um gerhardts fragen endlich gerecht zu werden:

Mir geht es mit diesem Thread nicht um eine "akademische" Definition des Christentums. (Damit waere ich bei Wikipedia besser aufgehoben.) Mir geht es um so wichtige Fragen wie:





- wer bin ich?

das frage ich mich selber oft.
wie oben noch lächelnd ausgesprochen, fühle ich mich irgendwie doch mit dem wort maranatha verwurzelt.
ich weiss gar nicht, ob ich mich christ nennen kann - darf, weil meine wurzeln nicht im christentum liegen. und dennoch gefällt mir der name christ, weil es für mich eine art namensübernahme, wie bei der hochzeit, bedeutet.

- wann bin ich Christ?

in meinen augen, wenn das eintritt, was die schrift sagt: "wer glaubt und getauft ist."

- wie gehe ich mit Glaubensabweichlern um?
so, wie es mich meine grosseltern lehrten.
der andere soll durch sein leben beweisen, ob sein weg der wahre ist.
die taten und die früchte seines seins, werden die antwort geben.

- wie gehe ich mit meinen eigenen Glaubensabweichungen um?

da mein sein, durch mein älterwerden sich mitverändert, werde ich nie diejenige sein, die ich einmal war und nicht diejenige, die einmal sein werde, sondern immer diejenige, die ich gerade bin.
und somit kann mein glauben von den erfahrungen meines alten glaubens geprägt sein. doch wie bei einem laubbaum, sind die blätter meines jetztigen glaubens immer einzigartig, verschieden, wenn auch vom selben baum.
und laut schrift heisst es ja, ich bin der anfang und das ende. solange ich dazwischen bin, ist es für mich gut

- wie gehe ich mit den Widerspruechen der Bibel um?

da für mich die heilsnotwendigen aussagen keinerlei widersprüche in sich tragen, kann ich mit den kleinen widersprüchen der schrift gut leben.
und wo ist das gesetz gottes hineingeschrieben?
in das herz.
und dann vertraue ich noch darauf, dass der geist der wahrheit selbst iin den widersprüchen für wahrheit sorgt.

gruss socke