Als die ersten Jünger wirkten, da gab es das Christentum noch gar nicht. Dies wurde erst offiziell beim Konzil von Nicäa anno 325 installiert. Man frage einmal einen Juden, z. B. den samu, ob das, was die ersten Jünger waren, lehrten, taten oder glaubten auch nur annähernd etwas mit dem zu tun hatte, was heute unter "Christentum" verstanden wird.

hast dich dann von diesem Glauben abgewandt und dich zum (vielleicht) richtigen Glauben bekehrt.
Ich bin froh darüber, dass ich jemanden kenne, der den "richtigen Glauben" abschliessend definiert. Wenn ich von "bekehrt" spreche, dann meine ich damit eine Abkehr von Traditionen hin zu IHM, der schlussendlich das Sagen hat.

Dann hört das Lesen der Bibel durch eine Denominationsbrille auf. Wahrlich: Am Ziel angekommen bin ich noch nicht - ich bin aber auch nicht mehr dort, wo ich einmal war - ganz anders, als in den vorangegangenen 40 Jahren. Wer das "Christentum" einmal aus einem anderen Blickwinkel betrachtet hat - und nicht etwa nur von innen - der muss (es geht nicht anders) zum Schluss kommen, dass das, was sich der HEILIGE unter Jesusnachfolge vorstellt und das, was in registrierten Organisationen abläuft nicht identisch sein kann. Aber das ist vom Standpunkt eines jeden einzelnen abhängig, ob er das sieht. Wer in dem System drin steckt, der betrachtet die draussen als Abweichler, wer draussen steht, diejenigen drinnen. Das ist ganz normal. Das kann nicht anders sein. Wie ich mit denen drinnen umgehe, das ist ja hinlänglich bekannt: falsch nämlich ;).

LG Shomer