander in ihren Ansprachen.
Daraufhin trennte sich die junge Gemeinde in zwei Gruppen, einmal die soganennten "Matschchristen", und zum
anderen in die sogenannten "Rechtgläubigen"
.......
(Bitte nicht ganz wörtlich nehmen).
Ein nachdenklicher
Rudi
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Mein Gott ist größer.
IMMER!
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